2024-04-25T14:35:39.956Z

Pokal
F: Werner Müller
F: Werner Müller

Ein ganz tolles Erlebnis vor großer Kulisse

Ein Highlight im Jahnstadion von Hoyerswerda

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Landesklasse gegen Regionaliga Nordost. Mehr Pokalfight geht nicht. Die Elf von Stefan Hoßmang war gut auf die Partie eingestellt und bot dem Gegner die Stirn.

1:0 Andreas Kober Strafstoß (65.);
1:1 Max Hermann (66.);
1:2 Marc Böttger (74.);
1:3 Max Hermann (83.);

SR: Marek Nixdorf;

Zuschauer: 853;

Zeißig: Zschorlich, Weichert (88. Müller), Scharff, Bach, Kober, Guroll, Görner, Unruh, Schumacher, Laser (84. Tschierske), Geso (54. Nach Verletzung Kümmig).

Schon im Vorfeld sagte der Trainer von Zeißig Stefan Hoßmang: "Das Spiel wird der Höhepunkt für den Verein und für meine Spieler, die sich mit einem Regionalligisten messen dürfen. Ich hoffe, dass Leipzig viele Zuschauer mitbringt. Wir werden uns teuer verkaufen."

Das Jahnstadion war gut besucht mit 853 zahlenden Zuschauern und über 100 Mitgliedern des SV Zeißig. 200 Fans aus Leipzig sorgten für Stimmung im Stadion. Schon einmal hatte es im geschichtsträchtigen Jahnstadion eine Pokalbegegnung zwischen BSG Aktivist Schwarze Pumpe und Chemie Leipzig am 30.09.1989 gegeben wo Hoyerswerda nach Elfmeterschießen mit 5:4 aus dem Pokal geworfen hat. Trainer Stefan Hoßmang vom SV Zeißig glaubte auch das Wunder was auch fast möglich gewesen wäre, wie der Spielverlauf gezeigt hat. Er sagte: Ich glaube immer an meine Mannschaft. Somit habe ich auch an ein Weiterkommen geglaubt. Die Chance war heute da. Ich habe ja selbst so ein Wunder erlebt, als ich beim Bischofswerdaer FV gespielt habe und wir mit 1:0 am 31.10.2001 den Chemnitzer FC aus dem Pokal gefegt haben“.

Es wurde das gewünschte Highlight im Friedrich-Ludwig-Jahnstadion zur 3. Runde des Sachsenpokals. Die unterklassigen Zeißiger aus der Landesklasse Ost verlangten dem scheinbar übermächtigen Regionalligisten Chemie Leipzig alles ab und war sogar gefährlicher als die Leipziger. Chemie tat sich in der Anfangsphase richtig schwer. Der Siebtligist aus Zeißig ließ sich den Klassenunterschied kein Stück anmerken und hält körperlich ordentlich dagegen. In einer chancenarmen ersten halben Stunde hat Marc Böttger für den Favoriten aus der Regionalliga noch die beste Möglichkeit, als sein Fernschuss aus 25 Metern knapp am rechten Pfosten vorbeirauscht. Die Zeißiger verhielten sich in Halbzeit eins erwartet passiv, standen taktisch gut und agierten souverän im Teamverbund. Dennoch erspielten sich die Leipziger gute Möglichkeiten, das Glück stand hierbei jedoch auf Seiten der Zeißiger. Ein 30m Schuss von Andreas Kober hätte die Zeißiger sogar in Führung bringen können. Der Ball ging jedoch knapp über das Gästegehäuse. So ging es mit 0:0 in die Halbzeit.

In der zweiten Halbzeit wurden die Leipziger zunehmend offensiver und pressten die Zeißiger früh im Spielaufbau. In der 54.min verletzte sich Rustam Geso schwer an der Schulter und musste mit Schlüsselbeinbruch ins Krankenhaus und wurde abends noch operiert. Gute Besserung an dieser Stelle von seinen Mannschaftskameraden vom SV Zeißig, die ihm gute Besserung und baldige Genesung wünschen. In der 65.min erreichte ein langer Ball, den gut aufspielenden Christopher Scharff, welcher nur noch per Foulspiel im Strafraum gebremst werden konnte. Es gab Elfmeter für Zeißig. Diesen setzte Andreas Kober zum viel Umjubelten 1:0 für den SV Zeißig in die Maschen. Diese Führung hielt jedoch nur 60 Sekunden, ehe Max Hermann den 1:1 Ausgleich egalisierte. In dieser druckvollen Phase, kämpfen die Zeißiger langsam mit ihren Kräften. Marc Böttger verwandelte einen direkt getretenen Freistoß zur 1:2 Führung für den Favoriten (74.). In der 81.min war es erneut Max Hermann der zum entscheidenden 1:3 einnetzen konnte.

„Ein großes Kompliment an die Mannschaft, den Trainerstab, an alle Verantwortlichen die dieses Ereignis erst möglich gemacht haben. Die Kulisse war einzigartig, dieses Erlebnis wird unvergesslich bleiben“, so Andreas Kober.

Bericht: Werner Müller

Aufrufe: 012.10.2017, 00:19 Uhr
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