2024-05-08T14:46:11.570Z

Der Spieltag
Einen Schritt zu spät kommt hier Wertingens Valentin Jaumann (Nr. 11). Ecknachs Torwart Hannes Helfer kann die Situation entschärfen.
Einen Schritt zu spät kommt hier Wertingens Valentin Jaumann (Nr. 11). Ecknachs Torwart Hannes Helfer kann die Situation entschärfen. – Foto: Georg Fischer

Ecknach behält die weiße Weste

Dritter Sieg im dritten Spiel +++ Hollenbach lässt Auswärtssieg liegen +++ Der FC Affing enttäuscht zu Hause +++ Meitingen darf weiter jubeln +++ Beim SC Altenmünster hält sich die Freude über den ersten Saisonsieg in Grenzen

Auch im dritten Bezirksliga-Saisonspiel bleibt Aufsteiger TSV Wertingen punktlos. Nach einer guten ersten Halbzeit und sogar einer zwischenzeitlichen Führung, folgte eine ernüchternde zweite Hälfte samt 1:3-Heimniederlage gegen den VfL Ecknach. Der Gast feiert hingegen seinen dritten Sieg und grüßt von der Tabellenspitze. Trotz personeller Engpässe bleibt der TSV Meitingen weiter ungeschlagen. Durch einem 3:1-Auswärtssieg bei der Regionalliga-Reserve des TSV Rain feierten die Lechtaler einen makellosen Saisonstart – auch weil die Youngsters überzeugten. Die Freude beim SC Altenmünster über den ersten Saisonsieg hielt sich bei den mitgereisten Fans und bei Trainer Peter Ferme in Grenzen. Beim 3:1-Erfolg in Holzkirchen handelte sich nämlich Dominik Osterhoff nach einem Foulspiel im Mittelfeld eine mehr als harte Rote Karte ein. Ebenfalls Rot sah bei der Spielunterbrechung Holzkirchens Stefan Neuwirt. Er war wie von der Tarantel gestochen über den halben Platz gespurtet, um Osterhoff im vollen Tempo und mit zwei gestreckten Händen voraus über den Haufen zu rennen.

TSV Wertingen - VfL Ecknach 1:3
Früh musste Wertingens Trainer Christoph Kehrle reagieren. Manuel Rueß ging in der 14. Minute angeschlagen vom Feld. Dennoch hatten die Hausherren den ersten Durchgang in der Hand. Eine Großchance bot sich Valentin Jaumann in der 23. Minute, doch er zielte knapp am langen Eck vorbei. Auch Lukas Schwarzfischer, der in die Startelf berufen wurde, verpasste die Führung. Die sollte dann in der 40. Minute fallen, als Christoph Prestel eine Flanke direkt nahm und den Ball ins lange Eck setzte. Das 1:0 hielt allerdings nur kurz an. Nach einem Fehlpass war Spielertrainer Framberger freigespielt worden, der ließ sich die Chance nicht nehmen und traf direkt vor der Pause zum Ausgleich. Wertingen kam schlecht aus der Kabine und die Gäste zeigten, welche Offensivqualität sie besitzen. Moritz Piller brachte den VfL in der 51. Minute mit Hilfe des Innenpfostens in Führung. Auch danach hatte Ecknach Oberwasser und gute Chancen, die Führung höher zu gestalten. Neun Minuten vor Schluss fiel durch den eingewechselten Lukas Wagner die Vorentscheidung. Eine flache Hereingabe verwandelte er ins kurze Eck – 1:3. Danach warf Wertingen alles nach vorne und versuchte, noch zum Anschlusstreffer zu gelangen. Durch Müller, Jaumann und Eising waren die Möglichkeiten dafür auch da, aber es wollte kein TSV-Tor mehr fallen. (Thiel) Lokalsport WZ

Schiedsrichter: Manuel Lösch (Nördlingen) - Zuschauer: 250
Tore: 1:0 Christoph Prestel (40.), 1:1 Daniel Framberger (44.), 1:2 Moritz Piller (51.), 1:3 Lukas Wagner (81.)



