2024-05-14T11:23:26.213Z

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Matthias Ernst (links) mit seinem neuen Kompagnon Markus Schrötter (Mitte) und dem zurückgetretenen Coach Tassilo Ertl.
Matthias Ernst (links) mit seinem neuen Kompagnon Markus Schrötter (Mitte) und dem zurückgetretenen Coach Tassilo Ertl.

Edenstetten: Erfolgreiches Ertl-Engagement endet

Aufstiegscoach muss sein Amt beim Deggendorfer Kreisklassisten aus beruflichen Gründen niederlegen +++ Ex-Bezirksoberligakicker Markus Schrötter übernimmt

Die SG Edenstetten muss in der Winterpause einen Wechsel auf der Kommandobrücke vornehmen. Spielertrainer Tassilo Ertl (28) hat seinen Posten mit sofortiger Wirkung aus beruflichen Gründen niedergelegt. Der ehemalige Bayernligakicker der SpVgg Ruhmannsfelden hat im September in München eine Beamtenstelle als Lehrer angetreten und konnte deshalb schon in den letzten Wochen der Herbstrunde nur mehr die Freitagseinheiten leiten. Nun hat Ertl die Verantwortlichen schweren Herzens gebeten, ihn von seinen Aufgaben zu entbinden. Bei der Nachfolge setzt der Aufsteiger auf eine interne Lösung: Markus Schrötter (40) wird die Mannschaft ab sofort gemeinsam mit Matthias Ernst (40) betreuen.

"Von mir hätte Tass einen Vertrag auf Lebenszeit bekommen, aber seine berufliche Situation lässt leider ein weiteres Engagement nicht mehr zu. Wir haben dafür absolutes Verständnis und sind froh, dass er uns zumindest als Spieler weiterhin zur Verfügung steht", berichtet Abteilungsleiter Andreas Artmeier, der mit Markus Schrötter ein Edenstettener Eigengewächs als Nachfolger gewinnen konnte. Der 40-Jährige ist aus dem FC hervorgegangen und trainierte zuletzt die D-Jugend des Vereins. In seiner aktiven Hochzeit schnürte er seine Stiefel für die SpVgg Plattling (Bezirksliga) und den SV Bernried (Bezirksoberliga). "Uns war es wichtig, dass wir eine interne Lösung finden, da alles andere in der Winterpause nicht optimal ist. Und da war Markus unsere Wunschlösung. Er hat mit Matthias schon zusammengespielt, die beiden kennen sich daher bestens und haben unser vollstes Vertrauen", informiert Artmeier.

Artmeier: »Von mir hätte Tass einen Vertrag auf Lebenszeit bekommen, aber seine berufliche Situation lässt leider ein weiteres Engagement nicht mehr zu.«

Mit dem bisherigen Saisonverlauf ist man beim Aufsteiger insgesamt zufrieden. Als Tabellensiebter liegen Krotzer, Kress, Kandler und Co. mit 24 Punkten jenseits von Gut und Böse und dürften den Klassenerhalt somit quasi in der Tasche haben. "Wir liegen aktuell im Niemandsland der Tabelle. Insgesamt wäre vielleicht der ein oder andere Zähler mehr möglich gewesen. Aber da unsere vier Neuzugänge teilweise zeitgleich wochenlang ausgefallen sind, ist die Ausbeute schon in Ordnung. Wenn wir nach dem Winter gleich noch ein paar Sicherungspunkte einfahren, sollte nach hinten nichts mehr anbrennen", meint Fußballboss Artmeier abschließend.

Aufrufe: 018.11.2019, 06:00 Uhr
Tobias WittenzellnerAutor