2024-05-02T16:12:49.858Z

Querpass
– Foto: Volkhard Patten

„Ein, zwei Siege“ vom Ziel entfernt

B-II-Ligist FSV Eschfeld hat Ligaverbleib fast sicher – und will eigenständig bleiben.

Unverändert ist der FSV Eschfeld eigenständig und nicht in einer Spielgemeinschaft unterwegs. Einer, der seit vielen Jahren die sportlichen und organisatorischen Geschicke prägt, ist Patrick Wallesch. Der 36-Jährige war fünf Jahre lang Spielertrainer beim FSV, auch Fußball-Abteilungsleiter und fungiert aktuell als zweiter Vorsitzender. Momentan ist das Eschfelder Fußball-Urgestein auch als Trainer der F-Jugend aktiv, trainiert dort seine älteste Tochter. „Meine drei Töchter sind allesamt fußballbegeistert, auch meine mittlere kickt schon bei den Bambini, die jüngste ist noch nicht so weit. Wir sind mit vier Trainern in zwei F-Jugend-Mannschaften engagiert. Das macht riesigen Spaß, weil die Kinder zuhören und was lernen wollen“, schwärmt Wallesch von der Arbeit mit den Jüngsten.

Wie lange der FSV noch selbständig bleibt, vermag Wallesch nicht zu sagen. „Eine Spielgemeinschaft mit Großkampen und Winterspelt, wie sie jetzt in der neuen Saison kommt, war bei uns kein Thema. Klar, machen auch wir uns Gedanken und sind stolz auf unsere Eigenständigkeit. Wenn sich das irgendwann ändern sollte, wären Arzfeld, Daleiden und Dasburg die ersten Ansprechpartner – jene Vereine, mit denen wir auch eine erfolgreiche Jugendarbeit betreiben.“

Stand jetzt, so Wallesch, wird der FSV auch in der nächsten Saison solo sein. Sportlich läuft es nach der Winterpause recht gut. Den Niederlagen bei der SG Echtersbach-Biersdorf (3:4) und bei der SG DIST (2:5) stehen ein 2:1 gegen Baustert II sowie ein 1:1 bei der SG Winterspelt gegenüber. „Gegen Tabellenführer Echtersbach waren wir lange auf Augenhöhe, wurden erst in der Schlussphase geschlagen. Der Sieg gegen Baustert war hochverdient und beim 2:5 gegen die Dist waren die erste Halbzeit sehr ausgeglichen, doch dann war der Gegner einfach besser, weil uns die Kraft gefehlt hat im vierten Spiel innerhalb von zehn Tagen“, sagt Wallesch, der in elf Einsätzen sechs Tore selbst beisteuerte. Er lobt neben dem „unglaublich guten Zusammenhalt“ auch den Winterneuzugang: „Mit Florian Denter, der aus Großkampen kam und der Onkel von Abwehrspieler Jonas ist, aber mit unserem Torwart Sebastian nicht verwandt ist, hat die Mannschaft noch mal an Qualität gewonnen. Er ist variabel einsetzbar, agiert derzeit als Außenverteidiger und passt auch menschlich zu uns.“

Um sicher ins Ziel zu gehen, braucht es nach Ansicht Walleschs nur noch „ein, zwei Siege“. „Ein Dreier gegen Gilzem am Samstag würde uns dem Klassenerhalt ein großes Stück näherbringen. Dann könnten wir uns endgültig ins gesicherte Mittelfeld absetzen.“

Aufrufe: 08.4.2022, 09:26 Uhr
Lutz SchinköthAutor