Stimmung
Unmittelbar nach der Relegationsniederlage gegen Karlsbach im Elfmeterschießen und dem damit verbundenen Abstieg aus der Kreisklasse war die Stimmung im Fürstenecker Lager "alles andere als gut", wie Abteilungsleiter Patrick Draxinger berichtet. Viele Spieler haderten mit der Situation, blieben auf dem Rasen liegen - Tränen flossen. "Wir haben nicht damit gerechnet, dass wir in dieser Saison überhaupt in Abstiegsgefahr geraten - und nun das."
Doch bereits am Abend der Niederlage schwor sich die Mannschaft auf die kommende Saison in der A-Klasse ein: Das junge Team um Routinier Bernhard Meisl will den Betriebsunfall "Abstieg" so schnell wie möglich vergessen machen - und wieder für positive Nachrichten sorgen.
Kader
"Unsere Planungen sind weitesgehend abgeschlossen", macht Patrick Draxinger deutlich. Kein Spieler wird den Verein verlassen. Fabian Weichselsdorfer, Alex Bauer, Wedig Gandiljan (kommen von Perlesreut) und die Jugendspieler Johannes Schröckinger und Christoph Streifinger verstärken die Fürstenecker. Manuel Freund (Perlesreut), der eigentlich schon zugesagt hat, wird nun doch nicht das DJK-Trikot überziehen - "seine Vorgehensweise hat uns nicht so erfreut" (Draxinger)
Ob Bernhard Meisl weiterhin auf dem Feld stehen wird, ist bisher noch offen. Mittelfeldspieler Sebastian Feucht wird sich wieder in den fußballerischen Ruhestand verabschieden. Der langjährige Torwart Christopher Geier hingegen setzt seine Karriere fort. Alles in allem können die Fürstenecker in der kommenden Saison auf einen großen Kader zurückgreifen - 35 Mann stehen zur Verfügung. "Wir werden wohl auch wieder eine Zweite an den Start schicken", gibt Draxinger bekannt.
Trainer
Bernhard Meisl, der, wie Patrick Draxinger erzählt, eigentlich mit seiner FußbalInl-Karriere als Spieler und Trainer abgeschlossen hatte, wird seinen Heimatverein auch in der kommenden Saison coachen. "Er hat uns schon vor einigen Wochen ligenunabhängig zugesagt", berichtet Draxinger. "Bernhard, der im Verein ein enorm hohes Ansehen genießt, will sich nicht mit einem Abstieg verabschieden."
Ziele
In Folge der Kreisreform ist man sich im DJK-Lager noch nicht sicher, in welcher A-Klasse man mit welcher Zusammensetzung ab Sommer antritt. Sicher dürfte zumindest sein, dass es in der Saison 2018/19 zu Derbys gegen den SV Prag und SV Perlesreut II kommen wird. "Ich muss ganz offen zugeben, dass ich mir selten ein A-Klassen-Spiel angeschaut habe", sagt Patrick Draxinger. "Insofern ist es schwierig, diese Spielklasse einzuschätzen. Doch eins steht fest: Wir wollen vorne mitmischen - und im Idealfall in die Kreisklasse zurückkehren."