2024-05-02T16:12:49.858Z

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Volker Hansen müsste für den Verbleib in der Landesliga eine Herkulesaufgabe schultern.
Volker Hansen müsste für den Verbleib in der Landesliga eine Herkulesaufgabe schultern. – Foto: Heiko van der Velden

DJK/VfL Giesenkirchen: Hansens „Mission Impossible“

Elf Punkte Rückstand hat der Landesligist auf das rettende Ufer. Ist der Abstieg so überhaupt noch zu verhindern?

Die DJK/VfL Giesenkirchen steht in der Landesliga mit dem Rücken zur Wand. Elf Punkte beträgt nämlich bereits der Rückstand zum rettenden Ufer. Der Verein setzte nach dem Umbruch im Sommer vor allem auf junge Spieler. Die Planungen für die kommende Saison laufen aufgrund der prekären Tabellensituation zweigleisig.

Wie war der Saisonverlauf?

Die Elf von Trainer Volker Hansen startete mit einer knappen 1:2-Niederlage in die Saison. Mit gleichem Ergebnis unterlag die Mannschaft auch im Heimspiel gegen den VfB Solingen. Beim einstigen Oberligisten FSV Vohwinkel setzte man sich mit 3:2 durch. Erfolgreich war das Team im Kreispokal und erreichte dort das Halbfinale, musste sich dort allerdings dem Bezirksligisten Sportfreunde Neuwerk mit 1:4 geschlagen geben. Den Großteil der Meisterschaftsspiele verloren die Giesenkirchener immerhin nur mit einem Tor Unterschied. Siege gab es noch gegen Schwarz-Weiß 06 Düsseldorf (4:2) und 1. FC Viersen (2:1). Mit der Ausbeute steckt man trotzdem bei neun Punkten in der Abstiegszone fest.

Was lief gut?

Die Mannschaft machte es an sich gut, steckte nie auf und hielt die Spiele bis zum Ende meistens offen. In vielen Begegnungen waren es aber Unachtsamkeiten, die die Mannschaft um den Lohn ihrer Leistung brachten. Die Mannschaft ist jung und auch noch entwicklungsfähig, da sind Fehler unvermeidbar. Die Verantwortlichen wissen dies auch richtig einzuschätzen.

Was muss besser werden?

„Wir müssen lernen, hinten kompakter zu stehen. Wenn wir keine Ordnung haben, sind wir leicht auszuspielen und nicht konkurrenzfähig. Wir müssen auch mehr aus unseren Chancen nach vorne machen, da sind wir einfach zu harmlos. Das muss jetzt unser Ziel sein“, sagte Trainer Volker Hansen. Ein weiteres Manko ist die Anfälligkeit bei Standards. Hier wurden durch zu viele Gegentore einige Punkte zu leichtfertig hergegeben. Gerade bei den knappen Ergebnissen hat sich dies sofort gerecht. Sollte es gelingen, dieses Problem in den Griff zubekommen, werden in der Rückrunde noch einige Punkte auf das Konto der Giesenkirchener gelangen.

Personal und Zugänge:

Neu dabei sind Mikail Sertoglu und Ermir Sadrija. Der junge offensivstarke Sertoglu lief in der Hinrunde für den 1. FC Mönchengladbach II in der Kreisliga B auf. Sadrija kommt vom VfR Fischeln. Hinzu kommt Jordi Orbons aus der vierten niederländischen Liga, der in der Jugend unter anderem bei Roda JC Kerkrade gespielt hat. Verlassen hat neben Co-Trainer Erhan Kuralay auch Mittelfeldspieler Kevin Stiegen die Mannschaft. Stiegen kehrt nach eineinhalb Jahren wieder zu den Sportfreunden Neuwerk in die Bezirksliga zurück.

So lief die Vorbereitung:

Die Mannschaft hat zum Abschluss der Vorbereitung einen deutlichen 5:1-Sieg über den SSV Grefrath eingefahren und kurz vor Meisterschaftsstart noch einmal Selbstvertrauen getankt. Weitere Siege gab es zudem gegen DJK Fortuna Dilkrath (3:0) und die Sportfreunde Neuwerk (1:0). Jeweils Unentschieden spielten die Giesenkirchener gegen TSV Urdenbach (1:1) und SV Straelen II (2:2). Nur beim Spiel gegen Oberligist Teutonia St. Tönis hatte der Landesligist das Nachsehen und verlor mit 1:4. Dennoch zeigte das Team ein gutes Spiel.

Aufrufe: 05.3.2022, 22:00 Uhr
RP / Heiko van der VeldenAutor