2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Bild: Lars Puchler
Bild: Lars Puchler

Ebel-Team müht sich zum Sieg

Einen besseren Wiedereinstieg hätte sich Wildeshausens Torwart Sebastian Pundsack nicht vorstellen können. Beim 2:0 (0:0)-Sieg seines Teams in der Bezirksliga bei Turabdin Delmenhorst stand Pundsack nach langer Verletzungspause erstmals wieder im VfL-Tor.
"So ein Spiel ist gut, um wieder reinzufinden", freute sich der Stammkeeper der vergangenen Saison, der gegen die harmlosen Delmenhorster seinen Kasten sauber hielt, jedoch auch zu keiner Zeit wirklich gefordert wurde.

Im ersten Durchgang wähnten sich die zahlreichen mitgereisten VfL-Anhänger um ein Wochenende zurückversetzt. Ähnlich wie beim Remis gegen den SV Wilhelmshaven lief bei den Roten zunächst wenig zusammen. Die Defensive um den "reaktivierten" Kai Meyer stand zwar sicher und musste nur in der 14. Minute kurz zittern, als Lennart Flege den einschussbereiten Christian Kaya im letzten Moment abgerätschte. Doch erneut fehlte in der Offensive die zündende Idee, um das Tor der Gastgeber in Gefahr zu bringen. Der einzige Angreifer Maximilian Seidel war in zu vielen Situationen auf sich alleine gestellt. Nach einem langen Ball in der 27. Minute verpasste er die Führung jedoch nur knapp. Ansonsten blieben die Offensivbemühungen des Teams von Trainer Klaus Ebel zu zaghaft.

In seiner Halbzeitansprache hatte der Wildeshauser Coach scheinbar die richtigen Worte gefunden, denn seine Offensivspieler agierten nun mit mehr Zug zum Tor. Gleich den ersten gut ausgespielten Angriff nach dem Seitenwechsel brachte Seidel nach toller Vorarbeit von Jan Lehmkuhl und Sascha Görke im Tor unter, jedoch stand er beim finalen Abspiel im Abseits, so dass der Treffer nicht zählte. Eine Viertelstunde später machte es der quirlige Stürmer besser. Görke spielte einen langen Ball aus der eigenen Hälfte, Seidel legte den Ball am herauseilenden Delmenhorster Torhüter Daniel Sen vorbei und schob überlegt zur Wildeshauser Führung ein (63.). "Ein geiler Pass", staunte VfL-Trainer Ebel nicht schlecht.

Das 1:0 war der nötige Türöffner um die bis dahin gut gestaffelte Turabdin-Defensive zu knacken. Die Gastgeber machten nun hinten auf, so dass der VfL zu mehr Freiräumen kam. Nur fünf Minuten nach der Führung hätte Görke die Partie vorzeitig entscheiden können. Nach einem Querpass von Lehmkuhl tauchte der Wildeshauser Spielmacher freistehend im Strafraum auf, doch konnte die Chance nicht nutzen. Die Gäste waren dem 2:0 nun deutlich näher als die Delmenhorster dem Ausgleich.

Als Görke in der 80. Minute nach einem feinen Heber von Lehmkuhl und der platzierten Kopfballablage des eingewechselten Rene Tramitzke den Ball per Volleyabnahme zum 2:0 in die Maschen drosch, war die Partie endgültig entschieden.

Für Trainer Ebel war der Sieg in Delmenhorst die richtige Reaktion auf die Punkteteilung in der vergangenen Woche: "Wir haben fleißig gearbeitet, geduldig auf unsere Chancen gewartet und sind dafür belohnt worden."

Aufrufe: 014.10.2013, 05:09 Uhr
Lars PuchlerAutor