2024-06-14T14:12:32.331Z

Ligabericht
So groß war der Abstand zwischen der von Bartosch Gaul trainierten Mainzer U23 und dem Spitzenreiter nicht. Die individuelle Qualität des Toptorschützen entschied das Spiel.
So groß war der Abstand zwischen der von Bartosch Gaul trainierten Mainzer U23 und dem Spitzenreiter nicht. Die individuelle Qualität des Toptorschützen entschied das Spiel. – Foto: Pressefoto Eibner

Ein Ex-Lauterer macht den Unterschied

Mainz 05 II verliert gegen Spitzenreiter Saarbrücken 0:2 +++ Sebastian Jacob mit den Saisontoren sieben und acht

„Sehr gute Art und Weise“, „klasse Mannschaftsleistung“, „sauber und souverän runtergespielt“ – Dirk Lottner kann vor lauter Lobesworten kaum an sich halten. Wenn der gegnerische Trainer dermaßen zufrieden mit seinen Spielern ist, „dann weiß man, was wir heute für eine Aufgabe hatten“, hält Bartosch Gaul fest. Es war für den FSV Mainz 05 II die schwerste Aufgabe, die die Regionalliga derzeit bereithält. 0:2 (0:1) endete das Kräftemessen mit dem souveränen Spitzenreiter 1. FC Saarbrücken, der seinen siebten Sieg im siebten Spiel erneut Knipser Sebastian Jacob zu verdanken hatte.

Der frühere Zweitligaspieler des FCK köpfte erst, nach Tobias Jänickes Flanke von der Strafraumkante aus, das Führungstor (41.) und sorgte dann mit Saisontor Nummer acht nach einer auf den kurzen Pfosten gespielten Ecke für den Endstand (49.). Es waren die ersten beiden zwingenden Abschlüsse der Saarländer – und des gesamten Spiels. Nicht nur FCS-Coach Lottner sah zwei Mannschaften, die sich großteils neutralisiert hatten. Also habe es gegolten, auf den einen, entscheidenden Moment zu warten. „Und darauf warten sie geduldig“, muss 05-Trainer Gaul zugestehen. „Wir waren in der ersten Halbzeit gut drin, haben gut verteidigt.“

Barreiro kommt dem Torerfolg am nächsten

Und einige Chancen seiner Mannen sah der Fußballlehrer auch, wobei diese allesamt spätestens mit dem Abschluss, meist schon mit dem letzten Pass versandeten. Der aus dem Bundesligaaufgebot entliehene Leandro Barreiro probierte es am kurzen Pfosten mit der Hacke, traf den Ball aber nicht richtig (13.). Näher kamen die Mainzer allen Bemühungen zum Trotz einem Torerfolg nicht. Die „Qualität und Effektivität“ des Titelfavoriten habe sich durchgesetzt, sagt Gaul, der ein „sehr ordentliches Spiel von beiden Seiten“ sah, in dem seine Mannen einen Zähler verdient gehabt hätten. Vermeidbar waren die Tore allemal, beim ersten kam Keeper Omer Hanin zu spät raus, beim Standard war Jacobs sträflich frei. Und dass in der Schlussphase die große Schlussoffensive fehlte, will Gaul nicht auf sich beruhen lassen: „Da hat mir der absolute Wille gefehlt.“ Die Hitze dürfe nicht als Ausrede gelten.

FSV Mainz 05 II: Hanin – Gürleyen (46. Fedl), Modica, Kölle – Anton (66. Sverko), Peitz, Meier – Barreiro, Lihsek – Akono (79. Wähling), Brandstetter.

Aufrufe: 031.8.2019, 18:31 Uhr
Torben SchröderAutor