2024-06-14T14:12:32.331Z

Ligabericht
Da war der TSV Südwest zurück im Spiel. Sascha Morawietz (Mitte) traf vom Punkt zum Anschluss. F: Janousch
Da war der TSV Südwest zurück im Spiel. Sascha Morawietz (Mitte) traf vom Punkt zum Anschluss. F: Janousch

Deutenbach nutzt Chance nicht – Erster Dreier für Südwest

6. Spieltag: Zeilmann-Truppe unterliegt Schröter +++ Kircheis-Truppe dreht 0:2-Rückstand in Sieg +++ Vierfacher Lödel schießt Sultane im Alleingang ab +++ Lahr sorgt für Fischbacher Dreier +++ Post um Dreierpacker Kühnlein klarer Sieger gegen Oberasbach

Nach dem 5:6 des SV Poppenreuth in Burggrafenhof hätte sich der STV Deutenbach an die alleinige Spitze setzen können, unterlag jedoch der DJK Eibach dank eines Doppelpacks von Matthias Schröter mit 1:2. Auch Roßtal konnte die beiden Ausrutscher nicht nutzen, da gegen den TB Johannis 88 am Ende ein 1:1-Remis stand. Besser machte es dagegen der TSV Fischbach, der den ASV Weinzierlein dank Oliver Lahr mit 1:0 nach Hause schickte. Der SV Eyüp Sultan zog gegen den FC Stein um den vierfachen Torschützen Matthias Lödel den Kürzeren und unterlag mit 1:4. Den höchsten Tagessieg holte der Post SV um Dreifach-Torschütze Stefan Kühnlein beim 5:0-Erfolg über Oberasbach. Im Kellerduell drehte der TSV Südwest einen 0:2-Rückstand noch in einen 3:2-Sieg gegen den SV Raitersaich, der nach den Ampelkarten gegen Felix Barnasch und den Ex-Südwester Spielertrainer Heinz Walter-Götz am Ende nur noch zu neunt auf dem Platz stand.

STV Deutenbach - DJK Eibach 1:2 (0:0)

Der STV Deutenbach konnte die Vorlage des SV Poppenreuth nicht nutzen und unterlag gegen die DJK Eibach mit 1:2. Die Zeilmann-Truppe kontrollierte in der ersten Hälfte das Spiel und hätte in der 18. Minute in Führung gehen können, als DJK-Keeper Manuel Hufnagl ein Freistoß von Michael Schacher durch die Hände glitt und vom Innenpfosten zur Ecke flog. Zehn Minuten später tauchte Emmanuele Romeo alleine vor Hufnagl auf, der mit einer Klassetat den Rückstand verhinderte. Auch Markus Brattinger brachte den Ball nach einer Romeo-Ecke in der 40. Minute per Kopf nicht im Netz unter. Eibach fand dagegen in der ersten Hälfte offensiv kaum statt.

Nach dem Seitenwechsel mussten die Zuschauer erst die Trinkpause abwarten, ehe es vor dem Tor wieder einmal gefährlich wurde. Die STV-Truppe hatte den Wiederanpfiff wohl nicht ganz mitbekommen, denn nach einem Einwurf folgte ein langer Ball an den langen Pfosten, wo Matthias Schröter stand und einschob. In der Folge intensivierte der STV die Angriffsbemühungen, musste aber schließlich die nächste Kröte schlucken. Denn bei einem Konter grätschte wiederum Schröter zum 0:2 ein. Der Deutenbacher Anhang wollte eine Abseitsposition ausgemacht haben, letztlich zählte aber der Treffer. Der Anschlusstreffer durch Markus Brattinger nach einem Freistoß aus dem Halbfeld, den er im Getümmel über die Linie drückte, kam zu spät.


Schiedsrichter: Adrian Kohn - Zuschauer: 100
Tore: 0:1 Matthias Schröter (74.), 0:2 Matthias Schröter (82.), 1:2 Markus Brattinger (94.)


TSV Südwest Nürnberg - SV Raitersaich 3:2 (0:2)

Der TSV Südwest gewann das turbulente Kellerduell gegen den SV Raitersaich mit 3:2. Die erste Chance hatte die Truppe von Trainer Steffen Kircheis, als Urlaubsrückkehrer Sükrü Sinek in aussichtsreicher Position nur den Pfosten traf. Im Gegenzug gab es eine Ecke für Raitersaich, die Bernd Grillenberger aus kurzer Distanz über die Linie drückte. Beim 0:2 zeigte sich die TSV-Abwehr schläfrig und Michael Zauner drosch die Kugel ins Netz.

