2024-06-14T14:12:32.331Z

Spielvorbericht
Lars Weingärtner (rechts), hier gegen den Waldalgesheimer Nik Rosenbaum, redete nach der Niederlage am Freitag Klartext.	Foto: photoagenten/Axel Schmitz
Lars Weingärtner (rechts), hier gegen den Waldalgesheimer Nik Rosenbaum, redete nach der Niederlage am Freitag Klartext. Foto: photoagenten/Axel Schmitz

Ein elektrisierendes Spiel

RWO Alzey möchte sich gegen Eintracht Bad Kreuznach stärker präsentieren als gegen Waldalgesheim

ALZEY. Eintracht Bad Kreuznach – der Name elektrisiert. Schon in der vergangenen Runde waren die Partien zwischen den Nahestädtern und RWO Alzey hart umkämpft. Freitagabend, 19.30 Uhr, begegnen sich beide Mannschaften wieder. Im Derby der Verbandsliga, im Moebusstadion – und dann ist auch noch Jahrmarkt. Zusätzlich gewürzt wird die Gemengelage, weil beide Teams ihre Auftaktspiele verloren. Wer am Freitag unterliegt, das ist allen klar, hängt in der Tabelle erst einmal unten drin.

Das Spiel in Bad Kreuznach ist aus vielen Perspektiven ein besonderes Spiel. Tino Häuser, der Trainer von RWO Alzey, ist dort groß geworden. Florian Unckrich hat eine außergewöhnliche Beziehung hin. Und natürlich Yannik Wex, der in der zurückliegenden Runde noch das Eintracht-Trikot trug. Das heizt die Stimmung an.

Häuser sagt, RWO „muss und wird“ sich am Freitag in Waldalgesheim anders präsentieren, als bei der jüngsten 2:5-Niederlage daheim gegen Alemannia Waldalgesheim. Das schließt er aus den Trainingseindrücken vom vergangenen Montag. Da war nach einer Aussprache „mehr Tempo drin als im ganzen Spiel gegen Waldalgesheim“. Auch Kapitän Kevin Boos sagt: „In Bad Kreuznach werden wir versuchen, es besser zu machen und drei Punkte zu holen.“

Yannik Wex freut sich aufs Wiedersehen mit den ehemaligen Teamgefährten. Die meisten kennt er. „So viele Veränderungen hat es bei Eintracht nicht gegeben“, sagt er. Haben die Alzeyer damit gute Chancen, ihren Auswärtserfolg der vergangenen Saison zu wiederholen? Wex gibt sich zurückhaltend: „Das kann ich nicht beurteilen. Ich weiß nicht, wie sie auftreten“.

Die Manöverkritik am Montag nach dem 2:5 sei konstruktiv gewesen, schildert Tino Häuser. Philipp Hornung, Kevin Boos und auch Lars Weingärtner hätten ihre Sicht der Dinge dargelegt. Wirklich erklären konnte sich aber keiner, warum vor allem die erste Hälfte derart desolat verlief. Augenscheinlich war es tatsächlich so, dass es der Waldalgesheimer Doppelschlag war, der die Heimelf völlig aus der Bahn warf. Nach vier Minuten mit 0:2 hintenzuliegen, damit hatte keiner gerechnet.

Danach nahm das Verhängnis seinen Lauf: Die Rote Karte gegen Maximilian Kimnach, das 0:3 und dann auch noch vor der Pause das 0:4.

Aufgegeben hatten sich die Alzeyer zu dem Zeitpunkt noch nicht, erzählt Kevin Boos. „Wir wollten raus gehen und sagten uns, wenn wir schnell das Anschlusstor machen, dann geht da noch etwas“. Der Plan ging auf – zumindest am Anfang. Vllaznim Dautaj machte das 1:4. Dass Yannik Wex wenig später „unglücklich“ die Ampelkarte sah, rächte sich. Zwar hatte Kevin Boos „immer das Gefühl, dass noch etwas zu holen ist“. Mit zunehmender Spielzeit sei es dann aber doch an die Substanz gegangen, in doppelter Unterzahl gegen einen „offensiv immer gefährlichen Gegner“ zu spielen.



Ohne Kimnach gegen Kreuznach

RWO Alzey muss gegen Eintracht Bad Kreuznach auf Maximilian Kimnach verzichten- Der Sechser sah gegen Alemannia Waldalgesheim wegen einer Notbremse die Rote Karte und muss deshalb ein Spiel pausieren.

Tino Häuser hat einige Optionen, um Kimnach zu ersetzen. Eine von ihnen ist Daniel Ghoul, aber nicht die einzige.

Im Tor gibt es gegenüber dem Auftaktspiel eine Änderung. Pascal Eder fehlt urlaubsbedingt. Für ihn rückt der gleichwertige Andre Maurer ins Tor.

Kurios: Bei den Kreuznachern wird wahrscheinlich Thiemo Stavridis auf. Er spielte vor einer Woche schon gegen Alzey. Unter der Woche wechselte er den Verein.

Aufrufe: 016.8.2018, 08:00 Uhr
Claus RosenbergAutor