Drei Auswärtstore reichen Denzlingen II nicht

„Wenn man auswärts dreimal trifft, sollte das wenigstens für einen Punkt reichen!“ Stefan Schütte, der das Bezirksliga-Team des FC Denzlingen coacht, bemängelte nach der Niederlage in Herbolzheim die Unkonzentriertheiten, derentwegen sich seine Elf fünf Gegentore „zu unmöglichen Zeitpunkten“ hatte einschenken lassen. Ob „Tiefschlaf“ bei Standardsituationen oder unterschätzte lange Bälle wie beim 3:2: „Solange wir diese individuellen Fehler nicht abstellen, die sich wie ein roter Faden durch die bisherige Saison ziehen, wird es schwer, auswärts zu punkten“, so Schütte. Ein folgenschweres Manko kam diesmal noch hinzu: Torjäger Daniel Klein sah nach einer Rangelei die Rote Karte (56.).

Kein Feuer im Derby

In einem stimmten die Trainer beim Bezirksliga-Derby zwischen dem SV Mundingen und dem SV Heimbach überein: "Das Niveau war nicht das, was man von einem Derby erwartet", fand Bernd Rupp (SVM), "da war wenig Feuer drin, und spielerisch lief auf beiden Seiten nicht viel." Auch SVH-Spielertrainer Mario Rombach konnte dem Gebotenen wenig abgewinnen: "Es war kein hohes Niveau, eben ein typisches 0:0-Spiel, wobei wir aber in der zweiten Halbzeit meiner Meinung nach dem Sieg näher waren." Nicht verschweigen wollte er aber die Chancen der Mundinger, bei denen sich Gästetorwart Fabian Kunkler auszeichnete. Nach einem Eckball glückte Heimbach dank Henning Frings das entscheidende 1:0. "Der Ball lief durch die ganze Hintermannschaft, Frings hat ihn nicht \'mal richtig getroffen, aber der Ball kullerte ins lange Eck", berichtete der enttäuschte Rupp. Rombach war\'s zufrieden: "Nachdem wir unter der Woche unglücklich Punkte in Pfaffenweiler haben liegen lassen, war der Dreier sehr wichtig für unser Team."

Zu viel Ruhe im Derby

Im Freiburger Bezirksliga-Derby trennten sich die Teams 1:1. Florian Kneuker, Spielertrainer der Gäste vom PTSV Jahn Freiburg, war enttäuscht, dass nur ein Punkt heraussprang: "Wir haben zu wenig Leidenschaft gezeigt und uns zu sehr auf dem 1:0 ausgeruht. Der letzte Ehrgeiz fehlte, den Sack mit dem 2:0 zuzumachen." Kneuker selbst hatte einige Möglichkeiten, die Partie zu entscheiden - darunter ein Fallrückzieher. Er hatte damit SFE-Torwart Frank Bösel "gut warm geschossen". Dass Rafal Kedzierski bei den Gästen im defensiven Mittelfeld ausgewechselt werden musste, ließ Kneuker nicht als Ausrede für das 1:1 gelten. SFE-Trainer Ray Wusu hatte "ein sehr gutes Spiel" gesehen: "PTSV Jahn hat sich nicht versteckt. Wenn wir Pech haben, bekommen wir richtig Probleme. Aber wir haben gekämpft und in der zweiten Halbzeit mit mehr Mut nach vorne gespielt." Für ihn ging das Remis daher in Ordnung.