2024-05-17T14:19:24.476Z

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Formt gemeinsam mit Sandro Bergs aus zwei Klubs und weiteren Spielern ein neues Team: Trainer Bernd Lennartz. Archivfoto: Herbert Haeming
Formt gemeinsam mit Sandro Bergs aus zwei Klubs und weiteren Spielern ein neues Team: Trainer Bernd Lennartz. Archivfoto: Herbert Haeming

„Ein komplett neues Gebilde mit großem Potenzial“

Die Trainer Bernd Lennartz und Sandro Bergs sind für den neuen 1. FC Düren in der Fußball-Mittelrheinliga verantwortlich

Das Ende der Landesliga-Saison und damit auch die letzten Wochen als eigenständige Klubs hätten bei den Fusionisten unterschiedlicher nicht sein können: Dem FC Niederau, bis weit in den Mai hinein selbst phasenweise Tabellenführer und mit besten Chancen auf den Meistertitel, ging am Ende die Luft aus. Die letzten vier Spieltage verloren die Burgauer allesamt. Nimmt man nur diese letzte Phase, waren sie sogar das schlechteste aller Teams der Liga.

Ganz anders die SG GFC Düren 99, wo Sandro Bergs es schaffte, seiner sich in alle Winde zerstreuenden Elf ein letztes gemeinsames Ziel zu vermitteln. Auch als längst klar war, dass einer der Beiden definitiv unter die ersten Beiden kommen würde – was wichtig war, damit der neue 1. FC Düren in der kommenden Saison auch in der Mittelrheinliga an den Start gehen kann – blieb die Spannung hoch beim GFC 99. Es war nicht nur beeindruckend, dass die letzten sechs Auftritte alle gewonnen und damit der Titel errungen wurde, sondern auch, wie: mit 26:4-Toren, also mit mehr als vier Treffern pro Partie.

Kein Wunder, dass der 28-jährige Bergs, der ja ab Juli gemeinsam mit dem erfahrenen Bernd Lennartz den FCD trainieren wird und zuletzt die B-Elite-Lizenz in Duisburg erwarb, in den Tagen nach dem Triumph Wehmut verspürte. „Bis zum Abpfiff war ich absolut fokussiert darauf, den Titel zu holen. Beim letzten Training ein paar Tage danach ist uns dann richtig bewusst geworden, dass der gemeinsame Weg vorbei ist. Mit Spielern wie Michael Strauch habe ich fast meine komplette Senioren-Zeit zusammen verbracht, das geht ja nicht spurlos an einem vorbei.“Ab nächster Woche, wenn sich Lennartz und Bergs nach ein paar Tagen Abstand das erste Mal als Gespann zusammensetzen, geht der Fokus dann schon auf den 1. FC Düren.

Durchlässigkeit „nach unten“

Zur Erinnerung: Die erste Mannschaft wird sich unter anderem mit Freialdenhoven und Arnoldsweiler, Lennartz‘ Ex-Klub, eine Liga höher duellieren, die „Zweite“ wird in der Landesliga an den Start gehen, hier heißen die Trainer Dominik Kremer (bis jetzt beim FC Rurdorf) und Arnold Lutete. Auch die U 19, die ein starkes Mittelrheinligajahr spielte (Platz 7) und aus der mit Marius Schonauer, Felix Faure und Nico Braun jetzt schon drei Spieler direkt in den Kader von Lennartz und Bergs aufrücken, soll eng angebunden werden. Der 54-jährige gibt einen Ausblick: „Was wir auf jeden Fall sagen können ist, dass es eine Durchlässigkeit von der U 19 und der ,Zweiten‘ hin zu uns geben soll.“

Zudem soll der Stab um diese Mannschaften herum erweitert werden, es wird Reha-Trainer und Physios geben. Denn, so Lennartz: „Das wird ein komplett neues Gebilde mit einem sehr großen Potenzial. Das hat erst einmal gar nichts mit Geld zu tun, sondern erfordert vor allem großen Abstimmungsbedarf.“ Eines wird klar: Der Aufwand, den sie jetzt schon betreiben rund um den FCD, ist groß. Die hochspannende Frage wird sein, wie hoch der Ertrag in den nächsten Jahren sein wird.

Aufrufe: 015.6.2018, 12:00 Uhr
dma | AZ/ANAutor