2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Mehmet Turgut (rechts) trifft mit dem FC Rommelhausen auf BW Schotten II, während Andreas Eliya (links) mit den Sportfreunden Oberau II zum Derby nach Hainchen reist.  	Foto: erg
Mehmet Turgut (rechts) trifft mit dem FC Rommelhausen auf BW Schotten II, während Andreas Eliya (links) mit den Sportfreunden Oberau II zum Derby nach Hainchen reist. Foto: erg

Drei Derbys stehen auf dem Programm

KLA BÜDINGEN: +++ Usenborn/Bergheim dank Finkernagel das Team der Stunde +++

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Kreis Büdingen (pem). Die Mannschaft der Stunde in der Fußball-Kreisliga A Büdingen ist die SG Usenborn/Bergheim. Am Sonntag um 13 Uhr tritt sie bei der SG Nieder-Mockstadt/Stammheim II an (alle Termine auf Seite 18). Höchst erfolgreich war der erst Mitte September erfolgte Trainerwechsel von Michael Mohr zu Sascha Finkernagel. Es war ein Blitztransfer: „Morgens habe ich ihn angeschrieben, abends waren wir uns schon einig“, sagt SG-Spielausschussvorsitzender Nico Lämmchen. Der 39-jährige Finkernagel bringt bereits viel Erfahrung als Trainer mit – zu seinen früheren Stationen zählen der TV Kefenrod und der FC Alemannia Niedermittlau. Seit dem Wechsel gewann die SG vier Spiele – und alle ohne Gegentor. Bei der letzten Partie gegen Hainchen gelang es der SG-Abwehr erstmals, ein Team aus der Spitzengruppe in die Schrannken zu weisen (2:0). Dabei verstärkt Finkernagel auch die Abwehr: „Er kann die junge Rasselbande hinten gut führen“, so Lämmchen. Die Mannschaft verlassen werde allerdings noch Verteidiger Simon Schäfer – er nehme, so Lämmchen, weiter entfernt ein Studium auf. „Er ist ein lieber Kerl, wir wünschen ihm dafür alles Gute.“ Das Spiel gegen Nieder-Mockstadt werde das schwerste Spiel. „Nach unserer Serie wird erwartet, dass wir die abschießen, aber wir sind gewarnt nach deren 1:1 gegen Rommelhausen. Unser Gegner kassierte nur in den ersten beiden Spielen viele Gegentore.“ In der Tat war Nieder-Mockstadt/Stammheim II in der Abwehr zuletzt etwas sattelfester. Aber: In der Vorwoche trat das Schlusslicht beim Auswärtsspiel in Wallernhausen nicht an und verlor kampflos.

Der FC Rommelhausen tritt zu Hause gegen den SV Blau-Weiß Schotten II an (Sonntag, 15 Uhr). Nach durchwachsenen Partien gelang dem FC vergangenen Sonntag ein wichtiger Sieg in Oberau. „Bei uns geht’s in erster Linie mal um den Klassenerhalt,“ sagt Vorsitzender Karl-Heinz Höflich. „Daher war dieser Sieg enorm wichtig, um nicht gleich hinten reinzurutschen.“ Höflich führt die teils schwachen Leistungen wie beim 0:8 in Hainchen auf viele Ausfälle zurück. „Gegen Hainchen waren zum Beispiel sechs Reservespieler dabei. Teilweise musste unser Spielertrainer Alin Carp wieder ins Tor und fehlte uns als letzter Mann.“ Besonders schwer wog freilich der Verlust der beiden Stürmer Andrei Butiu und Gheorghe Anghel, die sich beide verletzten. Besonders Anghel, so Höflich, werde voraussichtlich mit Schlüsselbein-Problemen noch länger fehlen, während Butiu vielleicht in knapp zwei Wochen wieder spielbereit sei. In der Zwischenzeit zeigte Samuel Filip immerhin, dass er eine Alternative im Sturm sein könnte. Gegen Schotten II sei ein Sieg Pflicht. Noch immer muss der FCR auf den Platz nach Himbach ausweichen, nachdem Engerlinge und Raben, die auf der Suche nach ihnen das Gras „umgruben“, den Platz zerstörten. Er hofft aber, dass der Rasen bis zum übernächsten Heimspiel wieder hergestellt ist. Die Schottener brauchen indes dringend den ersten Sieg. Mit erst zwei Punkten sind sie auf den drittletzten Platz abgerutscht.

