Drei Punkte im Spitzenspiel gehen nach Neusalza

Im Spitzenspiel der Kreisliga A ging es zwischen dem Tabellenzweiten und dem Führenden um richtungweisende drei Punkte. Bei einem Sieg der Neusalzaer Jungs würde ein Vorentscheidung im Aufstiegsrennen fallen und die Gäste ihren Vorsprung auf sechs Zähler aufbauen. Bei einem Erfolg der Spielgemeinschaft SG Rotation Oberseifersdorf/VfB Zittau/ESV Lok Zittau wäre das Meisterschaftsrennen wieder spannend und beide Teams gingen Punktgleich in den Ligaendspurt. Die erste Möglichkeit auf dem Kunstrasenplatz im Weinaupark hatten die Neusalzaer in der 18. Minute. Philip Pinkert wurde im Strafraum der Spielgemeinschaft unsanft angegangen, blieb aber auf den Beinen und versuchte sich im Abschluss, scheiterte aber am gastgebenden Torwart Tobias Korschelt. Die Gäste aus dem Oberland machten auch in der Folgezeit das Spiel und waren die bestimmende Mannschaft. Die Spielgemeinschaft SG Rotation Oberseifersdorf/VfB Zittau/ESV Lok Zittau lauerte auf Fehler um dann im Umschaltspiel den Erfolg zu suchen. Eine solche Konterchance bekam Mansoor Abdo in der 23. Minute, doch sein Abschluss pfiff am Tor vobei. Nach einem Eckball verfehlte der ehemalige VfB Spieler Willi Berge das Tor mit einem Kopfball knapp (27.). Nur zehn Minuten später jubelten die Gäste dann über die Führung. Willi Berge und Philip Pinkert hatten sich im Zentrum gut durchgesetzt, aber der Treffer von Philip Pinkert fand beim Unparteiischen Michael Olbrig (Oderwitz) wegen einer Abseitsstellung keiner Anerkennung (37.). Eine kniffelige Entscheidung, die ohne Assistenten aber auch schwer zu bewerten war. Die Neusalzaer hielten die Schlagzahl aber weiter hoch. Neusalzas Philip Pinkert scheiterte an Tobias Korschelt im Kasten der Platzherren (42.). Kurz darauf köpfte Richard Humbsch einen Eckball von Louis Rudolph schulbuchmäßig zur Gästeführung ein (43.). In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit wurde Willi Berge im Strafraum der Spielgemeinschaft SG Rotation Oberseifersdorf/VfB Zittau/ESV Lok Zittau von den Beinen geholt und diesmal gab der Schiedsrichter den Strafstoß für den FSV 1990 Neusalza-Spremberg. Stürmer Philip Pinkert schnappte sich den Ball und erzielte seinen achten Saisontreffer im vierten Saisonspiel (45. +1). Kurz nach der Pause traf Philip Pinkert mit dem Kopf nur die Latte und verpasste so die Vorentscheidung in diesem Spitzenspiel (47.). Die Begegnung schlief anschließend vor 55 Zuschauern etwas ein. Die Neusalzaer verpassten es ihre Angriff sauber zu ende zu spielen, teilweise wurde die Bälle auch schon im Spielaufbau leichtfertig zum Gegner gespielt. FSV Trainer André Kohlschütter, welcher Marco Süße als Übungsleiter vertrat, nahm zwischen der 55. und 71. Minute insgesamt vier Spielerwechsel vor. Seine Mannschaft arbeitet aber konzentriert und engagiert um den Vorsprung zu verteidigen, so dass sich Richard Humbsch (50.), Landesligaspieler Willi Berge (72.) und Alex Mazalla (74.) gelbe Karten wegen Foulspielen einhandelten. In der 76. Minute hätte Louis Rudolph den Sack allerdings endgültig zu machen können, doch der Außenbahnspieler setzte das Spielgerät nur an das Außennetz. Nach starker Vorarbeit von Ilir Asllani bugsierte der eingewechselte Tom Wald den Ball über die Linie (81.) und auf ein Mal war die Partie wieder völlig offen, da die Gäste die Vorentscheidung verpassten. Die Spielgemeinschaft SG Rotation Oberseifersdorf/VfB Zittau/ESV Lok Zittau wollte nun früh stören, davon ließen sich die Gäste aber kaum stören und so eröffneten sich natürlich auch Konterchancen für den FSV 1990 Neusalza-Spremberg. In der 85. Minute setzten die Gäste über den eingewechselten Kevin Schoof zum spielentscheidenden Gegenschlag an. Dessen Eingabe landete über die Stationen Louis Rudolph und Philip Pinkert beim ebenfalls eingewechselten Alex Mazalla, welcher sich nicht lange bitten ließ und zum umjubelten 1:3 einschoss (85.). In der Schlussminute enteilte der auffällige Willi Berge der Zittauer Hintermannschaft und war auf dem Weg zum 1:4, wurde aber von einem Abwehrspieler der Gastgeber noch hart abgekrätscht (90.). Anschließen war Schluss und die Gäste entführten die drei wichtigsten Zähler der Saison aus der Zittauer Weinau an den Neusalzaer Hänscheberg. (gs)