TSV Aindling - FC Günzburg 4:1
Es war beeindruckend, wie sich der TSV Aindling zurückgemeldet hat. Die Aussage gilt nicht allein für das Resultat (4:1) im Heimspiel gegen den FC Günzburg, von dem nur vor und nach der Pause echte Gefahr ausging. Auch die Spielweise war beachtlich. Da gab es viele Passagen, die man bislang vermisst hatte. „Wichtig war das 3:1“, meinte Trainer Roland Bahl. Dieser Treffer resultierte aus einer Kombination, die schöner kaum ablaufen kann. Patrick Modes setzte auf der linken Seite Felix Danner ein, der eine Flanke vors Tor schlug, wo Modes mit dem Kopf zur Stelle war. Zur guten Stimmung im TSV-Lager passt auch die Meldung, dass die Rot-Sperre für Simon Knauer bereits abgelaufen ist. Bahl gab zu bedenken: „Die Situation heute war nicht ganz einfach aufgrund der Personal- und der Drucksituation.“ Doch damit wurden seine Leute bestens fertig, weil sie sogleich den Ton angaben und nach 15 Minuten mit 2:0 in Front lagen. (jeb) Lokalsport AN

Schiedsrichter: Sebastian Stadlmayr (Donaumünster) - Zuschauer: 170
Tore: 1:0 Andre Schäffner (12.), 2:0 Philipp Harjung (15.), 3:0 Patrick Modes (67.), 3:1 Christoph Bronnhuber (73.), 4:1 Felix Danner (85.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Stefan Bandlow (77./FC Günzburg)


TSV Rain/Lech II - TSV Meitingen 1:3
Meitingens Trainer Pavlos Mavros musste im Vergleich zum Derby gegen den TSV Wertingen drei Änderungen vornehmen. Für Urlauber Nemanja Ranitovic bekam der 19-jährige Denes Turanovic seine Chance. Für den am Knöchel verletzten Fabian Wolf rutschte Jungspund Emanuel Zach in die Anfangsformation und Marco Lettrari ersetzte Matthias Schuster, der seit einigen Tagen an einem Muskelfaserriss in der Leiste laboriert. An der Marschroute der Meitinger änderte dies allerdings wenig. Von Beginn an strahlten die Gäste den größeren Offensivdrang aus. Über Matheo Duvnjak im Zentrum und Marco Lettrari sowie Alexander Heider kamen die Lechtaler immer öfter in die Nähe des Strafraums der Gastgeber. Zwingender aber wurde – wenn auch zufällig – die Regionalliga-Reserve des TSV Rain. Eine Flanke von Michael Haid wurde länger und länger und blieb schließlich auf dem Tornetz liegen (17.). Und weil der TSV Meitingen im Aufbauspiel über Kapitän Arthur Fichtner zahlreiche Ballverluste verzeichnen musste, kippte das Spiel nach 20 Minuten etwas zugunsten der Gastgeber. Doch die zahlreichen Kontermöglichkeiten ließ die Mannschaft von Markus Kapfer überhastet und ohne jede Kreativität ungenutzt, zumal die Meitinger Hintermannschaft mit Neuzugang Florian Heiß und Johannes Nießner stets blitzschnell die Schnittstellen schloss. Ein ruhender Ball bescherte den Lechtalern unerwartet die Führung. Duvnjak schlenzte einen Freistoß aus 18 Metern über die Mauer unhaltbar ins kurze Eck (23.). Nach der auf den Führungstreffer folgenden Trinkpause fehlte es den Gästen erstmals an Konzentration im Rückwärtsgang. Die Strafe folgte auf dem Fuß: Stefan Müller bediente Michael Krabler, der hochstieg und aus wenigen Metern zum Ausgleich einköpfte (27.). Die Mavros-Elf ließ sich davon wenig beeindrucken. Zach marschierte unter anderem im Zusammenspiel mit Heider durch die gegnerische Hälfte. Sein Zuspiel auf Denis Buja war aber zu ungenau (30.). Während die Gastgeber nur noch einen Distanzschuss durch Fabian Miehlich verzeichneten (36.), hätte der TSV Meitingen bereits kurz vor der Halbzeit alles klar machen können. Doch erst scheiterte Lettrari alleine vor Rain-Schlussmann Sebastian Poppe (42.), dann Heider nach einem 40-Meter-Sprint (45.). Weil die Defensive beider Teams nach der Halbzeitpause nicht mehr existent waren, sahen die Zuschauer die ersten Minuten nach Wiederanpfiff ein munteres Scheibenschießen auf beiden Seiten. Nach 61 Minuten hätte der TSV Rain in Führung gehen müssen, doch Krabler scheiterte aus der Drehung am Pfosten – der Chancenwucher auf der Seiten der Gastgeber war perfekt. Im Gegenzug fuhr der TSV Meitingen einen Konter. Zach, der ohnehin bei seinem Startelf-Debüt eine starke Leistung bot, eroberte die Kugel am eigenen Sechszehner und leitete über den eingewechselten Florian Sentpaul den Konter ein, der durch eine Flanke von Duvnjak auf Denis Buja den Weg zur 2:1-Führung ins Tor fand (63.). Dass auch Innenverteidiger Offensivdrang verspüren können, bewies Heiß eindrucksvoll, als er bis in den gegnerischen Strafraum marschierte und nur noch durch ein Foul von Scheitler vom Ball zu trennen war. Kapitän Fichtner nahm sich selbstverständlich und voller Überzeugung dem folgenden Strafstoß an und erhöhte auf 3:1 (73.). (vra) Lokalsport AL

