2024-06-14T14:12:32.331Z

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Diese Saison wird keine leichte sein

VfR Übach-Palenberg will mit Ruhe und Gelassenheit in die Spielzeit gehen.

Der Kader ist klein, aber hat viel Substanz.


„Bitte nicht noch einmal so eine Zittersaison“, wünscht sich Trainer Gencer Demir vom VfR Übach-Palenberg: Rang zwölf in Kreisliga B, Gruppe III, im Fußballkreis Heinsberg. Vier Punkte nur trennten die Mannschaft da vom Abstieg.

Es war knapp, zumal der VfL Übach-Boscheln II auf Rang 13 in der Schlussphase plötzlich zur Aufholjagd angesetzt hatte und beim VfR alle Alarmglocken läuten ließ.

Die Heimschwäche beim VfR war groß, die Mannschaft hatte nur drei Siege im einst „gefürchteten Übachtal“ geholt. Auswärts lief es etwas besser, da wurden fünf Siege herausgespielt.

Der Fußballzauber des VfR Übach-Palenberg ist Schnee von gestern, die großen Zeiten sind längst vorbei. Wobei Trainer Gencer Demir insgeheim eine Vision hat: „So ein Verein wie der VfR muss mindestens A-Liga spielen, wenn nicht höher“. Aber das ist leichter gesagt als getan, denn auch die Zeiten, als die Spieler liebend gerne für den VfR spielen wollten, sind leider vorbei. Zwar hat der Verein erneut drei Mannschaften im Spielbetrieb, aber die Konstellation mit B-/C-/D-Liga ist kein Ruhmeszeichen für einen Traditionsverein wie dem VfR.

Zudem verließen Hawuk Kittani (SV Rhenania Richterich II), Burak Yildirim (SC Kellersberg), Abdul-Kadir Somuncu (SV Genclerbirligi Baesweiler), Ufuk Düven (SV Genclerbirligi Baesweiler), Mehmet Aydin (SV Genclerbirligi Baesweiler), Jan Bartel (JSC Blau-Weiss Aachen) und Philipp Köchling (SV Breberen) den VFR. Egni Dizdari kommt vom 1. FC Heinsberg-Lieck zurück, Andreas Videa rückt wieder zum Kader der ersten Mannschaft, dazu stoßen die A-Junioren Philipp Hölzl (eigene Jugend) und Kerem Karahan (A-Jugend Concordia Oidtweiler) zum Kader, aus der Jugend soll mindestens ein weiterer Spieler die Spielberechtigung für die Senioren erhalten.

Mit Ruhe und Gelassenheit geht Trainer Gencer Demir an die Herausforderung, freut sich, mit Dennis Hoffmann einen qualifizierten Co-Trainer zur Seite zu haben.

Beide setzen auf die erfahrenen Spieler wie Daniel Ruhnau mit 37 Jahren. Er soll mithelfen, die jungen Spieler aufzubauen. Auch die älteren Spieler wie Andreas Videa und der stets einhundert Prozent Einsatz zeigende Kapitän Riza Acar machen dem Coach Mut.

In der Truppe steckt Substanz, man ruft sie zum Leid der Trainer nur nicht immer ab. „Unser Kader ist in der Breite nicht so gut aufgestellt“, hadert der Coach und hat die Bitte an den Fußballgott: „Bitte keine lange Verletztenliste, denn dann wird es eng.“

Brisantes Derby zum Start

Der VfR trainierte hart, absolvierte zahlreiche Freundschaftsspiele, wobei für den Coach das Testspiel am Donnerstagabend gegen den SV Kohlscheid mehr als wertvoll war. Das Spiel ging deutlich an den SV Kohlscheid, da muss der VfR noch mehr als eine Schippe zulegen.

Noch bleiben ein paar Tage, um die richtige Einheit zu finden. Zum Auftakt kommt es dann gleich zum brisanten Derby mit A-Liga-Absteiger VfL Übach-Boscheln. „Es wird für uns bestimmt keine leichte Saison“, stapelt der Coach zwar tief, sieht aber seine Mannschaft als stark genug an, diesmal keine Zitterserie zu spielen.

Aufrufe: 026.8.2017, 10:00 Uhr
Heinz Eschweiler | AZ/ANAutor