Drei Derbys stehen am Wochenende auf dem Programm. Der VfR Hainchen trifft dabei auf die Sportfreunde Oberau II (Sonntag, 15 Uhr). Die Hainchener bekamen am Vorwochenende von Usenborn den Schneid abgekauft – es war das erste VfR-Spiel in dieser Saison, wo es der Elf von Rene Lotze nicht gelang, ein Tor zu erzielen. Allerdings fehlte der zuletzt überragende Stürmer Anton Krasniqi. Die Hainchener dürften etwas die Nase vorn haben gegenüber den Gästen. Obwohl die Sportfreunde-Reserve per se nicht schlecht besetzt ist, agierte sie in den meisten Spielen mäßig.

Die SG Steinberg/Glashütten erwartet am Sonntag um 15 Uhr die SG Wallernhausen/Fauerbach. Die beiden Auswärtsspiele in Usenborn und Langd (jeweils 0:3) zeigten endgültig, dass es für die Heimelf unter den aktuellen personellen Bedingungen wohl Richtung Abstiegskampf geht. Ohnehin ist der bisher noch ungeschlagene Aufsteiger aus Wallernhausen hier favorisiert. Zusammen mit Gedern II – ebenfalls Aufsteiger – zählt die Elf von Christian Haardt zu den beiden noch unbesiegten Teams.

Bereits am Samstag (17.15 Uhr) kommt es zum Vogelsbergderby zwischen dem SV Rainrod und VfR Rudingshain. Das dürfte eine offene Partie werden. Die abwehrstärkeren Rainröder sind noch nicht in Topform und schafften es bisher nicht, die Favoritenrolle einzunehmen. Auch der VfR mit seinem sehr eingespielten Kader überzeugte noch nicht völlig. Das Manko der Rudingshainer: Auswärts haben sie bisher deutlich mehr Schwierigkeiten.

Die SG Eintracht Ober-Mockstadt „beherbergt“ die SG Wolferborn/Michelau/Bindsachsen II (Sonntag, 15 Uhr). Die SGE trotzte dem SV Rainrod am vorigen Wochenende mit einer reifen Leistung der Abwehr um Torwart Tobias Beuthner ein 0:0 ab. Gegen die Wolferbörner ist sie ohnehin favorisiert. Der Tabellenvorletzte ist ersatzgeschwächt und holte erst einen Punkt. Am vorigen Wochenende konnte die Elf von Sebastian Hopp überhaupt nicht antreten und musste ein Spiel kampflos weggeben.

Der FC Alemannia Gedern II tritt gegen die SG Büdingen an (Sonntag, 13 Uhr). Die FCA-Reserve hat sich in der Spitzengruppe etabliert. Die Effektivität vor dem gegnerischen Tor ist aber noch steigerungsfähig. Die SG Büdingen schlägt sich erstaunlich gut in Anbetracht der Tatsache, dass die Mannschaft nach dem Abstieg fast völlig auseinander fiel. Aber die Büdinger A-Jugend hatte doch noch einige Talente zu bieten, welche sich bis dato gut verkaufen. Drei Siege holte die SG bisher.

Schließlich stehen sich noch die SG Rohrbach/Büches und die SG Ulfa/Langd gegenüber (Sonntag, 15 Uhr). Die Rohrbacher haben zwar zwei Siege auf dem Konto. Dennoch muss der Aufsteiger aufpassen, dass er nicht in die Abstiegszone rutscht. Besonders die Abwehr wirkt nicht so sattelfest. Die Gäste aus Ulfa/Langd rückten unter Spielertrainer Blerton Terzija erstmals seit Jahren wieder in die Spitzengruppe vor. Das Team gewann zuletzt vier Mal in Folge.

Aufrufe: 02.10.2020, 08:00 Uhr
Kreis-AnzeigerAutor