Eichendorf: Neuer Spielertrainer soll für Aufschwung sorgen

Der 29-jährige Offensiv-Allrounder tritt in die Fußstapfen von Christoph Unterhuber (39), der eine fußballerische Auszeit einlegt. Unter dem früheren Bezirksligakicker lief nicht viel zusammen, das enttäuschende Abschneiden spricht Bände. "Wir brauchen nichts schön reden, die Saison 2021/2022 ist für uns nicht zufriedenstellend gelaufen. Recht viel schlechter geht es eigentlich gar nicht mehr", findet Eichendorfs Urgestein und Abteilungsleiter Paul Flexeder deutliche Worte. Die TSV-Ikone sieht aber die Personalmisere als Hauptgrund für die Talfahrt: "Vor allem in der Vorrunde hatten wir extremes Verletzungspech. Im Schnitt haben uns immer um die vier, fünf Stammspieler gefehlt. So etwas ist in der A-Klasse nicht kompensierbar. Und wenn man von Anfang an im Hintertreffen ist, geht halt irgendwann auch die notwendige Motivation verloren."


MIt Valmir Gashi kommt nun ein Übungsleiter, der in der Vorsaison für Roßbach bemerkenswerte 20 Tore markierte. Höherklassige Erfahrung sammelte der Neu-Eichendorfer unter anderem bereits beim SSV Eggenfelden, dem TSV Ampfing und dem TuS Walburgskirchen. Aus dem Kosovo kommt zudem Ardit Krasniqi ein Verwandter des Coaches, der seinen Lebensmittelpunkt nach Bayern verlagert hat und ebenfalls das Angriffsspiel der Eichendorfer Fußballer beleben soll. "Im ersten Training hat Ardit einen hervorragenden Eindruck hinterlassen. Ob er diesen auch in den Spielen bestätigen kann, wird sich zeigen", meint Flexeder. Aus der eigenen Jugend sind David Hanula, Robert Bauer, Alexander Eckl und Jakob Karapinar in den Herrenbereich aufgerückt. "Speziell David kann uns auf Anhieb weiterhelfen", ist Flexeder überzeugt.


Eine Prognose, wie die kommende Runde laufen wird, fällt aus Sicht von Flexeder schwer: "Es sind drei Kreisklassen-Absteiger in die Liga gekommen. Landau II wird vom starken Kader der ersten Mannschaft profitieren, Höcking und Zeholfing haben etliche Neue geholt. Es wird nicht einfacher für uns, trotzdem wollen wir wesentlich besser abschneiden und vorne mitspielen. Die Liga wird vermutlich ziemlich ausgeglichen sein. Einen absoluten Top-Favoriten gibt es meiner Meinung nach nicht."