2024-05-31T10:52:53.652Z

Ligabericht
Die DJK Eibach um Christoph Kohler (in weiß, hier im Spiel gegen Cadolzburg) feierte einen eminent wichtigen Dreier in Markt Erlbach. F: Janousch
Die DJK Eibach um Christoph Kohler (in weiß, hier im Spiel gegen Cadolzburg) feierte einen eminent wichtigen Dreier in Markt Erlbach. F: Janousch

Eibach beweist Moral und dreht 0:2-Rückstand

Hüttl-Elf nach 3:2-Sieg in Markt Erlbach wieder im Geschäft

Die DJK Eibach liegt nach einem 3:2-Erfolg beim TSV Markt Erlbach wieder in Schlagdistanz zu den Nichtabstiegsrängen. Dabei sah es zunächst danach aus, als müsste man den Heimweg ohne Punkte antreten. Denn die Löwe-Truppe lag nach Toren von Patrick Braun (35.) und Albrecht Fertinger (66.) bereits mit 2:0 in Front. Allerdings glich Eibach mit zwei Treffern innerhalb von zwei Minuten durch Matthias Schröter (68.) und Matthias Kuhn (70.) aus. Zum Eibacher Helden avancierte schließlich Thomas Lup, der fünf Minuten vor dem Ende den Siegtreffer erzielte.

TSV Markt Erlbach - DJK Eibach 2:3

Von der ersten Minute entwickelte sich ein intensives und kampfbetontes Fußballspiel, in dem beide Mannschaften zeigten, worum es geht, wobei Eibach einen Tick mehr Aggressivität an den Tag legte. In der Folge waren Torchancen eher Mangelware und das Geschehen spielte sich meist im Mittelfeld ab. Die von beiden Mannschaften praktizierten langen Bälle waren für die Abwehrreihen meist sichere Beute. So fiel in der 35. Minute das überraschende 1:0 durch einen abgefälschten Schuss von Patrick Braun.

Auch in der zweiten Halbzeit änderte sich wenig am Spielverlauf. Eibach versuchte mit einer offensiven Ausrichtung die Heimelf schon früh zu stören und so zu Gelegenheiten zu kommen. Jedoch hielten die Gastgeber diesem Druck bis auf wenige Ausnahmen stand. Als in der 66. Minute nach einem Eckball das 2:0 durch Albrecht Fertinger fiel, schien das Spiel entschieden zu sein. Jedoch machte man die Rechnung ohne die nie aufsteckenden Gäste und auch ohne die zum Teil fahrlässigen Unkonzentriertheiten der Heimelf. So erzielte Eibach innerhalb einer guten Viertelstunde drei Tore. Zuerst war Matthias Schröter in der 68. Minute zur Stelle und schloss eine schöne Einzelleistung ins kurze Eck ab. Nur zwei Minuten später war Matthias Kuhn hellwach und nutzte das Durcheinander im Strafraum nach einem Freistoß eiskalt aus. Thomas Lup war es vorbehalten den Siegtreffer zu erzielen, der aus einer weiteren Freistoßsituation resultierte.

Aufgrund der Einstellung und des Willens war es ein letztendlich nicht unverdienter Sieg für Eibach, aber vom Spielverlauf gesehen doch eher glücklich. Bernd Müller


Schiedsrichter: Martin Federschmidt (Bay. Kickers) - Zuschauer: 150
Tore: 1:0 Jochen Jakob (35.), 2:0 Albrecht Fertinger (66.), 2:1 Matthias Schröter (68.), 2:2 Matthias Kuhn (70.), 2:3 Thomas Lup (85.)
Am Donnerstag spielten bereits:

ASV Fürth - TSV Fischbach 2:0

Im mit Spannung erwarteten Topspiel zwischen dem ASV Fürth und dem TSV Fischbach setzte sich die Satzinger-Truppe im ersten Match nach der Rückkehr des Coaches mit 2:0 durch und darf sich ab sofort Herbstmeister nennen, während Gästetrainer Bergmüller auf sein anvisiertes Sambatänzchen verzichten muss. In der ersten Hälfte war der ASV die etwas bessere Mannschaft und hatte das Spielgeschehen weitgehend unter Kontrolle, allerdings ohne gegen gut dagegenhaltende Gäste übermäßig zu glänzen. Nach etwa einer halben Stunde – beide Teams hatten erste ansprechende Gelegenheiten liegengelassen - überschlugen sich dann die Ereignisse. Zunächst war es Routinier Christian Ziegler, der seine Farben nach einer Ecke von rechts in Führung köpfte (29.). Bereits drei Minuten später machte Daniel Heyn den Fürther Doppelschlag unfreiwillig perfekt. Nach einem Berecz-Flachpass in die Mitte wollte der Fischbacher Abwehrhüne am Boden liegend vor Steffen Götz klären, spitzelte den Ball aber über die eigene Linie. Die beste Fischbacher Chance vor der Pause hatte Eric Bauer nach schönem Steilpass von Tchegrenov auf dem Fuß. Bauer hatte ASV-Keeper Fabian Stampka bereits überwunden, doch Abwehrchef Willi Daffe klärte mit vollem Einsatz auf der Linie.

