2024-05-02T16:12:49.858Z

Interview
Manuel Lublow möchte mit dem SV Donaustauf endlich den Aufstieg in die Kreisklasse schaffen.  F: lst
Manuel Lublow möchte mit dem SV Donaustauf endlich den Aufstieg in die Kreisklasse schaffen. F: lst

Donaustauf II will endlich in die Kreisklasse

Manuel Lublow möchte sich im Vierkampf durchsetzen und Meister werden +++ Björn Holzer als Neuzugang mit dabei

Der SV Donaustauf II rangiert in der Winterpause mit 35 Punkten aus 15 Spielen (11/2/2 bei 58:24 Toren) auf dem zweiten Tabellenplatz in der A-Klasse eins. Erster ist Labertal mit 36 Punkten. Dahinter folgen Bach II (32 Punkte, 14 Spiele) und Obertraubling II (31 Punkte, 14 Spiele). Alle vier Mannschaften haben somit noch beste Möglichkeiten, sich die Meisterschaft zu krallen. Donaustauf schaffte es in zwei der letzten drei Jahre jeweils in die Relegation, musste sich dort aber jeweils geschlagen geben. Das soll laut Trainer Manuel Lublow im Sommer 2018 kein drittes Mal der Fall sein. Nun stellte er sich unseren Fragen.

Herr Lublow, wer steigt auf?

Ich hoffe, dass wir diesmal an der Reihe sind. Unser Ziel ist es, sich durchzusetzen, die Meisterschaft zu erringen. Sollte es abermals nur zu Platz zwei reichen, dann wollen wir halt endlich einmal die Relegation erfolgreich bestreiten. Auf alle Fälle wollen wir endlich den Sprung in die Kreisklasse schaffen! Uns ist aber bewusst, dass ein ganz schwerer Weg vor uns liegt. Unsere drei Konkurrenten sind ebenfalls heiß und hoch motiviert. Kleinigkeiten werden den Ausschlag geben!

Was hat sich im Winter personell getan?

Björn Holzer, ein sehr guter Freund von mir, war beim Kreisligisten SSV Köfering mit seinen Einsatzzeiten nicht mehr so zufrieden. Ich bin sehr glücklich, dass er zu uns kommen wollte. Mit seinen 37 Jahren verfügt er über enorm viel Erfahrung und ist körperlich topfit. Er ist für uns eine riesige Verstärkung, zumal wir vor dem Winter gerade im Mittelfeld Probleme gehabt haben. Ferner freue ich mich, dass unsere Langzeitverletzten Sebastian Schwimmbeck und Thomas Stadler wieder bereit stehen werden. Tom Stadler verletzte sich Ende der letzten Saison schwer im Gesicht. Nun möchte er wieder ins Tor zurückkehren. Damit kann Martin Höcherl getrost wieder etwas kürzer treten.

Was haben Sie für die Vorbereitung geplant?

Neben zahlreichen Trainingseinheiten absolvieren wir vier Testspiele gegen Prüfening, Wolfsegg, Ramspau II und Arrach. Dabei werden die Spiele gegen die ersten drei Gegner auf Kunstrasen ausgetragen. Diese Woche beginnen wir mit einer kurzen, intensiven Vorbereitung.

Gegen wen bestreiten Sie den Start in die Restrückrunde?

Die ersten drei Spiele werden gleich äußerst richtungsweisend sein. Wir beginnen am 17. März mit einem Auswärtsspiel beim Spitzenreiter Labertal. Dann müssen wir nach Sarching, bevor es daheim gegen Bach II zum nächsten Spitzenspiel kommt. Es gilt sich bestmöglich vorzubereiten. Das Aufstiegsrennen wird eine ganz enge Kiste. Jeder Ausrutscher kann entscheidend sein. Da Obertraublings Erste wohl höchstens nur noch Außenseiterchancen auf den Aufstieg hat, wird man dort wohl alles daran setzen, damit die Zweite in die Kreisklasse aufsteigt.

Der Kader der Ersten ist sehr klein. Müssen Sie Spieler abstellen?

Geplant ist das nicht. Wenn Coach Andreas Vilsmaier natürlich jemanden für die Bank braucht, dann werden wir gerne punktuell aushelfen. Ein Problem wird sich daraus nicht ergeben, weil die Erste ausschließlich Samstag antreten wird. Wir aber bis auf eine Ausnahme immer sonntags. Wir sind gut aufgestellt, haben einen breiten Kader mit 20 Akteuren.

Im Sommer arbeiten Sie dann Hand in Hand mit Ihrem langjährigen Förderer…

Ja, ich freue mich sehr, dass Sepp Schuderer, unter ihm spielte ich acht Jahre beim VfB Bach, unser Landesliga-Team übernehmen wird. Ich kann den Vereinsverantwortlichen nur gratulieren. Eine bessere Personalie für die vakante Trainerposition hätte man gar nicht verpflichten können. Sowohl menschlich als auch sportlich stellt Sepp eine hervorragende Lösung dar.

Eine Frage darf natürlich nicht fehlen. Die erste Mannschaft ist bald mit einem hochmodernen Bundesligabus unterwegs. Nimmt jenen auch die Zweite in Anspruch?

Auf diese Frage habe ich gewartet. Geplant ist das natürlich nicht. Sollte es am Ende der Saison aber darauf hinauslaufen, dass wir im letzten Auswärtsspiel Meister werden könnten, dann könnte es durchaus sein, dass wir eine Ausnahme machen. Bis dahin ist es aber noch ein langer Weg. Zwar wurde der Verein wegen dieses Busses in den letzten Wochen belächelt, aber da ist wohl auch ganz viel Neid dabei. Wer würde es nicht gerne haben, auf einem Bus sein Vereinslogo zu haben und damit auf Auswärtsfahrt zu gehen. Zudem hat der Verein keinerlei Nachteile oder Kosten. Ich finde es toll und durchwegs positiv, was Matthias Klemens eingefädelt hat. Zudem ist es doch super, wenn zur Restrückrunde endlich die lang ersehnte Tribüne stehen wird. Ferner steht der Bau des neuen Umkleidetrakts in den Startlöchern. Es wird sich vieles zum Nutzen des Vereins tun. Wir alle freuen uns darauf.

Welche Schlagzeile wollen Sie am 21. Mai lesen?

Donaustauf II schafft unter Trainer Manuel Lublow erstmals in der Vereinsgeschichte den Aufstieg in die Kreisklasse. Der Traum von der A-Klassen-Meisterschaft trotz harter Konkurrenz wurde endlich wahr. Aber noch stehen neun Spiele aus!

Aufrufe: 014.2.2018, 19:24 Uhr
lstAutor