2024-05-24T11:28:31.627Z

Allgemeines
Andreas Simic (links) erzielte im Spiel gegen Waldstetten das 1:0 für die Nord-Stuttgarter. Doch erneut brachte der TSV die Führung nicht über die Zeit.  Foto:Günter E. Bergmann
Andreas Simic (links) erzielte im Spiel gegen Waldstetten das 1:0 für die Nord-Stuttgarter. Doch erneut brachte der TSV die Führung nicht über die Zeit. Foto:Günter E. Bergmann
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Ein Drittligist als Sahnehäubchen für den TSV Weilimdorf

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In der Liga spielt der TSV Weilimdorf erneut Remis. Und am Samstag kommt der VfR Aalen.

Zunächst ein Satz in eigener Sache: Nachdem es von den Fans des Fußball-Landesligisten sehr positiv aufgenommen wurde, das zunächst Positives von dem dritten Landesligaspiel ihres Clubs Erwähnung fand, behält der Verfasser diese Linie auch nach dem vierten Punktspiel und vor der Drittrunden-Begegnung im Württembergischen Verbandspokal-Wettbewerb am Samstag gegen den VfR Aalen bei. Denn allein diese anstehende Begegnung ist ja schon etwas ausgesprochen Schönes. Schließlich kommt es nicht allzu oft vor, dass sich ein Landesligist mit einem Drittligisten messen darf, der zurzeit sogar einen Aufstiegsplatz belegt. „Das ist was ganz Großes“, sagt Weilimdorfs Spielleiter Michael Bachmann. „Ich sehe das als Sahnehäubchen für unseren Bezirkspokalsieg.“

Die Chance, dass der TSV für eine handfeste Pokalüberraschung sorgt, stuft Bachmann als „sehr gering“ ein. Aber auch der Spieleiter weiß dem ungleichen Duell eine gute Seite abzugewinnen: „Wenigstens wird dieses Spiel nicht unentschieden ausgehen.“

Die Remis-Könige der Liga

Womit auch schon die Brücke zwischen Pokal-Kür und Punktspiel-Pflicht geschlagen wäre. Denn die Nord-Stuttgarter absolvierten bereits am Mittwoch ihre Partie gegen den TSGV Waldstetten. Sie endete 2:2 und war damit das dritte Unentschieden im vierten Saisonspiel – was die TSV-Mannschaft erst einmal zu den Remis-Königen der Liga macht. Dieser Wert wird allerdings von einem anderen noch überboten: Zum fünften Mal in der noch jungen Saison verspielten die Weilimdorfer eine Führung. In Geislingen wurde aus einem 1:0 ein 1:1, gegen Dorfmerkingen aus einem 2:0 ein 2:3, in Blaustein aus einem 1:0 ein 2:2. Und gegen Waldstetten legte erst Andreas Simic mit einem sehenswerten 27-Meter-Schuss in der 10. Minute das 1:0 vor, das allerdings nur zehn Minuten lang Bestand hatte. Nach einem Freistoß von Hans-Jörg Sawatzki erzielte Robin Eißele den Ausgleich. Für die fünfte Führung der Nord-Stuttgarter in der laufenden Runde zeichnete Carmine Pescione verantwortlich. Der TSV-Angreifer wurde in der 23. Minute von Claudio Römer so ungeschickt angegangen, dass der Unparteiische auf Strafstoß entschied. Pescione trat selbst an und verwandelte den Elfmeter zum 2:1.

Das alte Leid

Der Stürmer hatte in der 34. Minute sogar noch die Chance, nach einem vorbildlichen Zuspiel von Tamer Fara auf 3:1 zu erhöhen. Doch Pescione beförderte das Spielgerät frei vor TSGV-Schlussmann Bernd Stegmaier über die Latte. Und so kam es, wie es in der jüngeren Vergangenheit schon häufiger gekommen ist: Die Nord-Stuttgarter, die schon von der ersten Minuten an nicht besonders frisch gewirkt hatten, ließen sich Schritt für Schritt die Partie aus der Hand nehmen. Zwar war der TSV relativ gut darin, Bälle zu erobern. Aber noch besser waren die Platzherren darin, die eroberten Bälle wieder zu verlieren. Das führte dazu, dass der Gast immer mehr Druck entfalten konnte. Das zahlte sich in der 41. Minute aus. Eißele, der fünf Minuten zuvor noch eine Großchance für Waldstetten ungenützt gelassen hatte, traf per Kopf nach Flanke von Ferhat Karaca zum 2:2-Ausgleich.

In Hälfte zwei hätten die Platzherren die ziemlich zerfahrene Partie durchaus zu ihren Gunsten wenden können. Erstens, weil die Weilimdorfer eine halbe Stunde lang in Überzahl spielten. Der TSGV-Akteur Mario Rosenfelder hatte sich binnen kurzer Zeit zwei gelbe Karten einhandelt und wurde folgerichtig in der 58. Minute mit Gelb-Rot vom Platz geschickt. Zweitens, weil in der 78. Minute ein Foul an Pescione nicht mit einem weiteren Strafstoß, sondern einer Verwarnung des TSV-Stürmers geahndet wurde. Drittens, weil ein Treffer des eingewechselten Pape-Moussa Diouf in der 88. Minute wegen angeblicher Abseitsstellung nicht anerkannt wurde.

„Schade, dass wir unseren Vorsprung wieder nicht ins Ziel gebracht haben. Die Chance dazu war da“, urteilte TSV-Trainer Scheel, dessen Team auf den vorletzten Tabellenplatz abgerutscht ist.

Die Tabelle der Landesliga Staffel 2 in der Übersicht

1.
Sportfreunde Dorfmerkingen 3 3 0 0 12 : 2 10 9 2.
1. FC Heiningen (Ab) 4 2 2 0 11 : 4 7 8 3.
TSV Blaustein 4 2 1 1 8 : 4 4 7 4.
TSGV Waldstetten 4 2 1 1 8 : 6 2 7 5.
FV 09 Nürtingen 4 2 1 1 8 : 9 -1 7 6.
TV Echterdingen 4 2 0 2 6 : 9 -3 6 7.
1. FC Eislingen (Auf) 4 2 0 2 2 : 8 -6 6 8.
TSV Weilheim/Teck 4 1 2 1 8 : 6 2 5 9.
SV Ebersbach/Fils 4 1 2 1 7 : 6 1 5 10.
SG Bettringen (Auf) 3 1 2 0 5 : 4 1 5 11.
TSG Hofherrnweiler-Unterrombach 4 1 1 2 8 : 8 0 4 12.
SC Geislingen 4 1 1 2 4 : 5 -1 4 13.
TSV Köngen 4 1 1 2 6 : 8 -2 4 14.
TSV Bad Boll 4 1 1 2 4 : 8 -4 4 15.
TSV Weilimdorf 4 0 3 1 7 : 8 -1 3 16.
TSV Neu-Ulm (Auf) 4 0 0 4 0 : 9 -9 0

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Aufrufe: 02.9.2016, 13:00 Uhr
Nord-Rundschau / Mike MeyerAutor