Nach dem Erfolgserlebnis in Voltlage, zu dem Glück und Können gleichermaßen beigetragen haben, erhofft sich Achmers Trainer Carsten Merhof ,,ordentlich Rückenwind" für das schwere Auswärtsspiel am Samstag gegen die Sportfreunde Lechtingen. Zumindest kann der 43-Jährige die gleiche Mannschaft aufbieten, die vor allem nach der Pause eine ,,ansprechende Leistung" erbracht habe. Das Hinspiel ging verloren. ,,Da hatten wir aber einen Punkt verdient", erinnert sich Merhof noch gut an den Saisonstart. In Lechtingen gelte es, möglichst einen Rückstand zu vermeiden. Der gegen Voltlage im Tor überzeugende Lars Berghegger pausiert; gegen die Sportfreunde steht wieder Florian Bury zwischen den Pfosten.
Gegen den SC Bippen will sich FCR-Trainer Michael Peplau am Sonntag auf dem städtischen Wiederhall die Punkte zurückholen, die schlafmützige Bramscher gegen Quakenbrück liegen gelassen haben. Für die ,,gefühlte Niederlage" macht der 45-Jährige vor allem die schlechte Vorbereitung verantwortlich. Deshalb setzt Peplau vor dem Anpfiff ein gemeinsames Frühstück an, um seine Spieler mental auf die Herausforderung einzustimmen. ,,Bippen hat zuletzt Morgenluft geschnuppert", warnt der FCR-Trainer davor, das 3:0 vom Hinspiel momentan zum Maßstab zu nehmen. Ein Heimsieg zum Rückrundenstart wäre optimal, um endlich richtig Tritt zu fassen und sich in der Tabelle zu verbessern. Denn noch bleibt Bramsche laut Peplau hinter den selbst gesteckten Zielen zurück.
Auch die Kalkrieser haben nach dem ärgerlichen Unentschieden im Kirchspielderby gegen TuS Engter den festen Vorsatz, im zweiten Heimspiel in Folge gegen den TSV Venne verschenkte Punkte zurückzuholen. ,,Gegen Venne wird es aber wahnsinnig schwer", weiß FCK-Trainer Frank Baier um die Stärken des Gegners, der vor allem von seiner überragenden Offensive lebt. Zudem hat auch der Gast nach der nicht eingeplanten Niederlage bei Eintracht Neuenkirchen etwas wiedergutzumachen. Hinter einigen Kalkrieser Leistungsträgern stehen Fragezeichen. ,,Mit den einsatzbereiten Spielern will ich alles versuchen, um die drei Punkt zu behalten" , kündigt Baier entschlossen an. In der Varus-Arena verspricht das Nachbarschaftsduell ein offenes Spiel zu werden, das die Tagesform entscheidet.
Guter Dinge sind die Engteraner zum Ende der ersten Halbserie nach zwei Begegnungen ohne Niederlage. TuS-Trainer Kai Windhorn kommt in dieser Situation am Samstag als nächster Gegner das noch sieglose Schlusslicht BW Merzen II sehr gelegen, das noch mehr als der Aufsteiger selbst unter Druck stehe. ,,Da steckt aber mehr spielerisches Potenzial drin", bekundet der 32-Jährige Respekt vor der ,,Löwen"-Reserve, gegen die Engter zu Saisonbeginn mit viel Dusel 1:0 gewonnen habe. Deshalb wählt Windhorn zunächst eine eher defensive Grundaufstellung, um ja nicht in Rückstand zu geraten. ,,Wir können Abenteuer", verkündet der TuS-Trainer durchaus selbstbewusst unter Rückgriff auf ein geflügeltes Wort seines Vorgängers Uwe Grafe und erwartet ein Spiel auf Augenhöhe.