Ein "extrem schweres Spiel" vor der Brust

„Wir haben ein extrem schweres Spiel vor der Brust“, gibt sich Trainer Winnie Hannes respektvoll. Immerhin besucht der Tabellenachte den derzeit -dritten. Für den Borussen-Coach täuscht indes die Tabellensituation über die scheinbare Schwäche von Hennef hinweg. „Zu uns kommt kein Achter. Zu uns kommt ein Regionalliga-Absteiger, der unbedingt wieder aufsteigen möchte.“

Laut Hannes‘ wurden zu Saisonbeginn Hennef und Bonn als die favorisierten Mannschaften für Titel und Aufstieg genannt. Beide Teams waren jedoch schlechter gestartet als erwartet. „Hennef hat eine Riesenqualität, die haben sie bisher nur noch nicht umgesetzt.“

Genau davor hat der Borussen-Trainer seine Spieler gewarnt. „Am Samstag müssen wir richtig zupacken.“ Hennef sei schon allein durch die letzte Niederlage bei Viktoria Arnoldsweiler hochmotiviert. Und noch eins hat Hannes seinen Akteuren klargemacht: „Wenn Hennef gegen uns verlieren sollte, sind die zehn Punkte hinter dem führenden TSC Euskirchen.“ Angesichts geäußerter Aufstiegsambitionen ein beachtlicher Abstand.

Für Hannes kommt die Nachholbegegnung gerade richtig: „Wir bleiben so im Rhythmus.“ Und nach dem Spiel lockt die Herbstkirmes in Freialdenhoven, die auch bei der Mannschaft gute Tradition hat. „Gerade die Neuen müssen auch lernen, mit so einer Situation umzugehen. Denn wenn die Leistung stimmt, darf auch gefeiert werden“, verspricht der Coach.

Die Borussia möchte auch nach sieben Spielen weiter ungeschlagen bleiben. Zuletzt hatte die Mannschaft das souverän gegen Alemannia Aachen II geschafft. Allerdings büßten die Borussen dabei ihre weiße Weste ein und kassierten das erste Tor in dieser Saison. Bis auf Jerome Muckel (Grippe)und Fabian Jopek (verletzt) sind alle Akteure an Bord.