2024-04-30T13:48:59.170Z

Ligabericht
Döbern jubelt über Rene Behrings 3:1.  F: Bock
Döbern jubelt über Rene Behrings 3:1. F: Bock

Döbern ist der "wahre" Kreismeister

SV gewinnt auch zweites Relegationsspiel gegen Einheit Drebkau

Der SV Döbern ist Kreismeister im Fußballkreis Niederlausitz: Die Mannschaft gewann am Samstag vor 536 Zuschauern auch das 2. Relegationsspiel der beiden besten Teams der Kreisliga-Staffeln gegen Einheit Drebkau klar mit 4:1. Damit erspielt sich Döbern auch das Aufstiegsrecht in die Landesklasse.

"Vorher waren wir nur Staffelsieger, jetzt sind wir der wahre Kreismeister", brachte es SV-Trainer Peter Prohaska nach dem Schlusspfiff auf den Punkt. In zwei Spielen hatte sich sein Team als Sieger der Ost-Staffel gegen Einheit Drebkau durchgesetzt, die die Kreisliga West für sich entscheiden konnte. Döbern war dabei am Samstag schon leicht favorisiert in die Partie auf eigenem Platz gegangen nach dem 1:0-Erfolg in der Vorwoche in Drebkau. Durch die Auswärtstorregelung hätte Einheit also mindestens zwei Treffer erzielen müssen.

Das war den Gästen auch durchaus klar und entsprechend forsch begannen sie das Spiel. Vor allem Top-Torschütze Manuel Rehn ackerte pausenlos im Angriffszentrum. Die erste Chance hatte Stefan Schickanz nach 6 Minuten, den Flachschuss konnte aber SV-Keeper Andreas Römer noch aus dem kurzen Eck kratzen. In der 10. Minute landete eine Direktabnahme Rehns weit über dem Tor.

Döbern tauchte erst nach 20 Minuten das erste Mal gefährlich vor dem Einheit-Tor auf - und ging sofort in Führung. Winter-Neuzugang Robert Genschur kam im Strafraum nach einem Zweikampf zu Fall. Arkadiusz Dybka trat an und verwandelte sicher zum zu dem Zeitpunkt etwas überraschenden 1:0. Drebkau zeigte sich aber vom Gegentreffer unbeeindruckt. Nur zehn Minuten später zog Rehn aus 18 Metern ab und traf den Arm eines Döberner Verteidigers, der bereits innerhalb des 16ers stand. Schiedsrichter Andreas Pfister aus Guben zeigte erneut auf den Elfmeterpunkt. Rehn selbst traf mit Hilfe des Innenpfostens zum Ausgleich. Drebkau hatte bis zur Pause weiter leichte Feldvorteile, richtige Chancen sprangen aber keine heraus und Keeper Römer pflückte alles herunter, was in seinen Strafraum flog.

Die 2. Halbzeit startete mit dem Weckruf für die Hausherren: Christian Behring hämmerte den Ball aus 18 Metern an den Drebkauer Pfosten. In der Folge übernahm Döbern die Kontrolle über das Spiel. Dybka köpfte in der 54. Minute noch über den Kasten. Zwei Minuten später ließ er dafür Einheit-Keeper Andreas Friedrich keine Chance und traf frei durch aus 14 Metern zum zweiten Mal zur Führung. In der 65. Minute zeigte Dybka auch seine Vorbereiterqualitäten und steckte den Ball durch die Abwehrreihe auf Rene Behring durch, der aus zehn Metern einschob zum umjubelten 3:1.

Drebkau lockerte anschließend die Abwehr, um noch eine Chance auf den Anschlusstreffer zu haben. Doch Döbern ließ defensiv kaum was anbrennen und versuchte dafür selbst, immer wieder mit Kontern die Entscheidung zu erzielen. Das gelang auch in der 77. Minute, als Dybka wieder durch war und von Friedrich nur noch per Foul gestoppt werden konnte. Der gerade eingewechselte Jens Sonntag versenkte den dritten Elfer des Tages zum verdienten 4:1-Endstand.

So sah es auch SV-Trainer Prohaska: "Wenn man beide Spiele betracht, waren wir der völlig verdiente Sieger. Wir wollten auf Konter spielen und das hat perfekt funktioniert. Drebkau war nach der kangen Saison in den letzten 20 Minuten stehend Ko, das haben wir genutzt. Unser Saisonziel war die Kreisoberliga und jetzt haben wir sogar noch mehr erreicht." Für Steffen Lehmann, Coach von Einheit Drebkau, fiel die Niederlage zwar etwas zu hoch aus. Aber dennoch gewann auch für ihn das bessere Team: "Es sollte einfach nicht sein. Wir sind durch einen unverständlichen Elfer in Rückstand geraten. Im Bemühen auf das 2:1 mussten wir dann aufmachen und es gab mehr Räume für Döbern. Deswegen ist nach der 2. Hälfte deren Erfolg nicht unverdient." Lehmanns Blick richtet sich bereits schon auf die neue Saison: "Wir stecken den Kopf nicht in den Sand. Unser Ziel Kreisoberliga haben wir souverän erreicht. Das Team bleibt zusammen und damit sollten wir auch in der nächsten Spielzeit wieder oben mitspielen können."

Aufrufe: 021.6.2014, 21:38 Uhr
Sven BockAutor