,,Ein geiles Spiel" - aber keiner jubelt

Die SG Painten wäre mit einem Remis gegen den SV Kelheimwinzer durch gewesen, musste sich aber 4:7 geschlagen geben. Schlussendlich half der Sieg auch Kelheimwinzer nicht. Aufgrund der Punktgleichheit aller Teams hinter dem ATSV Kelheim wurden die jeweiligen Niederlagen gegen den Primus herausgerechnet. Das beste Torverhältnis in der bereinigten Tabelle ließ die Sportfreunde Essing über den zweiten Rang und das Erreichen der Finalphase jubeln.

In Gruppe A startete Titelverteidiger TSV Abensberg mit einem 5:0 gegen den ATSV Kelheim II ins Turnier. Eine Halbzeit lang hielt der A-Klassist stark dagegen. Mit der Sirene zum Seitenwechsel glückte aber Michael Keil das 1:0 und anschließend schraubten die Babonen das Ergebnis standesgemäß in die Höhe. ,,Es lief ein bisschen schleppend an, aber nach einer Halbzeit waren wir voll im Turnier, haben unsere Vorstellungen erfüllt und sind souverän in die Endrunde gezogen", freute sich TSV-Trainer Peter Dobler über die Auftritte seiner Mannschaft.

Winzer macht aus 0:2 ein 7:4

Denn dem gelungenen Auftakt ließen seine Schützlinge ein 6:2 gegen den SC Kelheim und ein 6:1 über den FC Laimerstadt folgen. Die Reserve des ATSV blieb mit dem 5:3 gegen Laimerstadt im Rennen um Platz zwei. Im Gruppenfinale musste ein Sieg gegen Lokalrivalen SC Kelheim her. Beide Seiten erspielten sich einige Hochkaräter, ehe direkte Freistoßtreffer von Qendrim Rexhepi und Kay Baitz den SC in Vorlage brachten. Toni Meier verkürzte ebenfalls per Freistoß auf 2:1. Das 3:1 von Andi Seitz sorgte schließlich für die Entscheidung.

In Gruppe B leiteten die Gastgeber mit einem 7:2 über den SV Kelheimwinzer ihren Durchmarsch ein. ,,Ich bin froh, dass wir so gut gestartet sind. Eine ordentliche Leistung zum Auftakt kann hilfreich sein", gab ATSV-Spielertrainer Florian Schinn anschließend zu Protokoll. Negativer Höhepunkt des Auftaktspiels war eine Knieverletzung von Kelheimwinzers Burak Corakcioglu. Der Torjäger kam bei einem Schussversuch aus dem Getümmel zu Fall und musste das Parkett auf der Trage verlassen. Es bestand Verdacht auf eine Kreuzbandverletzung. Für Kelheimwinzer setzte sich die Misere mit dem 1:5 gegen Essing fort. Damit durften die Sportfreunde nach der 0:2-Auftaktpleite gegen die SG Painten wieder auf ein kleines Wunder hoffen. Aber der Glaube daran schwand, weil Painten im abschließenden Gruppenspiel gegen Kelheimwinzer zügig 2:0 voraus war. Allerdings steckte Winzer in einer wendungsreichen Partie nie auf und kickte mit dem 7:4 die Sportfreunde aus Essing auf Platz zwei.

,,Ich habe selten so ein geiles letztes Gruppenspiel gesehen, aber es hat beiden Mannschaften leider nichts geholfen. Essing ist weiter", verkündete Hallensprecher Markus Gruner und löste damit Jubel im Fanblock der Sportfreunde aus
Auch Vorjahressieger Abensberg mit Coach Peter Dobler (Mitte) als Kelheimer Hallendebütant war eine Klasse für sich..

Gruppe 1: SC Kelheim - FC Laimerstadt 4:1, TSV Abensberg - ATSV Kelheim II 5:0, Kelheim - Abensberg 2:6, ATSV II - Laimerstadt 5:3, Laimerstadt - Abensberg 1:6, ATSV II - Kelheim 1:3.
Tabelle: 1. TSV Abensberg 17:3 Tore, 9 Punkte; 2. SC Kelheim 9:8, 6; 3. ATSV Kelheim II 6:11, 3; 4. FC Laimerstadt 5:15, 0.

Gruppe 2: SG Painten - Spfr. Essing 2:0, ATSV Kelheim I - SV Kelheimwinzer 7:2, Painten - ATSV I 4:10, Kelheimwinzer - Essing 1:5, Essing - ATSV I 1:7, Kelheimwinzer - Painten 7:4.
Tabelle: 1. ATSV Kelheim I 24:7, 9; 2. Spfr. Essing 5:3 (6:10 mit Spiel gegen ATSV), 3*; 3. SV Kelheimwinzer 8:9 (10:15), 3*; 4. SG Painten 6:7 (10:17), 3*. (* = Wegen Punktgleichheit der Plätze zwei bis vier wurde eine Extratabelle ohne die Ergebnisse gegen den ATSV Kelheim erstellt.)

Erster und Zweiter stehen in der Endrunde (6. und 10. Januar).