Ein tragisches Déjá-vu

2016 war es beim Vorbereitungsturnier des Nachbarvereins im Spiel gegen den SC Lüstringen, als sich der damals 19-Jährige zum ersten Mal das Schienbein brach. Es folgte eine Operation und ein langer Weg zurück. Rohrmann verbrachte viel Zeit bei Physiotherapeuten und im Fitnessstudio des OSC.

Im vergangenen September wurde dann ein Nagel aus dem Bein entfernt und der talentierte Mittelfeldspieler gab sich noch einmal genügend Zeit. Nachdem es grünes Licht von den Ärzten gab, stieg er wieder ein und erhöhte die Belastung. Der diesjährige Auftritt beim Intan-Cup sollte dann der erste Auftritt unter Wettkampfbedingungen werden.

In den ersten beiden Partien ging alles gut, doch im letzten Spiel des Tages gegen den FC Bissendorf passierte es wieder. Rohrmann setzte zum Dribbling an und legte den Ball am Gegenspieler vorbei. Dieser kam etwas zu spät und es war geschehen – bei einem Foul wie es oft passiert im Fußball. „Ich konnte nicht auftreten und habe direkt gemerkt, dass es wieder etwas Schlimmes ist.“ Den weiteren Ablauf kannte Rohrmann schon. Mit dem Krankenwagen ging es ins gleiche Krankehaus wie vor zwei Jahren. Die niederschmetternde Diagnose: Das Schienbein war an vier Stellen gebrochen.

Seitdem sind vier Wochen vergangen, die Gehhilfen sind immer noch täglicher Begleiter. Rohrmann hat auch schon wieder Testspiele des OSC besucht, es bleibt natürlich seine Mannschaft. Aber ob er selbst noch einmal Fußball spielt? „Die Ärzte haben mir natürlich direkt abgeraten. Und ich habe auch im ersten Moment schon gedacht, dass ich es nicht noch einmal riskieren kann.“