Die meisten Spiele der 3. Niederrheinpokal-Runde finden in dieser Woche statt. Doch die DJK Adler Union Frintrop muss sich auf ihr Heimspiel gegen den SV Straelen noch etwas gedulden. Weil der Regionalligist in der Liga gefragt ist (am Sonntag um 18 Uhr in Lotte), steigt das Spiel des Jahres erst am 24. November (Mittwoch).
Bezirksliga gegen Regionalliga klingt eigentlich nach einer relativ klaren Rollenverteilung. Eigentlich würde alles andere als ein Weiterkommen der Straelener einer faustdicken Überraschung gleichen. Eigentlich. Denn die DJK Adler Union Frintrop überragt in dieser Saison und liefert ab, wenn sie abliefern muss.
Abgesehen vom Kreispokal-Aus gegen den A-Ligisten Croatia Essen (1:3 n.V.) hat die Mannschaft von Trainer Marcel Cornelissen alle Duelle für sich entschieden. Somit gab es zwei Erfolge im Niederrheinpokal, die sich absolut sehen lassen können: Ratingen 04/19 (1:0 n.V.) und Sportfreunde Baumberg (2:1 n.V.) sind zwei Kandidaten für die Aufstiegsrunde der Oberliga Niederrhein, zogen aber jeweils den Kürzeren. Das spricht, insbesondere mit Fokus Verlängerung, für die Einstellung und den Willen dieses Teams.
Die Meisterschaft in der Bezirksliga, Gruppe 3, haben Frintrop um Torjäger Yannick Reiners natürlich noch nicht sicher, die inoffizielle Wintermeisterschaft dagegen schon. Bei noch zwei verbliebenen Spieltagen beträgt der Vorsprung auf den TSV Ronsdorf sieben Punkte. Germania Wuppertal und der SC Sonnborn sind außerdem Pflichtaufgaben für den immer noch ungeschlagenen Primus.
Entsprechend sind die Adler gegen den großen SV Straelen klarer Underdog, aber diese Rolle kann die Cornelissen-Elf durchaus annehmen. Gegen Ratingen und Baumberg war ein Coup ebenso unwahrscheinlich.