Nach dem Seitenwechsel merkte man der Bergmüller/Jann-Truppe an, dass sie das Spiel noch nicht abschenken wollte. Ernsthaft gefährden konnte der Aufsteiger den ASV aber nur selten. Vielmehr hätte Mersch zwei Minuten nach dem Wiederbeginn für die frühe Entscheidung sorgen können, als er nach Flanke von links nur den Pfosten traf. Auf der anderen Seite war es Lahr, der noch einmal für Spannung hätte sorgen können, Stampka rettete aber gleich zweimal in höchster Not (64.). Weil der Fürther Schlussmann später auch noch einen Kolb-Freistoß glänzend über die Latte lenkte (83.), musste der ASV in der Schlussphase nicht mehr zittern. Auf der Gegenseite hätte Roman Mersch wenig später beinahe doch noch sein Tor gemacht, nach einer flachen Berecz-Hereingabe zögerte er aber etwas zu lange und fand schließlich in TSV-Keeper Markus Hassfürther seinen Meister. Am Ende war das Topspiel eine Partie mit wenigen Aufregern, das der ASV Fürth sicher ins Ziel brachte.

Schiedsrichter: Steffen Rothlauf (ASV Stübig) - Zuschauer: 80
Tore: 1:0 Christian Ziegler (29.), 2:0 Daniel Heyn (32. Eigentor)

SC Germania Nürnberg - SV Hagenbüchach 1:1

Die Germanen starteten furios und hatten durch Edisan Berisha die erste Möglichkeit. Tanju Tekin brach auf der linken Seite durch und bediente den Wirbelwind mit dem feinen Füßchen, der seine Torgefährlichkeit in dieser Szene nicht nachweisen konnte (2.). Nach sechs Minuten gab Florian Heid auf der anderen Seite ein erstes Ausrufezeichen ab, als er mit einem Freistoß aus 25 Metern an SCG-Keeper Andreas Roskoschek scheiterte. In der 18. Minute war Germania wieder am Zug. Wieder war es eine Tekin-Flanke, die Ilja Zarkov per Kopf nicht im Tor unterbrachte. Insgesamt war die Dinc-Truppe in der ersten Hälfte die aktivere Mannschaft, aber die Gäste aus Hagenbüchach machten die Räume auf dem kleinen Hartplatz eng, störten den Spielfluss und setzten in der Offensive immer wieder Nadelstiche. Auch in der zweiten Hälfte blieb Germania tonangebend und in ging in der 71. Minute vermeintlich in Führung. Deniz Arici bediente Zarkov in der Mitte und dieser versenkte den Ball im Netz. Das Schiedsrichtergespann hatte aber auf Abseits entschieden. Zehn Minuten vor dem Ende war es dann aber soweit: Deniz Arici wurde zweimal angegangen und beim dritten Einsteigen zeigte der Schiedsrichter auf den Elfmeterpunkt. Den unstrittigen Strafstoß verwandelte Zarkov sicher. In der Nachspielzeit verletzte sich ein Germane und die Heimelf spielte den Ball ins Aus. Der SVH gab den Ball im Anschluss nicht zurück, sondern Robin Barth nahm sich der Sache an und vollstreckte an der verdutzten SCG-Defensive vorbei zum späten Ausgleich. Ein Tor, das freilich die Emotionen hochkochen ließ.

Schiedsrichter: Sebastian Bechtloff - Zuschauer: 50
Tore: 1:0 Ilja Zarkov (80. Foulelfmeter), 1:1 Robin Barth (92.)

