Einer, „der das Ganze hier kennt“

Der 35-jährige Torhüter von Eintracht Verlautenheide betont aber: „Wenn ich noch ein Jahr dranhänge, dann werde ich auch zum Hallencup antreten, falls wir uns qualifizieren.“ Die Gedanken sind offensichtlich schon bereits sehr weit gediehen. „Das Wichtigste habe ich bereits abgeklopft und mir das ‚Okay‘ von meiner Frau abgeholt“, erklärt er augenzwinkernd. Loslassen kann Görtz eigentlich nicht.

„Der Hallencup ist für mich ein ganz besonderes Highlight im Winter. Die Stimmung ist super. Das Ambiente lohnt sich für jeden Spieler und jeden Zuschauer“, berichtet er mit funkelnden Augen.

17 Jahre jung war Johnny Görtz, als er das erste Mal beim Traditionsturnier Hallenluft schnuppern durfte. „Das hat mich geprägt“, sagt er. Mittlerweile gehört er zu den ältesten Spielern seiner Mannschaft. „Wenn man mich einmal rausrechnen würde, sinkt das Durchschnittsalter um mindestens drei Jahre“, scherzt er. Görtz musste als Jungspund einiges lernen – den Erfahrungsschatz versucht er nun, den Jüngsten weiterzuvermitteln. „Es ist für die Jungs wichtig, hinten jemanden als Rückhalt zu haben, der das Ganze hier kennt“, findet der Routinier.

Einen Beleg dafür, wie junge Spieler das spezielle Hallencup-Flair wahrnehmen, hatte Görtz auch parat: „Einige waren schon überrascht, dass kurz vor dem Start erst einmal das Licht ausgemacht wurde. Da bin ich dann gefordert, den Spielern die Angst zu nehmen.“

Der gesamte Verein habe der Teilnahme, die zumindest einen Sieg über Lokalrivalen Arminia Eilendorf einbrachte, „sehr, sehr stolz entgegengefiebert“.