2024-06-14T14:12:32.331Z

Ligavorschau
Der Coach der SG Wallhausen: Toni Heeg	Archiv-Foto: Heidi Sturm
Der Coach der SG Wallhausen: Toni Heeg Archiv-Foto: Heidi Sturm

Eine Frage des Rasens?

Die SG Wallhausen möchte im Topspiel ihren Heimvorteil nutzen, die Hargesheimer sich schnell an den Untergrund gewöhnen

Wallhausen/Hargesheim. Zu einem spannenden Aufeinandertreffen kommt es am Wochenende in der Fußball-B-Klasse Bad Kreuznach Ost, wenn der TSV Hargesheim (3.) bei der SG Wallhausen/Dalberg/Argenschwang (2.) antritt. Beide Mannschaften verfolgen dasselbe Ziel: den Aufstieg. Am Sonntag (15 Uhr) können sie diesem Vorhaben ein Stück näher kommen. Auch darüber sprechen die beiden Coaches, Wallhausens Anton Heeg, 62, und der Hargesheimer Stefan Längin, 35, im AZ-Interview.

Herr Heeg, Sie sind mit dem SG-Team aktuell Tabellenzweiter, haben sechs Punkte Rückstand auf den Tabellenersten TuS Roxheim – aber auch noch zwei Nachholspiele zu absolvieren. Da scheint alles drin zu sein.

Heeg: Wir stehen jetzt schon so lange oben in der Tabelle, dass wir da jetzt auch bleiben wollen. Am liebsten möchten wir das Saisonende auf einem der ersten beiden Ränge erleben.

Zuletzt musste Ihre Mannschaft gegen den großen Konkurrenten aus Roxheim eine 1:4-Niederlage einstecken. Anschließend kamen gegen zwei Kellerteams wieder klare Siege zustande. Was ist in diesen Duellen gelungen, im Spitzenspiel aber nicht?

Heeg: Gegen Roxheim sind wir fast komplett angetreten, haben auch keine schlechte Leistung gezeigt. Zur Pause lagen wir als bessere Mannschaft zurück. Zuletzt gegen Winzenheim fehlten fünf der Stammelf. Dafür war die Leistung in Ordnung. Jedes der Spiele lief anders und musste auch anders angegangen werden.

Nun steht im Derby mit dem TSV Hargesheim eine größere Aufgabe bevor. Wie gehen Sie diese an?

Heeg: Im Hinspiel haben wir katastrophal gespielt. Das wollen wir jetzt unbedingt besser machen. Wir spielen zuhause und haben unseren gewohnten Naturrasen unter den Füßen. Das möchten wir nutzen. Aber eigentlich spielt es keine Rolle, wo wir spielen. Ich hoffe nur, dass bis Sonntag noch zwei bis drei der jüngsten Ausfälle zurückkehren, sodass wir unsere Gäste auch möglichst gut aufgestellt empfangen können.

Herr Längin, der TSV Hargesheim liegt in Lauerstellung, hatsechs Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz...

Längin: Unser Ziel ist es, möglichst alle Spiele zu gewinnen und damit dann ganz oben mitzuspielen. Ein Platz unter den ersten zwei Teams wäre toll.

Zuletzt hat sich Ihre Mannschaft sehr torhungrig gezeigt. In den vergangenen drei Partien schoss sie 31 Tore. Woher kommt diese Torgefährlichkeit?

Die Torgefährlichkeit war eigentlich immer da. In den vergangenen Partien haben wir aber unsere Chancen verwertet – zudem waren die Gegner nicht die stärksten. Auch, dass TSV-Stürmer Alexander Wolff seit seiner Genesung verletzungsfrei geblieben sei, spielt natürlich eine Rolle.

Nun steht im Derby mit der SG Wallhausen eine große Herausforderung bevor. Wie gehen Sie diese an?

Für uns gibt es da in Anbetracht der Tabellensituation nur einen Weg: Auf Sieg spielen. Wir wissen um die Stärken und Schwächen des Gegners. Wir möchten ihm so wenig Ballbesitz wir nur möglich geben und unser Spiel machen.

Im Hinspiel gewannen Sie daheim mit 2:0. Inwiefern denken Sie, spielt das Heimrecht bei einem Spitzenspiel eine Rolle?

Ich denke, der Heimvorteil ist ein Faktor – für beide Seiten. Wir spielen lieber vor heimischer Kulisse. Dass wir uns auswärts auf Naturrasen etwas schwertun, ist auch bekannt. Ich hoffe, dass das diesmal nicht zur Geltung kommt. Abgesehen von Lukas Wolf und Florian Bruchertseifer ist der Kader komplett.

Die Gespräche führte Eike Rhein.



Aufrufe: 013.4.2018, 09:45 Uhr
Eike RheinAutor