2024-04-25T14:35:39.956Z

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Dogan Erdogan (links) hat gemeinsam mit Hakan Karakoc Dersim Rüsselsheim verlassen.
Dogan Erdogan (links) hat gemeinsam mit Hakan Karakoc Dersim Rüsselsheim verlassen. – Foto: Dominik Claus

Dogan und Karakoc schmeißen bei Dersim hin

Trainerteam verlässt überraschend den Verbandsligisten

Rüsselsheim. Die neue Saison hat noch nicht begonnen, doch bei der SG VfR/Dersim Rüsselsheim gibt es bereits den ersten Trainerwechsel zu verkünden. Das Trainerduo Dogan Erdogan und Hakan Karakoc ist am Anfang dieser Woche zurückgetreten – mitten in der Vorbereitung auf die kommende Verbandsliga-Runde. Diese „Bauchentscheidung“, wie es Karakoc ausdrückt, habe man dem Vorstand am Montag und der Mannschaft am Dienstag mitgeteilt. „Aus unserer Sicht war es der richtige Zeitpunkt, um aufzuhören. Wir denken, dass die Mannschaft frischen Wind braucht“, sagt Karakoc, der sich nun ebenso wie Erdogan nach neuen Aufgaben umsieht.

Volkan Tekin, Torhüter von Dersim, bedauert die Entscheidung des Trainerteams: „Wir waren erschüttert, haben uns mit den Trainern sehr gut verstanden“, sagt der 31-Jährige. „Aber in der Vorbereitung hat man schon gemerkt, dass die Ergebnisse nicht mehr so gut waren und wir uns ein Stück weit haben gehen lassen. Es ist ein Weckruf für die Mannschaft.“

Für Akan Akkus, Vorsitzender des Vereins, kam die Entscheidung „überraschend“. Er respektiere die Entscheidung der beiden, auch wenn der Zeitpunkt „ungünstig“ sei. „Aber lieber sie gehen jetzt, als mitten in der Saison“, sagt Akkus, und ergänzt: „Wir sehen das nicht so eng“. Einen Nachfolger präsentiert der Verein möglicherweise noch in diesen Tagen. Ein Kandidat, dessen Namen Akkus noch nicht preisgeben wollte, leitete nach Angaben von Akkus bereits am Donnerstagabend probeweise das Training des Teams.

Akkus: Spieler sind dem Verein gegenüber loyal

Dass sich aufgrund der Demission der Trainer nun auch Spieler aus dem Verein verabschieden, glaubt Akkus indes nicht. „Die Jungs stehen dem Verein genauso loyal gegenüber wie den Trainern“, sagt der Vorsitzende. Mit dem alten Trainerteam soll es demnächst noch einen gemeinsamen Grillabend zum Abschied geben.

Erdogan und Karakoc hatten das Team zur Saison 2019 übernommen und in die Verbandsliga Süd geführt. Dort standen in der vergangenen Saison nach solidem Saisonstart aus neun Spielen zwölf Punkte zu Buche, ehe die Saison coronabedingt abgebrochen und annulliert wurde. „Ziel ist nun ein Mittelfeldplatz“, erklärt der Vorsitzende Akkus. Um das zu schaffen, wurden unter anderem Julian Schneider (Rot-Weiß Walldorf), Fabian Juricic (TuS Hornau), Donko Donkov (Viktoria Griesheim), Maxim Bujnov (Aksu Diyar Mainz) und Yussuf Efil (kam aus der Türkei) verpflichtet.

Aufrufe: 022.7.2021, 18:30 Uhr
Philipp DurilloAutor