Schiedsrichter: Matteo Heiß (TSV Königsb.) - Zuschauer: 140
Tore: 0:1 Mateo Duvnjak (23.), 1:1 Michael Krabler (26.), 1:2 Denis Buja (63.), 1:3 Arthur Fichtner (73. Foulelfmeter)


BC Adelzhausen - TSV Hollenbach 1:1
Die Gemütslage beim BC Adelzhausen im Derby gegen Hollenbach war nach dem Schlusspfiff von Schiedsrichter Matthias Schilling gemischt. Zum einen bejubelte man mal wieder Torjäger Dominik Müller, der in der Nachspielzeit zum 1:1-Endstand traf – zum anderen klappte es nicht mit dem erhofften ersten Sieg. Im zweiten Heimderby der noch jungen Saison zeigte die Elf aber vor allem im zweiten Spielabschnitt den Willen, das Spiel noch zu drehen. Vor knapp 300 Besuchern entwickelte sich bei herrlichem Sommerwetter von Beginn an eine flotte Partie. Hollenbach unterstrich seine Ambitionen mit kontrollierten Spielaufbau und variablen Ballkombinationen. Allerdings stand die Heimelf in der Defensive trotz des Fehlens von Abwehrchef Michael Albustin aufmerksam. Wolfgang Klar und Patrick Schuch nahmen die flinken Gästeangreifer sicher in ihre Obhut. Nach einer halben Stunde zeigte dann Ex-Profi Christoph Burkhard seine Extraqualitäten. Mit einem feinen 40-Meter-Diagonalpass hebelte er die gesamte Adelzhauser Abwehrreihe aus. Der Ball landete genau beim am rechten Flügel lauernden Nikolaos Pitsias. Der 23-Jährige, der heuer vom A-Klassisten TSV Weilach kam, nahm den Ball elegant mit den linken Spann an und zimmerte ihn genau in das linke obere Toreck – keine Abwehrchance für BCA-Schlussmann Michael Fottner. Nach dem Seitenwechsel sahen die Besucher einen völlig verwandelten BCA. Sachlich und ruhig wurde über die Abwehrreihe das Spiel nach vorne getragen, während man von Hollenbach nur noch lange Bälle im Spielaufbau sah. Zwingende Chancen konnten sich die Platzherren aber dennoch nicht erspielen. Das lag zum einen an der dicht gestaffelten Abwehrreihe der Gäste um Martin Knauer und Angelo Jakob und am unpräzisen Passspiel im letzten Drittel der Heimelf. Die blieb aber geduldig und hatte dann ihre erste Großchance. Der weite Flugball von Wolfgang Klar erreichte Müller, der mit dem herauseilenden TSV-Keeper Rainhold Tinni kollidierte – ein lauter Pfiff und der Unparteiische zeigte unmissverständlich auf den Strafstoßpunkt. Klar jubelte dann aber zu früh: „Ich habe doch gesagt, dass eine Chance reicht.“ Zum Entsetzten der Heimischen scheiterte nämlich Patrick Schuch am reaktionsschnellen TSV-Schlussmann Tinni (76.). Der sollte weiter im Mittelpunkt stehen. Zunächst räumte er mit einem Harakiri-Einsatz seinen Nebenspieler Martin Knauer ab – Müller war dann zu überrascht und setzte den Ball neben das verlassene Tor aus 15 Meter: Aber seine Zeit kam noch. Der Unparteiische zeigte zwei Minuten Nachspielzeit an, als der Torjäger dynamisch noch einmal an der Torauslinie nachsetzte. Hollenbachs Greifenegger und Knauer stellten ihm die Beine in die Schussbahn – Müller nahm die dankend an und sank ins Gras. Erneut ertönte der Pfiff. Diesmal übernahm Müller selbst die Verantwortung. Knallhart donnerte er den Ball zum 1:1-Endstand in Maschen. Torhüter Tinni war bedient: „Das war halt von Müller clever gemacht.“ (Rummel) Lokalsport AN

