Es lief die 41. Minute, als die Gastgeber den ersten Schock verdauen musste: Alexander Ries und sein Gegenspieler gingen zum Ball, dabei wurde der Wormate unglücklich am Bein getroffen. Diagnose: Fraktur des Schien- und Wadenbeins. Die Partie wurde naturgemäß unterbrochen, zunächst mal aber fortgesetzt. Mehr als vier Minuten rollte die Kugel aber nicht, noch vor dem Pausenpfiff ereignete sich der nächste Unfall: Maximilian Beck wollte den Ball klären, dabei kam es erneut zur Kollision. Der Abwehrchef zog sich die gleiche Verletzung zu wie sein Mitspieler. Besonders bitter: In beiden Situationen war der gleiche Gegenspieler involviert. „Da war aber keine Absicht dabei, ihn traf keine Schuld“, stellte VfR-Coach Niels Magin klar.
An Fußball war nicht mehr zu denken, die Partie wurde abgebrochen. Für Magin war der Sport ohnehin in den Hintergrund gerückt: „Alles andere ist jetzt Nebensache, wir stehen unter Schock. Wir wünschen den beiden das Allerbeste.“ Zum Zeitpunkt des Abbruchs führten die Gäste mit 1:0, Markus Bussek hatte getroffen (20.). „Es wird brutal schwer, das Ganze aufzuarbeiten. Die Gedanken sind heute noch bei den Verletzten“, schickte Magin Genesungswünsche.