2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Alexander Martaler (m.) und David Beckmann (an die Bank lehnend) bilden beim FCW ein erfolgreiches Trainerduo.
Alexander Martaler (m.) und David Beckmann (an die Bank lehnend) bilden beim FCW ein erfolgreiches Trainerduo. – Foto: Siegfried Lörz

Eine gewachsene Einheit auf der Überholspur

Kreisklasse A Sinsheim +++ Der FC Weiler ist ein heißer Aufstiegskandidat +++ Am Sonntag geht's zum harten Prüfstein FC Eschelbronn

Besser hätte die Stimmung nicht sein können, als 40 Personen rund um den FC Weiler am vergangenen Sonntagabend ins Kinki eingefallen sind. Der Abend vor Allerheiligen wurde frühzeitig zum Feiertag ausgerufen: Im Anschluss an das Heimspiel gegen den FVS Sulzfeld (3:1) saßen die Fußballer mit Fans und Freunden gemütlich beisammen und stimmten sich auf den Abend ein. So viel sei verraten, es wurde spät und lustig.

"Mit einem so erfolgreichen Nachmittag im Rücken macht es natürlich gleich doppelt Spaß", schmunzelte Alexander Martaler und schwieg ansonsten genüsslich. Der 27-Jährige, der zusammen mit David Beckmann den FCW coacht, hatte gut lachen, schließlich zeigte seine Truppe zuvor eine überzeugende Leistung gegen einen Mitfavoriten um den Aufstieg. "Vor Saisonbeginn habe ich schon gesagt, dass für mich Sulzfeld und Adelshofen die absoluten Topfavoriten sind", so Martaler.

Zumindest einen davon haben die Weilermer seit letzter Woche distanziert. Acht Zähler beträgt der Vorsprung zum FVS, der vorerst abreißen lassen musste im Kampf um einen der ersten beiden Ränge. Als Zweiter liegt die Martaler/Beckmann-Elf bestens im Rennen und ist neben dem Spitzenreiter SV Adelshofen der einzig ungeschlagene A-Ligist. Das soll möglichst lange so bleiben, erst recht in den kommenden Wochen, die es in sich haben. Nach dem Gastspiel am Sonntag beim FC Eschelbronn, kommt der Dritte TSV Zaisenhausen und eine Woche darauf geht es nach Adelshofen.

Mit Sulzfeld wurde die erste Hürde eindrucksvoll genommen, in Eschelbronn dürfte es aber nicht einfacher werden. Martaler warnt: "Jeder der sich im Kreisfußball ein wenig auskennt, weiß, dass Auswärtsspiele auf dem Kallenberg nie einfach sind." Er versprüht aber Optimismus, schließlich sieht er keinerlei Druck auf den Schultern seiner Schützlinge lasten – das Thema Aufstieg gab es vor Rundenbeginn nicht beim Steinsberg-Klub. Dass es dennoch wie geschmiert läuft, liegt vielmehr an der Entwicklung der vergangenen Jahre. "Wir haben eine gewachsene Einheit und einige junge Akteure haben sich zuletzt sehr positiv entwickelt und immer mehr Verantwortung übernommen. Und eben jene Entwicklung ist noch lange nicht abgeschlossen", sieht Martaler seine Elf auf dem richtigen Weg, der mittelfristig in die Kreisliga führen könnte.

Vorher steht allerdings noch viel harte Arbeit bevor. In Eschelbronn müssen noch mehr Jungs auf dem Platz vorausgehen, da neben ihm (Sehnenanriss im Oberschenkel) mit Beckmann (privat verhindert) auch der zweite Trainer nicht aktiv helfen kann. Die Eindrücke der bisherigen Runde lassen aber keine Zweifel aufkommen. In Weiler ist Nervosität im Herbst 2021 ein Fremdwort.

Aufrufe: 05.11.2021, 16:00 Uhr
red.Autor