Schiedsrichter: Matthias Schilling (TV Erkheim) - Zuschauer: 296
Tore: 0:1 Niko Pitsias (30.), 1:1 Dominik Müller (90.+5 Foulelfmeter)
Besondere Vorkommnisse: Patrick Schuch (BC Adelzhausen) scheitert mit Foulelfmeter an Torwart Rainhold Tinni (76.)


FC Affing - TSV Nördlingen II 0:1
Zweites Heimspiel, erste Niederlage: Beim 0:1 gegen den TSV Nördlingen bot der FC Affing am Sonntag eine mäßige Leistung. Geprägt war die Partie von vielen Abseitsentscheidungen, zumindest einige von ihnen waren als fragwürdig einzustufen. Das Tor des Tages ging auf das Konto von Mario Taglieber, der nach einer Ecke den Ball aus 25 Metern Entfernung in idealer Weise traf. Von einer verdienten Niederlage sprach Spielertrainer Tobias Jorsch, dem diesmal sehr vieles missfallen hatte. Die rechte Einstellung erwarte er nicht allein in den prestigeträchtigen Partien gegen die Nachbarn: „Das muss man die ganze Saison durchziehen.“ Viele Ballverluste prangerte Jorsch ebenfalls an, dazu vermisste er den Willen, wieder drei Punkte einzufahren. Nicht zuletzt in der Defensive zeigten sich aufseiten des FCA Schwächen, die durchaus zu mehr Gegentoren hätten führen können. (jeb) Lokalsport AN

Schiedsrichter: Marcel Riedl (JFG Neuburg) - Zuschauer: 115
Tor: 0:1 Mario Taglieber (73.)


SV Holzkirchen - SC Altenmünster 1:3
Die Gäste kamen beim Schlusslicht nur schwer in die Gänge, gewannen im Mittelfeld zunächst kaum zweite Bälle und handelten sich prompt nach zwölf Minuten einen Gegentreffer ein. Dabei hatte die Abwehr viermal die Gelegenheit, den Ball nach vorne zu schlagen. Doch dieser landete plötzlich in den Beinen des aufgerückten Danny Drexler, der trocken von der Strafraumgrenze abzog und unhaltbar für SCA-Keeper Kevin Abold das 1:0 erzielte. Erst nach 20 Minuten wurden die Altenmünsterer wacher. Allen voran Peter Ferme, der im Mittelfeld einen wichtigen Zweikampf gewann, den Ball zu Aldin Kahrimanovic weiterleitete und dieser dann millimetergenau auf Christian Abraham durchsteckte. Mit einem platzierten Flachschuss markierte der Neuzugang den verdienten 1:1-Ausgleich. Kurz vor der Pause hatten die Altenmünsterer Glück, als Schiedsrichter Alexander Bienert aus Fischach einen Treffer des SVH wegen angeblichen Foulspiels im Fünfmeterraum die Anerkennung verweigerte. Wie wichtig ein Dominik Osterhoff für den SC Altenmünster sein kann, zeigte er in der 62. Minute. Als der pfeilschnelle Nico Schuster auf der rechten Seite nur durch ein Foul getrennt werden konnte, zirkelte Osterhoff den fälligen Freistoß an Freund und Feind vorbei zum Führungstreffer ins lange Eck. In der hektischen Schlussoffensive der Hausherren bewahrte SCA-Torwart Kevin Abold die Ruhe und hielt die Führung in sicheren Händen. Nach den beiden Roten Karten behielten Manfred Glenk, Jugendspieler Maximilian Riendl und Alessandro Kadura die Ruhe. Letzterer vollstreckte eiskalt zum 1:3-Endstand. (her) Lokalsport WZ

