2024-04-25T14:35:39.956Z

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Da war die Welt noch in Ordnung: Fabio Scigliuzzo (zweiter von links, beim Relegationsspiel gegen Dombühl) verlässt Roßtal. F: Janousch
Da war die Welt noch in Ordnung: Fabio Scigliuzzo (zweiter von links, beim Relegationsspiel gegen Dombühl) verlässt Roßtal. F: Janousch

Fabio Scigliuzzo tritt als Sportdirektor in Roßtal zurück

Unterschiedliche Ansichten bezüglich der sportlichen Ausrichtung des Neu-Bezirksligisten gaben den Ausschlag +++ "Wir gehen einen Schritt vor und fünf wieder zurück"

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Fabio Scigliuzzo ist nicht mehr Sportdirektor beim Bezirksligaaufsteiger Tuspo Roßtal. Am Freitagvormittag stellte er sein Amt nach einem Gespräch mit dem Vorstand zur Verfügung.

Eigentlich sollte man meinen, dass bei einem Verein wie Tuspo Roßtal, der gerade den Aufstieg in die Bezirksliga verwirklicht hat, eitel Sonnenschein vorherrscht. Die Aufstiegsfeierlichkeiten ebben gerade ab, da schlägt eine Meldung ein wie eine Bombe. Die Liaison zwischen Tuspo Roßtal und seinem Sportdirektor Fabio Scigliuzzo ist nach nicht einmal einem Jahr wieder beendet. "Unterschiedliche Ansichten über die sportlichen Ausrichtungen mit Vorstand und Verein" gibt Scigliuzzo als Gründe für seinen Rücktritt an.

Seit seinem Amtsantritt machte der Tuspo einige Fortschritte. "Wir haben vieles erreicht, die Facebook-Fans verdoppelt, die Reichweite stark erhöht, interessante Sponsoren gefunden, potentielle Sponsoren standen schon in den Startlöchern", erwähnt der Ex-Sportdirektor im Gespräch. "Der Entschluss kam nicht aus heiterem Himmel." Trotzdem sieht er sich dem Verein gegenüber zu Dank verpflichtet. "Es war eine schöne Zeit und ich habe viele Erfahrungen sammeln können, die mich weiterbringen." Dem Amateurfußball will er in irgendeiner Form erhalten bleiben, denn Spaß hat ihm der Job durchaus gemacht. Zunächst aber will er "den Spielern mit Rat und Tat zur Seite stehen und sie auf ihrem Weg begleiten", womit er nicht nur die Akteure des Tuspo-Kaders meint.

Geschockt von der Nachricht zeigte sich Coach Maurizio Scigliuzzo, seines Zeichens auch Bruder von Fabio, für den die Entscheidung in Stein gemeißelt ist. "Mit dem Aufstieg haben wir einen Schritt nach vorne gemacht, jetzt gehen wir fünf Schritte zurück", hat er klare Worte parat. Wie es nun weitergeht, steht in den Sternen.

Aufrufe: 016.6.2017, 13:25 Uhr
mattAutor