2024-05-24T11:28:31.627Z

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Heiß her gings nicht nur zwischen den 22 Akteuren: Auch Markus Mattes (re.) und Buchbachs Teammanager Georg Hanslmaier waren nicht immer einer Meinung.
Heiß her gings nicht nur zwischen den 22 Akteuren: Auch Markus Mattes (re.) und Buchbachs Teammanager Georg Hanslmaier waren nicht immer einer Meinung. – Foto: Johannes Traub

»Eine komplett surreale Situation«

Bei der Bewertung des Eichstätter 2:1-Siegs gegen den TSV Buchbach gehen die Meinungen weit auseinander

Der VfB Eichstätt ist am Sonntag durch einen knappen 2:1-Erfolg über den TSV Buchbach ins Ligapokal-Finale der Regionalliga eingezogen. Bei der Bewertung der Partie gehen die Meinungen weit auseinander. Die Gäste aus Buchbach sahen sich vom Unparteiischen Maximilian Riedel arg benachteiligt. Zitat Anton Bobenstetter, Sportlicher Leiter des TSV: "Eichstätts Abteilungsleiter Hans Benz hat sich nach dem Spiel bei Georg Hanslmaier entschuldigt und beteuert, dass ihm die Schiedsrichterleistung leid tue." Über diesen Spruch kann sich Eichstätts Coach Markus Mattes nur wundern.

"Würde mich jetzt sehr überraschen, wenn diese Aussage genau so gefallen sein sollte", meint der Übungsleiter und stellt klar: "Die drei Elfmeter für uns waren allesamt unstrittig. Darüber herrschte auch nach Schlusspfiff in den Gesprächen mit dem Buchbacher Trainerteam Einigkeit. Meiner Meinung nach war es wie erwartet ein extrem kampfbetontes Spiel. Aber keine Mannschaft wurde benachteiligt. Der Schiedsrichter hatte mit der hektischen Partie so seine Probleme, das ist richtig, aber er hat keinen entscheidenden Einfluß auf den Spielverlauf genommen. Bei den kniffligen 50:50-Situationen lag er richtig. Unterm Strich ein verdienter Erfolg für uns."


»Noch vor viereinhalb Wochen lagen wir auf der Couch und wussten nicht, wann und wie es weitergehen sollte.«


Und so sind die Eichstätter plötzlich nur noch einen Sieg vom DFB-Pokal entfernt. Wie schon 2019, als der VfB in Ingolstadt Hertha BSC Berlin begrüßen konnte, winkt die Teilnahme am prestigeträchtigen wie finanziell äußerst lukrativen Kultwettbewerb. "Das ist im Grunde genommen eine komplett surreale Situation. Noch vor viereinhalb Wochen lagen wir auf der Couch und wussten nicht, wann und wie es weitergehen sollte. Jetzt sind wir innerhalb kürzester Zeit in dieser außergewöhnlichen Situation und haben die Chance, diese komische Saison noch erfolgreich abzuschließen", sinniert Mattes. Die Eichstätter treffen nächsten Dienstag zuhause um 18:30 Uhr auf den Sieger der Partie SpVgg Bayreuth gegen den FV Illertissen. Wird sich Mattes in Bayreuth selbst ein Bild vom Gegner machen? "Nein. Wir haben heute selber Training, das ist im Moment wichtiger", lacht er.

Aufrufe: 01.6.2021, 15:01 Uhr
Mathias WillmerdingerAutor