2024-04-30T13:48:59.170Z

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Im Verteidigungsmodus: Die Peißenberger (in roten Trikots, hier Eleftherios Caci) mussten gegen Ohlstadt in der Abwehr Schwerstarbeit verrichten.
Im Verteidigungsmodus: Die Peißenberger (in roten Trikots, hier Eleftherios Caci) mussten gegen Ohlstadt in der Abwehr Schwerstarbeit verrichten. – Foto: rabuser

Drei rote Karten ein Last-Minute-Elfer: Peißenberg kassiert späte Niederlage in Ohlstadt

Stadler bleibt vom Punkt cool

Für den TSV Peißenberg endete auch das letzte Spiel dieses Jahres mit einer Enttäuschung.

Peißenberg – Die Mannschaft von Florian Heringer musste beim SV Ohlstadt eine späte 1:2 (1:1)-Niederlage einstecken und überwintert damit an vorletzter Stelle in der Kreisliga 1.

Wie es um die Kräfte und die Nerven beim TSV bestellt ist, verdeutlichte die entscheidende Szene in der Nachspielzeit. Ohlstadt versuchte alles, um den Sieg doch noch zu erzwingen. Ecke und Ecke, Flanke um Flanke segelte in den Peißenberger Strafraum. Einige prekäre Situationen konnten bereinigt werden, nicht aber die allerletzte. Hannes Fischer wurde derart vehement von hinten zu Boden gerammt, dass der SVO-Routinier mit der Trage vom Feld befördert werden musste. Der Strafstoß war mehr als berechtigt, wenngleich Heringer eine andere Sicht der Dinge hatte: „Er springt rückwärts in unseren Mann und schreit.“ Gleichwohl räumte der TSV-Coach ein, dass zwei vorangegangene Ereignisse durchaus schon zu einem Strafstoß hätten führen können. „Wahrscheinlich eine Konzessions-Entscheidung“, so Heringers Verdacht. Tobias Stadler nagelte den Ball vorbei an Moritz Diem zum Siegtor in die Maschen. Es war ein gerechtes Ergebnis, weil die Gäste mit Ausnahme des Führungstreffers keinen weiteren Torschuss zustande brachten.

Spielte der TSV im ersten Abschnitt noch einigermaßen gefällig mit, beschäftigte er sich nach der Pause allein mit Abwehrarbeit. „Wir haben uns viel zu sehr reindrücken lassen“, bedauerte Heringer. In der Tat rückte Ohlstadt massiv auf. Erst recht nach der Ampelkarte für Peißenbergs Philipp Solleder. Obwohl zehn Minuten später auch Simon Nutzinger vorzeitig zum Duschen musste, spielte nur noch der SVO.

Peißenberg ging nach nur fünf Minuten durch einen von Johannes Jungmann verwandelten Foulelfmeter in Führung. Ohlstadt näherte sich dem TSV-Gehäuse langsam an. Schoss Bernhard Kurz noch an den Pfosten, traf Fischer mit dem Pausenpfiff zum 1:1. Gegentreffer jeweils in der Nachspielzeit sind freilich der Traum eines jeden Fußballtrainers. „Wir hätten nach dem 1:0 konsequent weiterspielen müssen“, monierte Heringer. Taten sie aber nicht. (or)

SV Ohlstadt - TSV Peißenberg 2:1

Tore: 0:1 (6.) J. Jungmann (Elfmeter), 1:1 (45.+1) Fischer, 2:1 (90.+9) Stadler (Elfmeter). Gelbe Karten: Ohlstadt 2, Peißenberg 3. Gelb-rote Karten: Ohlstadt: Nutzinger (62.), Peißenberg: Solleder (53.), H. Jungmann (90.+3). Schiedsrichter: David Becker. Zuschauer: 120.

Aufrufe: 08.11.2021, 09:09 Uhr
Oliver RabuserAutor