Der frühere Zweitligaspieler des FCK köpfte erst, nach Tobias Jänickes Flanke von der Strafraumkante aus, das Führungstor (41.) und sorgte dann mit Saisontor Nummer acht nach einer auf den kurzen Pfosten gespielten Ecke für den Endstand (49.). Es waren die ersten beiden zwingenden Abschlüsse der Saarländer – und des gesamten Spiels. Nicht nur FCS-Coach Lottner sah zwei Mannschaften, die sich großteils neutralisiert hatten. Also habe es gegolten, auf den einen, entscheidenden Moment zu warten. „Und darauf warten sie geduldig“, muss 05-Trainer Gaul zugestehen. „Wir waren in der ersten Halbzeit gut drin, haben gut verteidigt.“
Barreiro kommt dem Torerfolg am nächsten
Und einige Chancen seiner Mannen sah der Fußballlehrer auch, wobei diese allesamt spätestens mit dem Abschluss, meist schon mit dem letzten Pass versandeten. Der aus dem Bundesligaaufgebot entliehene Leandro Barreiro probierte es am kurzen Pfosten mit der Hacke, traf den Ball aber nicht richtig (13.). Näher kamen die Mainzer allen Bemühungen zum Trotz einem Torerfolg nicht. Die „Qualität und Effektivität“ des Titelfavoriten habe sich durchgesetzt, sagt Gaul, der ein „sehr ordentliches Spiel von beiden Seiten“ sah, in dem seine Mannen einen Zähler verdient gehabt hätten. Vermeidbar waren die Tore allemal, beim ersten kam Keeper Omer Hanin zu spät raus, beim Standard war Jacobs sträflich frei. Und dass in der Schlussphase die große Schlussoffensive fehlte, will Gaul nicht auf sich beruhen lassen: „Da hat mir der absolute Wille gefehlt.“ Die Hitze dürfe nicht als Ausrede gelten.
FSV Mainz 05 II: Hanin – Gürleyen (46. Fedl), Modica, Kölle – Anton (66. Sverko), Peitz, Meier – Barreiro, Lihsek – Akono (79. Wähling), Brandstetter.