Dynamo eröffnet die Walter-Fritzsch-Akademie

Tief versteckt am Messering im Dresdner Norden wurde am Freitag das neue Trainingszentrum der SG Dynamo Dresden eröffnet. Die U16, U17, U19 und die Herrenmannschaft der SGD werden von nun an in der AOK Plus - Walter-Fritzsch-Akademie trainieren und zum Teil auch Leben.

Denn in dem Gebäudekomplex, der 3.000 Quadratmeter Nutzfläche beinhaltet, ist für das Wohl aller Spieler, Trainer und Betreuer gesorgt. In dem Dreistöckigen Gebäude ohne Keller gibt es neben Arbeitsplätzen für Geschäftsführer, Scouts, Trainer und Pressesprecher auch noch eine restaurantähnliche Küche, eine Players-Lounge, die die Spieler sich selbst einrichten können, eine Sauna mit Bad von der Stonewater GmbH, moderne Räume für Physiotherapeuten, einen Kraftraum und eine 90 Quadratmeter große Umkleidekabine für die Profis. Nebst dieser Einrichtungen gibt es auch Umkleiden und Arbeitsräume für die C, B und A-Jugenden.

Trainieren können diese Mannschaften auf drei Fußballplätzen (zwei Mal Echtrasen, ein Mal moderner Kunstrasen), zwei Fußballtennis-Feldern und einem zusätzlichen Rasenplatz.

Das Gebäude wurde modern, aber schlicht gebaut. Dynamo-Präsident Holger Scholze beschrieb es als "angemessen und edel". Gewidmet wurde die Akademie dem ehemaligen Dynamo-Trainer Walter Fritzsch, der mit Dynamo zwischen 1969 und 1978 fünf DDR-Meisterschaften und zwei FDGB-Pokalsiege feierte.

"Angesichts der herausragenden Leistungen, um die sich Walter Fritzsch bei der SGD einst als Trainer verdient gemacht hat, hätte es keinen passenderen Namen für unser neues Trainingszentrum geben können. Seine Tugenden – Bescheidenheit, Fleiß und Ehrgeiz – sind bis heute fest in unserer Vereins-DNA verwachsen und sollen auch hier weiterhin von allen Mitarbeitern, Trainern, Profis und Nachwuchsspielern der Sportgemeinschaft in Zukunft gelebt und weitergetragen werden", sagte Dynamos finanzieller Geschäftsführer Michael Born zur Namensvergabe.

Häufig fiel an diesem Tag auch der Name Ralf Minge. So wurde er in den Reden von Holger Scholze und Michael Born häufig erwähnt und als der Vater des Projektes beschrieben. Minge war es, der das Projekt entwarf und viel Arbeit in die Walter-Fritzsch-Akademie steckte. Er selbst fehlte bei der Eröffnung - aus privaten Gründen.