2024-05-28T12:27:18.299Z

Ligavorschau
Kann der TV Eckersmühlen nach dem Erfolg gegen Barthelmesaurach gegen Veitsaurach nachlegen? F: Müller
Kann der TV Eckersmühlen nach dem Erfolg gegen Barthelmesaurach gegen Veitsaurach nachlegen? F: Müller

Eckersmühlen trifft auf "unangenehmen Gegner"

Vorschau 10. Spieltag: TV will den Ruf der "launischen Diva" ab- und gegen Veitsaurach nachlegen +++ Derby: Sieglose Gmünder zu Gast bei der DJK Abenberg

Welchen Experten man noch vor drei Wochen auch fragte, die Antwort war stets die gleiche: „Am SV Barthelmesaurach wird in dieser Saison kein Weg vorbeiführen“, war die einhellige Meinung. Und dann das: Binnen einer Woche wurden die „Drauracher“ zunächst von der DJK Abenberg mit einem 0:0 ausgebremst und unterlagen anschließend sogar vor eigenem Publikum – und das mit 1:2 ausgerechnet gegen ihren „Lieblingsgegner“ des vergangenen Jahrzehntes, den TV Eckersmühlen, der gegen Barthelmesaurach eigentlich selten ein Bein auf den Boden gebracht hatte.

TV Eckersmühlen - DJK Veitsaurach (So 15:00)

„Warum nur nicht immer so?“, fragte man sich an der Eckersmühlener Jahnstraße nach dem Coup in Barthelmesaurach, wo sich doch zuvor die wenigsten, Zuschauer wie Spieler, etwas ausgerechnet hatten, zumal man mit mehrfachem Ersatz antreten musste. Ein Umstand, der aktuell ob des gegenüber der letzten Saison breiteren Kaders aber durchaus kompensiert werden kann. „Letzte Saison hätten wir das nicht so einfach stemmen können“, ist Trainer Christian Dittenhofer überzeugt. Freilich weiß man den Erfolg durchaus richtig einzuordnen, denn es war auch einem überragenden Torhüter Benny Schache und laut Spielleiter Uwe Schweiger „einer gehörigen Portion Glück“ zu verdanken, dass die starken Gastgeber nicht zum einen oder anderen Tor mehr gekommen sind. Grundsätzlich aber gibt der Auftritt vom vergangenen Sonntag durchaus Anlass zur Hoffnung, was die weitere Entwicklung der Mannschaft angeht. Immerhin scheint – Ausreißer wie beim 2:5 in Penzendorf ausgenommen – umgesetzt werden zu können, was Dittenhofer bereits vor der Saison als Schlüssel für ein besseres Abschneiden ausgegeben hatte, nämlich „weniger Gegentore zu kassieren“ (vergangene Saison waren es 52). „Zudem hat sich auch unser Spiel nach vorne weiter verbessert“, zollt der Freystädter seiner Mannschaft weiteres Lob.

Am Sonntag stehen die TV-Kicker nun allerdings in der Pflicht die jüngste Leistung zu bestätigen und ihrem Ruf als „launische Diva“ entgegenzutreten. „Wenn wir jetzt nicht nachlegen, war der Sieg in Barthelmesaurach nichts wert“, so Dittenhofer, der weiß wovon er spricht. Allzu oft in den vergangenen Jahren folgten glorreichen Auftritten nämlich unterirdische Leistungen. Zu Gast ist mit der punktgleichen DJK Veitsaurach eine Mannschaft, die gegenüber der letzten, nahezu völlig verkorksten Saison nicht mehr wiederzuerkennen ist und aktuell punktgleich mit dem TVE (3.) Rang vier der Tabelle einnimmt. Die Eckersmühlener Verantwortlichen erwarten deshalb auch einen „unangenehmen Gegner, den wir nicht unterschätzen werden“ und gegen den es laut Christian Dittenhofer gilt „noch kompakter zu stehen.“ Im Vorjahr behielten die Eckersmühlener, die sich ob ihrem Saisonziel - Rang fünf wird anvisiert - augenblicklich im Soll befinden, vor eigenem Publikum knapp mit 2:1 die Oberhand, mussten sich auswärts aber nach einer frühen 2:0-Führung noch mit 2:3 geschlagen geben, was laut Uwe Schweiger „noch immer in unseren Hinterköpfen steckt.“ Personell sollte es im Lager der Gastgeber wieder besser aussehen. Der zuletzt erkrankte Spielführer und Abwehrchef Michael Mulzer steht ebenso vor der Rückkehr wie Rico Steib, der die „Sechser“-Position bekleiden soll.

DJK Abenberg - TSV 1913 Georgensgmünd (So 15:00)

Dafür, dass die Veitsauracher Mannschaft von Trainer Günter Lerner vor dem zehnten Spieltag nicht noch besser dasteht, sorgte vergangenen Sonntag die DJK Abenberg (7.), die in Veitsaurach mit 2:1 gewinnen konnte und nun zum prestigeträchtigen Derby den TSV Georgensgmünd erwartet. Jene Gmünder, die vor Wochenfrist noch so optimistisch das Heimspiel gegen den SV Kammerstein in Angriff nahmen, später nach einer bitteren 2:4 wieder einmal mit leeren Händen dastanden und somit weiter das Tabellenende zieren. Weiterhin ist Trainer Mathias Berner aber weit davon entfernt die Flinte bereits ins Korn werfen zu wollen: „Wichtig ist doch, dass es weiter geht. Aufgeben würde nicht zu der Mannschaft und schon gar nicht zu mir passen. Jammern hilft uns jetzt auch nicht weiter. Daher nehmen wir den Kopf hoch und machen weiter. Am Sonntag gibt‘s schon wieder die nächste Chance auf das sehnlichst erwartete Erfolgserlebnis im Derby!“

Viele Worte mag Abenbergs Coach Harry Heyder, einer von Berners Vor-Vorgängern auf dem Gmünder Trainerstuhl, vor diesem Nachbarschaftsduell nicht verlieren, hofft aber vor allem darauf, dass seine Mannschaft auch einmal zu Konstanz findet und vielleicht eine Positivserie hinlegt. Aktuell sind die Burgstädter mit einem Zähler Rückstand durchaus in Schlagdistanz zu den Teams aus Eckersmühlen und Veitsaurach, was bei einem Erfolg über Gmünd zu einer weiteren Verbesserung in der Tabelle führen könnte. Wie die Burgstädter den angeschlagenen Gästen begegnen werden, ließ Heyder im Gespräch noch offen, kokettiert aber weiterhin gerne mit seiner „altmodischen Taktik“, die durchaus auch einmal auf die Variante „Manndeckung“ zurückgreift. Erfolgreich praktiziert zuletzt gegen Gegner mit offensivstarken Akteuren wie Philipp Schneider (Veitsaurach) oder durch die Bank starken Offensivabteilungen wie den SV Barthelmesaurach. Ein Kandidat für solch besondere „Betreuung“ ist am Sonntag sicher Georgensgmünds Taktgeber und bester Torschütze Matteo Ferro (3 Saisontreffer).

TSV Röttenbach bei Roth - SV Eintracht Penzendorf (So 15:00)



TV 21 Büchenbach II - SV Barthelmesaurach (So 14:00)



SC 04 Schwabach II - DJK Obererlbach (So 15:00)



TV 1848 Schwabach - TSV Wernfels (So 15:00)



TSV Rothaurach - SV Großweingarten (So 15:00)



Aufrufe: 09.10.2015, 13:49 Uhr
Jochen MüllerAutor