2024-04-30T08:05:46.171Z

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Augen zu und durch: Ferdinand Brauchle und sein WSV Unterammergau holen einen schmucklosen Sieg. FOTO: MAYR
Augen zu und durch: Ferdinand Brauchle und sein WSV Unterammergau holen einen schmucklosen Sieg. FOTO: MAYR

Duselsieg in Garmisch - „Abhaken und daraus lernen“

Unterammergau gewinnt glücklich

„Abhaken und daraus lernen“ – die Analyse des Sportlichen Leiters Ludwig Hutter senior nach dem schmeichelhaften 2:1-Auswärtssieg des WSV Unterammergau gegen den VTA Garmisch-Partenkirchen fällt kurz und knapp aus.

Der Kreisklassen-Absteiger benötigte gegen den Aufsteiger in der Schlussphase einen Strafstoß, um den Dreier im „Käfig“ am Kainzenbad noch einzutüten. Stefan Wagner war nach einem Abspielfehler in der VTA-Hintermannschaft dazwischen gespurtet, lief allein auf Keeper Alper Akar zu und umkurvte ihn.

Der Torhüter wusste sich nicht anders zu helfen und schubste den Angreifer, der dadurch ins Straucheln geriet. Ferdinand Brauchle verwandelte den Foulelfmeter souverän. „Da kann man nichts machen“, meint VTA-Interimscoach Erdal Kücük. „Das Team hat jedenfalls eine gute Reaktion gezeigt.“ Der Routinier spielt damit auf den Rücktritt von Trainer Jörg Reinhardt an. Bis ein Nachfolger gefunden ist, werden neben Kücük zwei weitere Aktive – Vural Ünaldi und Kapitän Hasan Inci – als Trainer-Trio in nächster Zeit das Kommando geben.

Inci war es auch, der mit einem Freistoß-Schlenzer für den zwischenzeitlichen Ausgleich sorgte. Kurz zuvor hatte Wagner nach einem Eckball von Sebastian Moser die Unterammergauer per Kopf in Führung gebracht. Doch dieser Zittersieg macht den Sportlichen Leiter nachdenklich. „Überzeugend war dieser Auftritt nicht“, bilanziert Hutter. Für die restliche Saison glaubt er gar: „Ein Spaziergang wird das nicht.“ Sein Gegenüber Kücük indes kann mit der knappen Niederlage „gut leben“.

Aufrufe: 09.10.2017, 11:26 Uhr
Garmisch-Partenkirchner Tagblatt Autor