2024-05-24T11:28:31.627Z

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Lass dich umarmen! Hachings Co-Trainer Roman Tyce mit Siegtorschütze Sandro Porta.
Lass dich umarmen! Hachings Co-Trainer Roman Tyce mit Siegtorschütze Sandro Porta. – Foto: Sven Leifer

Ein Spieler für Zuckerbrot und Peitsche

Sandro Porta lässt sein Können aufblitzen und schießt Haching zu drei Punkten

Unterhaching – Die Durststrecke bei der lange in dieser Saison unglücklich auftretenden SpVgg Unterhaching scheint zum Rückrundenauftakt überwunden zu sein. Sinnbildlich für die Höhen und Tiefen steht Matchwinner Sandro Porta, dem das späte Siegtor beim 1:0 gegen Aubstadt gelang.

So langsam aber sicher, scheint die SpVgg Unterhaching wieder etwas Schwung aufzunehmen. Wenngleich der jüngsten Last-Minute-Sieg gegen Aubstadt (1:0) durch ein Tor des Jokers Sandro Porta in der Nachspielzeit etwas glücklich zustande gekommen war, zeigte sich SpVgg-Cheftrainer Sandro Wagner mit dem Rückrundenauftakt sehr zufrieden. „Wir haben in dieser Saison bisher wenig Spielglück gehabt. Diesmal war das Glück auf unserer Seite.“ Matchwinner Porta steht dabei sinnbildlich für die Lage bei Haching mit vielen Höhen und Tiefen in der laufenden Regionalliga-Saison. Der Deutsch-Italiener gehörte an den ersten Spieltagen durchaus zu denjenigen Talenten, die von Wagner regelmäßiger Einsatzzeiten bekamen. Porta spielte auch stets ordentlich und ließ vereinzelt seine hohe Laufgeschwindigkeit aufblitzen, Aber so richtig in Szene setzen konnte sich der quirlige Offensivspieler allerdings eher selten. „Er ist ein Münchner Junge und hat so viel Qualität“, sagt Wagner über Porta, den er seit seiner Zeit als U19-Trainer bei Haching kennt. Nach mehereren Spielen mit wenig bis gar keinen Einsatzzeiten glänzte Porta nun als Top-Joker gegen Aubstadt. Und sorgte mit seinem entscheidenden Tor zum Sieg in der Nachspielzeit. Und zum zweiten Hachinger Erfolg hintereinander. „Das fühlt sich natürlich gut an“, sagte Porta. Porta spielt seit seiner frühen Jugend bei Haching bis zur U15 und kehrte nach einem zweijährigen Intermezzo in der Jugendabteilung beim FC Bayern wieder in den Unterhachinger Sportpark zu den A-Junioren zurück. Dort hat ihn Wagner dann als ein Juwel kennengelernt, auf den man regelmäßig einen Blick werfen sollte.

„Wir wurden für die harte Arbeit belohnt“

In jeglicher Hinsicht. Der talentierte Hachinger Kicker gehört laut Wagner zu jener Kategorie von Spielern, das nach dem Prinzip Zuckerbrot und Peitsche funktioniere. Insbesondere in der Verteidigung erwartet sich Wagner mehr von ihm. „Er muss noch lernen, gegen den Ball zu arbeiten“, formuliert Wagner das Verbesserungspotenzial seines Youngsters. Die gelegentlichen „Nackenschläge“, so wie sie es Wagner im Umgang mit seinem Schützling Porta sinnbildlich bezeichnet, scheinen bei dem in den vorausgegangenen Partien wenig eingesetzten Spieler Wirkung zu zeigen. Porta skizzierte nach dem Heimsieg das Bild eines Arbeitssieges. „Am Ende des Tages wurden wir belohnt für die harte Arbeit und haben die drei Punkte mitgenommen“, meinte der Matchwinner.

Die jüngste Erfolgsserie verleiht nicht nur der Mannschaft Auftrieb, sondern auch Rückkehrer Porta. „Ich fühle mich in Haching zuhause und gebe im Training immer Gas“, betont Porta.

Aufrufe: 01.11.2021, 17:02 Uhr
Robert M. FrankAutor