2024-05-24T11:28:31.627Z

Interview
Steht Rede und Antwort: Marco Dörner, Trainer des TSV Langenlonsheim/laubenheim. Foto: FuPa
Steht Rede und Antwort: Marco Dörner, Trainer des TSV Langenlonsheim/laubenheim. Foto: FuPa

Ein Hauch von Wettbewerbsverzerrung?

Teilweise verrückte Ergebnisse in der Bezirksliga Nahe +++ Dörner erwartet Spannung bis Saisonende

Langenlonsheim. Der SC Birkenfeld siegt mit 4:3 gegen die SG Alsenztal. Brücken gewinnt mit 3:2 gegen die Reserve der Kreuznacher Eintracht. Weinsheim schlägt den Bollenbacher SV mit 5:1.- Und das sind nur einige Beispiele von Ergebnisse der Kellerkinder gegen Mannschaften aus dem gesicherten Mittelfeld in den vergangenen Wochen. Marco Dörner ist mit seinem TSV Langenlonsheim/ Laubenheim selbst in dieses Szenario involviert. Er spricht im FuPa-Interview über die gegenwärtige Situation in der Bezirkliga Nahe, die Momentaufnahme bei der Flugplatz-Elf und auf was es beim Saisonendspurt im Tabellenkeller ankommt.

Herr Dörner, wie nehmen sie die derzeitige Tabellenkonstellation in der Bezirksliga wahr?

Die beiden besten Mannschaften der Liga, Hoppstädten und Idar II, werden die beiden vorderen Plätze untereinander ausspielen. Die letzten acht Teams, ab dem SV Winterbach, sind noch in akuter Abstiegsgefahr. Da kann alles passieren. Die übrigen sechs Vereine sind gesichert und werden auch vermutlich ganz oben nicht mehr eingreifen.


Macht sich das bei den Ergebnissen bemerkbar?

Ich finde schon, dass da zuletzt teilweise verrückte Ergebnisse dabei waren. Auch mit unserem Sieg gegen die Eintracht II am vergangenen Spieltag war nicht unbedingt zu rechnen. Brücken zum Beispiel gewinnt überraschend ebenfalls gegen die Eintracht mit 3:2 und verliert denn mit 1:6 gegen Weinsheim. Daran sieht man aber auch wie eng es in dieser Liga zugeht.


Haben sie eine Erklärung für diese Entwicklung?

Die Mannschaften die bereits gesichert sind und für die es nicht mehr wirklich um etwas geht, geben nicht mehr zwingend 100 Prozent. Das ist aber auch ein Stück weit verständlich. Wenn man weder nach vorne, noch nach hinten schauen muss, ist es schwer die Spannung hoch zu halten. Im Gegensatz dazu geben die Mannschaften am Tabellenende gerade jetzt noch einmal Vollgas. Da will sich jeder noch retten. Ich erwarte definitv einen heißen Tanz bis Saisonende.

Wie steht der TSV Langenlonsheim/ Laubenheim aktuell da? Auch in Hinblick auf das Personal?

Mit den Siegen gegen Winterbach und Ippesheim konnten wir zweimal die direkte Konkurrenz besiegen. Gegen Hoppstädten und Idar-Oberstein darfst du ruhig verlieren. Es folgte ein Punkt gegen die sehr formstarke SG Weinsheim und zuletzt der wichtige Dreier gegen die Eintracht. Das zeigt, dass wir sehr gute Karten für die Restrunde haben, weil die Qualität in unserem Kader auf jeden Fall da ist. Ich sehe uns ganz klar auch im nächsten Jahr in der Bezirksliga. Personell sieht es zwar gegen den BSV nicht perfekt aus, durch den guten Austausch mit unserer Reserve kann ich aber auch gegen Bollenbach eine starke Truppe auf den Rasen schicken.

Wie lautet die Marschroute für den Saison-Endspurt?

Wir wollen so viele Punkte holen, wie es geht. Am Ende ist es entscheidend über dem Strich zu stehen, alles andere zählt nicht. Hierfür müssen in erster Linie unsere Körpersprache auf und neben dem Platz und der Einsatz in den Zweikämpfen stimmen. Zum Leidwesen der Zuschauer hilft es uns aktuell nicht viel, wenn wir schön spielen. Damit schießen wir keine Tore. Der Fokus muss darauf liegen, in den kommenden Wochen weiter erfolgreich zu sein.



Aufrufe: 021.4.2018, 09:00 Uhr
Aaron NeumannAutor