ATV 1873 Frankonia - SV Burggrafenhof 1:8

Die Heimelf präsentierte sich von Beginn an kampfstark, während Burggrafenhof etwas brauchte, um ins Spiel zu kommen. Umso überraschender fiel die Führung für die Gäste. Nach einer verunglückten Flanke von Christian Boss klärte die Defensivabteilung ebenso glücklos. Christian Schottenhamml sagte brav Danke und jagte das Geschenk direkt in die Maschen. Nach 24 Minuten versuchte es Patrick Raab aus halblinker Position und schoss knapp rechts am Tor vorbei. Deutlich besser machte er es nach einer guten halben Stunde, als er den Ball aus gut und gerne 30 Metern aus halbrechter Position unhaltbar in die Gabel drosch. Nur zwei Minuten später schickte Boss Alexander Kilian lang, der bis zur Grundlinie durchbrach und auf Neubert ablegte, der zunächst an Tolga Kizal scheiterte, der normalerweise als Feldspieler eingesetzt wird. Im zweiten Versuch zappelte der Ball aber schließlich im Netz. Der ATV wurde dann von der Morjan-Elf selbst ins Spiel zurückgebracht. Nach einem verunglückten Rückpass schoss SVB-Keeper Müller Roberto Bernardez an und von diesem prallte der Ball ins Tor. Fast wäre nach der Halbzeit der Anschluss gefallen, als Weißer seinen eigenen Keeper Müller zu dessen bester Tat zwang (49.). In der Folge drückte die Heimelf, das nächste Tor fiel jedoch auf der anderen Seite. Raab wurde im Strafraum gelegt und Singer verwandelte den fälligen Elfmeter (58.). Uneigennützig zeigte sich Raab in der 67. Minute, als er auf das ATV-Tor zusteuerte und auf Schottenhamml querlegte, der keine Mühe hatte zum 1:5 einzuschießen. Damit war das Spiel endgültig entschieden und Schottenhamml auf Vorarbeit des eingewechselten Hubner machte das halbe Dutzend voll (70.). Weitere acht Minuten später legte Raab quer zu Schottenhamml, der sich mit einem weiteren Querpass auf Raab für dessen Vorlagen bedankte, sodass sein Sturmpartner den nächsten Treffer erzielen konnte. Den Schlusspunkt setzte dann wieder Schottenhamml in der 86. Minute.

Schiedsrichter: Philipp Kobes - Zuschauer: 80
Tore: 0:1 Philip Hubner (11.), 0:2 Patrick Raab (30.), 0:3 Alexander Neubert (32.), 1:3 Roberto Bernardez (36.), 1:4 Marco Singer (58., Elfmeter), 1:5 Christian Schottenhamml (67.), 1:6 Christian Schottenhamml (70.), 1:7 Patrick Raab (78.), 1:8 Christian Schottenhamml (86.)

STV Deutenbach - Tuspo Roßtal 1:1

Ein Spiel mit zwei unterschiedlichen Halbzeiten sahen die Zuschauer am Weihersberg. Die Heimelf kam im ersten Durchgang kaum ins Spiel und wirkte lethargisch. So war es nicht überraschend, dass Roßtal Mitte der ersten Hälfte nach einem Flachpass durch den Strafraum in Führung ging. Mit dem eingewechselten Daniel Schlee kam mehr Schwung in das Deutenbacher Spiel und der zweite Durchgang gehörte klar der Zeilmann-Truppe. Zu Beginn der Schlussphase musste dann eine Standardsituation für den Ausgleich herhalten. Daniel Bergmann fand mit seinem Freistoß den Kopf von Joker Kai Semmelmann, der die Kugel ins Netz nickte. Fast hätte der STV die Partie sogar ganz gedreht, aber beim Treffer von Schlee entschied das Gespann auf Abseits und beim Alleingang Schlees stand der Tuspo-Keeper im Weg. So stand am Ende ein leistungsgerechtes 1:1-Remis.

Schiedsrichter: Sebastian Nemetz (Ger.Nürnberg) - Zuschauer: 150
Tore: 0:1 Maximilian Oppitz (29.), 1:1 Kai Semmelmann (86.)

TSV Cadolzburg - DJK Oberasbach 1:2

Eine knappe 1:2-Heimniederlage musste der TSV Cadolzburg gegen die DJK Oberasbach einstecken. Dabei erwischten die Hausherren den besseren Start und gingen überraschend nach sieben Minuten durch einen Treffer von Alexander Stiller in Führung. Norman Hummel hatte zuvor DJK-Keeper Sust umlaufen, dann aber nur den Pfosten getroffen. Stiller musste nur noch abstauben. Oberasbach erarbeitete sich in der Folge einige Ausgleichsmöglichkeiten und hatte Pech, dass dem vermeintlichen 1:1 zunächst wegen Abseits die Anerkennung verweigert wurde. In der 33. Minute fiel der Treffer für die Gäste dann doch. Einen Foulelfmeter verwandelte Florian Schuster sicher.

Nach der Pause kamen dann beide Teams zu Gelegenheiten, wobei die Kugel durch die Oberasbacher Reihen ansehnlicher zirkulierte. Ein schöner Spielzug war es schließlich auch, der elf Minuten vor Schluss die Entscheidung brachte. Pfaffinger bediente Ungar, und der traf zum 2:1 für die Gäste. Cadolzburg versuchte noch einmal alles, in einer gegen Ende immer ruppiger werdenden Partie sollte es aber für die Heimelf nicht mehr zum 2:2 reichen.

Schiedsrichter: Keine Angabe - Zuschauer: 80
Tore: 1:0 Alexander Stiller (7.), 1:1 Florian Schuster (33.), 1:2 Christian Ungar (79.)

Aufrufe: 031.10.2015, 12:23 Uhr
Matthias JanouschAutor