Eine Krisensitzung mit überaus positiven Folgen

Die Premiere in der B-Liga ist mit vier Punkten aus zwei Spielen geglückt. Wie zufrieden sind Sie mit der Ausbeute und welche Aspekte haben zum jetzigen Erfolg beigetragen?

HÜRTER Gegen Krettnach war die Devise, dass wir nicht verlieren wollten. Das haben wir beim 3:1 auch mental gut umgesetzt. Olewig war schon ein starker Gegner, da sind wir mit dem 2:2 zufrieden gegen so ein Spitzenteam, das ich am Ende mit oben erwarte. Im Sommer hatten wir eine kleine Krisensitzung, bei der die schwache Trainingsbeteiligung thematisiert wurde. So haben wir in den Testspielen etliche Klatschen bekommen. Ich habe den Jungs gesagt, dass es ohne regelmäßiges und intensives Training in der B-Klasse nichts zu holen gibt.

Der SV Ayl bewies in der Vorbereitung der beiden Entscheidungsspiele zur A-Klasse zwischen Serrig/Saarburg und Tawern enormes Organisationstalent. Wie positioniert sich der Verein jetzt?

HÜRTER Das war eine große Herausforderung und ein Highlight für die Jungs, schließlich hat die komplette erste und zweite Mannschaft mitgeholfen. Die Jungs haben gesehen, dass viele Leute kommen, wenn man etwas akribisch organisiert. Da mussten der Auf- und Abbau, das Catering, die Absperrungen und die Kabinen top in Ordnung sein. Wir haben als Verein und insbesondere als Mannschaft ein super Feedback bekommen. Das Positive daran: der Aufwand hat sich auch finanziell gelohnt.

Am Samstag, 18 Uhr, steigt in Ayl das Kirmesspiel gegen den TuS Euren, einer Mannschaft, die sich groß verstärkt hat. Was haben Sie sich vorgenommen?

HÜRTER: Es gibt ja nichts Schöneres, wenn man auf die Kirmes geht und gewonnen hat. Andernfalls wäre die Stimmung anfangs wohl etwas gedrückt. Euren hat eine starke Mannschaft, die - wenn alle da sind und sie ihre Leistung abrufen - vorn mit dabei ist. Wir haben in der letzten Saison kein Heimspiel verloren und wollen mit der Einstellung auf den Platz gehen, auch das nächste Match zu gewinnen. Unser neuer Torjäger Alex Shigar, der vom TuS Issel zu uns kam, ist heiß, endlich sein erstes Tor zu erzielen. Er ist mega schnell, ein guter Kerl und muss nur noch lernen, dass es auf dem Platz nicht nur ihn gibt. Spielt er Doppelpässe mit seinen Sturmpartnern, wird er davon profitieren. Zwei Tore hat er ja auch schon aufgelegt. (L.S.).