,,Drei Punkte fehlen uns noch"

Mit dem Sieg über Hechtsheim habt ihr die Klasse so gut wie gesichert. Ging ein Ruck der Erleichterung durch die Mannschaft?

Noch können wir nicht davon reden, gesichert zu sein. Um ganz sicher zu sein, fehlen uns noch drei Punkte aus drei Spielen. In Neustadt sollten wir gewinnen, dann hätten wir die 40 Punkte. Aber auch die beiden weiteren Begegnungen will die Mannschaft siegreich gestalten.

Zu Beginn der Runde hattet ihre höhere Ziele, als gegen den Abstieg zu spielen. Woran lag es?

Schwer zu sagen. In Alzey ist die Erwartungshaltung traditionell sehr hoch. Auch Spieler wollten oben dabei sein. Dann aber kamen anfangs Verletzungen dazu, zwei, drei Spiele gingen verloren, die Köpfe gingen runter. Da gerieten wir in eine Abwärtsspirale.

Dabei seid ihr oft gut in die Spiele gestartet ...

... ja, wir haben oft gut angefangen, aber kein Tor draus gemacht. Und hinten unterlief ein Fehler, den der Gegner prompt bestrafte. Das haben wir dann nicht mehr korrigieren können und sind auseinandergefallen.

48 Gegentreffer nach 27 Spielen, ist das eine akzeptable Quote?

Nein, das sind einfach zu viele. Von den 48 haben wir aber 37 in der Hinrunde bekommen. In der Rückrunde haben wir uns stabilisiert. In der Wnterpause haben alle gemerkt, dass es so nicht weitergehen konnte, in welcher schlechten Lage wir waren. Alle haben sich gesteigert. In der Rückrunde haben wir nur elf Gegentreffer einstecken müssen. Besser war da nur Speyer. Dass es so gut lief, war ein Verdienst der Mannschaft.

Die Innenverteidigung mit Ihnen und Philipp Hornung wirkt aber auch wie eine Wand. Das harmoniert prächtig?

Wir verstehen uns tatsächlich gut auf dem Platz. Er ist einfach ein Tier, wirft sich in jeden Ball und puscht alle anderen immer wieder. Ich bin im Spielaufbau ein wenig besser als er. In dieser Kombination ergänzen wir uns sehr gut. Aber man muss auch festhalten: Seit der Winterpause arbeitet die komplette Mannschaft besser gegen den Ball. Das fängt ganz vorne schon an und ist der Grund, warum wir in der Defensive deutlich stärker geworden sind.

Gegen den VfL Neustadt

- RWO Alzeys Trainer Sascha Winsi hat für das drittletzte Punktspiel dieser Saison beim Vorletzten VfL Neustadt mehr personelle Varianten als zuvor. Mit Björn Grimm und David Jakob stehen zwei wichtige Spieler zur Verfügung, die gegen Hechtsheim fehlten.

. In Neustadt erwartet Winsi ,,ein ähnliches Spiel wie am Dienstag gegen Hechtsheim. Der Gegner wird kompakt hinten drin stehen. Wir müssen geduldig und viel über Außen agieren", reflektiert der Coach.

. Wer will, kann RWO Alzey im Mannschaftsbus begleiten. Abfahrt ist Samstag, 13.45 Uhr, am Wartbergstadion.