2024-05-16T07:18:09.875Z

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Abschied ohne Groll: Der scheidende Waldramer Coach Guido Herberth ist mit dem Verlauf der Saison selbst unzufrieden.
Abschied ohne Groll: Der scheidende Waldramer Coach Guido Herberth ist mit dem Verlauf der Saison selbst unzufrieden. – Foto: rst

DJK Waldram trennt sich von Trainer Guido Herberth

Co-Trainer übernehmen

Der abstiegsbedrohte Kreisligist DJK Waldram zieht die Reißleine. Co-Trainer Andreas Knobloch und Dominik Irmer übernehmen

Waldram – Guido Herberth ist nicht mehr Trainer der DJK Waldram. Bis zum Saisonende übernehmen der bisherige Co-Trainer Andreas Knobloch und Dominik Irmer (langjähriger Spieler des TuS Geretsried und BCF Wolfratshausen) die Aufgabe, mit der Ersten Mannschaft den Klassenverbleib in der Kreisliga zu sichern.

Wie der Verein mitteilt, hatten sich die Fußball-Abteilungsleitung und Chef-Coach Herberth bereits während der Wintervorbereitung „in einem sehr konstruktiven und vertrauensvollen Gespräch“ darauf verständigt, die Trainerposition zur nächsten Saison neu zu besetzen. In der Hoffnung, dass das aktuelle Gespann in der Lage sei, den Karren noch aus dem Dreck zu ziehen, in den man ihn seit Saisonbeginn mit Beharrlichkeit festgefahren hatte. Die deftige 0:5-Abreibung, die das Team dann im ersten Spiel nach der Winterpause bei Tabellennachbar TSV Sauerlach kassierte, führte nun zu einem Umdenken.

Andreas Knobloch DJK Waldram
Andreas Knobloch DJK Waldram – Foto: rst

In einer weiteren „Abstimmungsrunde“ sei man übereingekommen, „dass aufgrund der prekären Tabellensituation nur ein Trainerwechsel einen entscheidenden Motivationsschub in der Mannschaft auslösen könne“, erklärt der Verein in einer Pressemitteilung. Und dafür schien jetzt der richtige (und wohl letzte) Moment: Da Waldram am kommenden Wochenende spielfrei ist hat das neue Trainer-Duo zwei Wochen Zeit, die Mannschaft auf die verbleibenden sieben Partien einzustimmen. „Guido Herberth ist fachlich ein sehr guter Trainer. Sein Engagement und sein Einsatz für die DJK sind nach wie vor vorbildlich“, betont Dominik Wamsler. „Sein Wirken hätte mehr Erfolg verdient gehabt. Sollten wir den direkten Klassenerhalt schaffen, hat Guido daran sicherlich einen großen Anteil“, so der Spartenchef. Sein Schritt zeige, wie er zum Verein und hinter der Mannschaft stehe.

Der Coach scheidet nicht im Groll. „Vielleicht ist das der richtige Schritt in die richtige Richtung“, sagt Guido Herberth. Die Erwartung an ihn und an die Mannschaft sei hoch gewesen vor der Saison, eine „ganz andere als das, was dabei herausgekommen ist“. Deshalb unterstütze er die Entscheidung des Vorstands: „Wenn dadurch neuer Schwung reinkommt, haben wir alles richtig gemacht.“ Sieben Spiele verbleiben, von denen fünf siegreich beendet werden sollten, um den Klassenerhalt ohne Relegation sicherzustellen. „Ich werde mitfiebern bis zum Schluss“, verspricht Herberth. Vize-Abteilungsleiter Daniel Dankesreiter betont: „Jetzt ist die Mannschaft gefordert. Egal, wer an der Linie steht.“ Das nächste Kreisliga-Match steht für den Tabellenelften am Ostermontag, 18. April, gegen den unmittelbaren Konkurrenten TSV Peißenberg an.

Aufrufe: 07.4.2022, 17:00 Uhr
Rudi StalleinAutor