Als dann auch noch ein Treffer von Sascha Morawietz wegen einer angeblichen Abseitsstellung nicht gegeben wurde, schien alles auf die nächste Niederlage hinauszulaufen. Kurz nach dem Seitenwechsel aber schob Morawietz einen Elfmeter nach Foul an Robin Hermel zum Anschlusstreffer in die Maschen und Felix Barnasch foulte seinen Gegenspieler. Dass er dabei in die Sonne schaute und seinen Gegner eher unabsichtlich traf, ging nicht in die Wertung ein. Die Folge war die Ampelkarte für den Offensivmann. Heinz Walter-Götz, ehemaliger Spielertrainer des TSV Südwest, wollte sich mit der Entscheidung nicht zufriedengeben und musste wegen Reklamierens ebenfalls vorzeitig unter die Dusche. Die doppelte Überzahl konnte Südwest zunächst nicht für sich nutzen.

Während der Aufsteiger kopflos anrannte, verteidigte die Kraft-Truppe geschickt. Erst in der 87. Minute schoss Markus Gross einen Freistoß in die Mauer und den Abpraller versenkte er per Außenrist gekonnt im langen Eck. Der TSV schlug weiter lange Bälle und hatte in der Nachspielzeit das Glück auf seiner Seite. Nach einer Flanke von Safak Cetin nahm Robin Hermel den Ball an und schob ihn an SVR-Keeper Lukas Marx vorbei zum 3:2. Im Gegenzug bekam Raitersaich noch einmal die Chance zum Ausgleich, aber ein Freistoß in aussichtsreicher Position verpuffte.


Schiedsrichter: Heiko Prigge (Eltersdorf) - Zuschauer: 120
Tore: 0:1 Bernd Grillenberger (10.), 0:2 Michael Zauner (42.), 1:2 Sascha Morawietz (52. Foulelfmeter), 2:2 Markus Gross (87.), 3:2 Robin Hermel (94.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Felix Barnasch (54./SV Raitersaich/Foulspiel), Gelb-Rot gegen Heinz Walter-Götz (55./SV Raitersaich/Meckern)


SV Eyüp Sultan - FC Stein 1:4 (0:1)

Als gute Gastgeber erwiesen sich die Sultane, die den FC Stein förmlich zum Toreschießen einluden. Gleich zu Beginn Matthias Lödel ab und Eyüp-Keeper Serdar Kaya rutschte der Aufsetzer durch die Hosenträger. Erst nach einer Stunde glichen die Sultane aus. Torschütze war ausgerechnet Hasan Demir, der erst zu Saisonbeginn aus Stein an die Steinplatte gewechselt war. Nach dem Ausgleich war die Cankaya-Truppe am Drücker und versiebte mehrere Großchancen.

Eine bessere Chancenverwertung legte Lödel an den Tag. Nach einem Fehlpass im Vorwärtsgang stürmten die Steiner in Überzahl und Lödel traf im zweiten Versuch zur erneuten Führung. Beim 1:3 kam Kaya aus seinem Tor, war aber einen Tick langsamer als Erman Elibol, der den Keeper umkurvte und querlegte auf Lödel, der damit seinen Dreierpack schnürte. Damit gab sich der Offensivmann an diesem Tag aber nicht zufrieden. Einen erneut zu kurz gespielten Rückpass erlief der Steiner und netzte zum Endergebnis von 1:4 ein.


Schiedsrichter: Magnus Holz (Eckersmühlen) - Zuschauer: 50
Tore: 0:1 Matthias Lödel (3.), 1:1 Hasan Demir (61.), 1:2 Matthias Lödel (76.), 1:3 Matthias Lödel (83.), 1:4 Matthias Lödel (93.)


SC Germania Nürnberg - SpVgg Nürnberg 1:1 (0:1)

Die Gäste hatten die erste Gelegenheit zur Führung. Martin Winkler zog über rechts davon und seine Flanke verpasste Tobias Pirkwieser in der Mitte um Haaresbreite. Nach einem langen Ball der Gäste stand die SCG-Abwehr schlecht und Marco Seinil musste in den Zweikampf, in dessen Folge der Schiedsrichter auf Elfmeter entschied. Aus Sicht der Heimelf hätte die Entscheidung auch anders ausfallen können. Pirkwieser war es egal und schoss die SpVgg per Elfmeter zur verdienten Führung, da die Diem-Truppe die aktivere Mannschaft war, während die Germanen nicht ins Spiel fanden.

Lediglich eine Chance war zu verzeichnen, als Prelipcean mit einem schönen Ball in die Spitze Ercin Cavus bediente, der SpVgg-Keeper Felix Lang überwand, aber ein Abwehrbein konnte klären. In der Halbzeit fand SCG-Coach Serdar Dinc offenbar die richtigen Worte, denn seine Elf kam wacher aus der Kabine. In der 55. Minute kam Prelipcean im Strafraum zu Fall und Safa Ay verwandelte den fälligen Foulelfmeter zum letztlich leistungsgerechten Remis in einer eher mäßigen Begegnung.