Schiedsrichter: Alexander Bienert (Fischach) - Zuschauer: 150
Tore: 1:0 Danny Draxler (12.), 1:1 Christian Abraham (25.), 1:2 Dominik Osterhoff (62.), 1:3 Alessandro Kadura (90.+2)
Platzverweise: Rot gegen Stefan Neuwirt (90./SV Holzkirchen), Rot gegen Dominik Osterhoff (90./SC Altenmünster)


FC Mertingen - SC Bubesheim 0:2
Der SC Bubesheim wird in dieser frühen Saisonphase seiner Favoritenrolle in der Bezirksliga Nord absolut gerecht. Bei Aufsteiger FC Mertingen gelang dem Team um Spielertrainer David Bulik ein 2:0-Erfolg. Glanzvoll war der Auftritt allerdings nicht; die Bezeichnung „Arbeitssieg“ passt besser zu dieser Partie. Das deutete auch SCB-Spartenchef Karl Dirr an, als er nach dem Schlusspfiff bemerkte: „Das war auf keinen Fall ein Selbstläufer. Die Mannschaft wurde richtig gefordert und hat auch nicht unbedingt ihre beste Leistung abgerufen – was zu Teilen dem kampfstarken Gegner geschuldet ist.“ Die von ihrem Anhang lautstark unterstützten Mertinger präsentierten sich als eingespielte Einheit, die ihre dicksten Trümpfe in der Defensive und im schnellen Umschaltspiel nach vorne hat. Entsprechend schwer taten sich die Bubesheimer. Die hätten die Sache freilich frühzeitig in ihre Richtung lenken können, wenn Baris Aciköz wenigstens eine seiner beiden Großchancen verwertet hätte. Einmal klärte Mertingens Abwehrchef Felix Kling in letzter Sekunde mit dem Fuß, einmal traf der Bubesheimer aus fünf Metern das leere Tor nicht. Pech hatte Hakan Polat, der den Querbalken traf (25.). Doch auch die Mertinger hatten ihre starken Szenen. Als die Gäste-Abwehr noch recht unsortiert war, spitzelte Moritz Wagner den Ball knapp am Tor vorbei (1.). Als der FCM den Ball im Mittelfeld eroberte, bekam Jakob Schweihofer den Ball und legte ihn ab auf Spielertrainer Bernhard Schuster. Doch sein Schuss aus 16 Metern ging knapp neben den Kasten (20.). Kurz darauf scheiterte der frei im Strafraum stehende Schuster am stark reagierenden Bubesheimer Torwart Simon Zeiser. Nicht nur diese Aktion sprach Dirr an, als er seinem Torwart ein Sonderlob erteilte und sagte, das „zu null“ verdanke das Team vor allem ihm. Dann die Knackpunkt-Szene der Partie: Fünf Minuten vor der Pause sah Mertingens Moritz Wagner die Rote Karte wegen Nachtretens. „Davon haben wir profitiert“, sagte Dirr im Rückspiegel. Der Führungstreffer für die Gäste fiel in der 68. Minute. Die Entscheidung „Handelfmeter“ von Schiedsrichter Christof Paulus war aus Mertinger Sicht fragwürdig gewesen. Nach einem Bubesheimer Freistoß prallte der Ball einem Mertinger Spieler in einer unübersichtlichen Situation an die Hand. SCB-Kapitän Patrik Merkle war’s egal, er verwandelte den Elfer sicher. Neun Minuten später erhöhte Bubesheim durch einen Konter, nachdem die Mertinger Hintermannschaft aufgemacht hatte. Stürmer Hakan Polat wurde steil geschickt und schloss aus kurzer Entfernung im Strafraum ab. Der FC Mertingen versuchte trotz Unterzahl alles, kam aber nicht mehr heran. Kurz vor Schluss probierten es die Hausherren noch einmal, als Felix Kling über außen durchging und quer in den Strafraum passte, wo André Stengel mit einem Hackentrick an Zeiser scheiterte. In der 89. Minute noch eine Doppelchance für Mertingen: Klings Schuss wurde im letzten Moment geblockt und den Abpraller setzte Sebastian Schroll knapp über die Latte. (DZ, ica) Lokalsport GZ

Schiedsrichter: Christof Paulus (Schmelz-Limb) - Zuschauer: 180
Tore: 0:1 Patrik Merkle (68. Handelfmeter), 0:2 Hakan Polat (77.)
Platzverweise: Rot gegen Moritz Wagner (42./FC Mertingen)
Aufrufe: 011.8.2019, 22:29 Uhr
Bernhard MeitnerAutor