Eichendorf: Unterhuber folgt auf Baier

"Chris hat sich letztes Jahr eine schwere Sprunggelenksverletzung zugezogen und überlegt, ob er vielleicht sogar ganz aufhört. Uns trifft das sehr, weil wir gerne mit ihm weitergemacht hätten. Wir waren mit seiner Arbeit sehr zufrieden", berichtet Eichendorfs Abteilungsleiter Paul Flexeder. Nachfolger des Mittelfeldspielers, der beim SV Schalding-Hening in der Bayernliga kickte, wird der 38-jährige Christoph Unterhuber. Der Routinier wohnt seit ein paar Jahren in Eichendorf und ist aktuell Co-Spielertrainer des Kreisklassisten SG Gergweis.

In seiner ursprünglichen Heimat hatte der Abwehrmann unter anderem höherklassige Stationen beim VfL Waldkraiburg und TSV Ampfing in der Bezirks- und Landesliga. Zudem fungierte er vor seinem Umzug nach Niederbayern beim Kreisklassisten TSV Reischach ebenfalls als spielender "Co" und stieg mit den Oberbayern 2017 in die Kreisliga auf. "Christoph hat vor seinem Wechsel nach Gergweis schon eine Saison bei uns gespielt. Er ist ein sehr erfahrener Fußballer, der in seiner Laufbahn schon viel gesehen und auch im Trainergeschäft schon erste Erfahrung gesammelt hat. Wir sind froh, dass wir ihn für uns gewinnen konnten", erklärt Paul Flexeder.

Das Vereins-Urgestein - das die TSVler als Trainer in die Bezirksoberliga führte, macht keinen Hehl daraus, dass die Pandemie den Traditionsverein schwer getroffen hat: "Das ist eine sehr schlimme Situation. Das Vereinsleben ist komplett zum Erliegen gekommen und ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie das alles weitergehen soll. Um den eigenen Nachwuchs ist es ohnehin nicht sonderlich gut bestellt und es ist nicht absehbar, wie viele unserer Kinder und Jugendliche überhaupt bei der Stange bleiben werden. Auch im Herrenbereich bin ich mir nicht sicher, ob sich alle Spieler wieder zur Verfügung stellen werden. Eine solche Situation habe ich noch nie erlebt - und jetzt bin ich seit über 50 Jahren im Fußball dabei."