Schiedsrichter: Roland Denzler - Zuschauer: 100
Tore: 0:1 Tobias Pirkwieser (27. Foulelfmeter), 1:1 Safa Ay (55. Foulelfmeter)


Post SV Nürnberg - DJK Oberasbach 5:0

Kühnlein schnürte im Duell der bislang sieglosen Kreisligisten einen Dreierpack. Aber nicht nur ein Kühnlein machte den Unterschied. Die Post überzeugte durch eine geschlossene Mannschaftsleistung und hatte die Partie jederzeit voll im Griff. Am Ende stand ein klarer 5:0-Heimsieg für den Post SV. NZ


Schiedsrichter: Markus Bänsch (Rauenzell) - Zuschauer: 80
Tore: 1:0 Stefan Kühnlein (14.), 2:0 Tom Faltermeier (39.), 3:0 Stefan Kühnlein (82.), 4:0 Selim Salici (84.), 5:0 Stefan Kühnlein (90.)


Tuspo Roßtal - TB Johannis 88 1:1 (1:0)

Das Spiel begann zunächst recht offen. Der Tuspo war in den ersten 20 Minuten offensiv aktiver, konnte die guten Ansätze aber nicht in Zählbares ummünzen. In der 21. Minute musste Tuspo-Keeper Giovanni Stabile gleich zwei Mal gegen Arthur Luft klären, der zuvor von Manfred Schreiber schön bedient wurde. Nach einer guten halben Stunde setzte sich Paolo Rizzo auf der linken Seite gut durch und schob um Zentimeter am langen Pfosten vorbei. In der 38. Minute kullerte der Ball nach einer TBJ-Ecke am linken Pfosten vorbei. Die Führung für die Scigliuzzo-Elf fiel kurz vor der Halbzeit. Nach einem langen Einwurf kombinierte Oltean mit Rizzo über die rechte Seite. Der ehemalige Spielertrainer legte quer auf Gachot, der nach innen zog und oben links ins Netz traf.

In der 66. Minute hätte Joker Pasieka fast auf 2:0 gestellt, aber ein Abwehrspieler köpfte die Kugel von der Linie. In der Folge flachte die Partie mehr und mehr ab, auch dem Aufwand beider Teams und der Hitze geschuldet. Kurz vor dem Ende setzte sich Menzke im Strafraum durch, während die Tuspo-Abwehr vergeblich auf einen Abseitspfiff hoffte. Er bediente Schreiber, der den unglücklichen Stabile überwinden konnte. Die Schlussviertelstunde gehörte klar den Gästen, die nochmals alle Kräfte mobilisierten und dem Tuspo gehörig Druck machten. Am Ende stand für die Heimelf das dritte Remis in Folge auf dem Zettel.


Schiedsrichter: Tamer Pineci (Zabo) - Zuschauer: 40
Tore: 1:0 Garret Gachot (45.), 1:1 Manfred Schreiber (86.)


TSV Fischbach - ASV Weinzierlein 1:0 (1:0)

Mit dem dritten Heimsieg und dem dritten Sieg in Folge versüßte der TSV Fischbach seinem Trainer Manuel Bergmüller die Rückkehr aus dem Urlaub. Dass es letztlich nur 1:0 ausging, war der fahrlässigen Chancenverwertung der Heimelf geschuldet. Der ASV, der fast die komplette Offensivabteilung ersetzen musste, kam kaum zu Torgelegenheiten. Im Gegensatz dazu traf die Bergmüller-Elf gefühlt sechs Mal Aluminium.

Allein in der 25. Minute köpfte Daniel Heyn an die Latte und in der Folge wackelten linker und rechter Pfosten. In der 35. Minute wurde Oliver Lahr von Jan Rödamer wohl kurz vor dem Strafraum geschubst, sodass der Torjäger zu Fall kam. Der Schiedsrichter entschied auf Elfmeter und Rote Karte für den Übeltäter. Den Strafstoß versenkte der Gefoulte selbst. Letztlich stand ein hochverdienter Sieg für den TSV.


Schiedsrichter: Daniel Paluska (Ramsberg) - Zuschauer: 60
Tore: 1:0 Oliver Lahr (35. Foulelfmeter)
Platzverweise: Rot gegen Jan Rödamer (34./ASV Weinzierlein)
Samstagsspiel:

SV Burggrafenhof - SV Fürth Poppenreuth 6:5
Hier geht es zum Spielbericht.


Schiedsrichter: Kotscher Rashed (Falkenheim) - Zuschauer: 90
Tore: 0:1 Marcel Klaußner (3.), 1:1 Patrick Raab (19.), 2:1 Christian Schottenhamml (31.), 2:2 Marcel Klaußner (37.), 3:2 Marco Singer (43.), 3:3 Marcel Klaußner (45.), 4:3 Nick Schelling (53.), 4:4 Lukas Rahner (64.), 5:4 Christian Schottenhamml (73.), 6:4 Christian Schottenhamml (89.), 6:5 Marcel Klaußner (90.)
Aufrufe: 011.9.2016, 19:45 Uhr
Matthias JanouschAutor