Die Zeit für 15 Endspiele

Zwei Leistungsträger verletzt, ein Winterneuzugang ohne Spielfreigabe – so die personelle Bilanz vor dem ersten Spiel der Rückserie. „Mehli Tasci hat sich einen Kreuzbandriss und einen Meniskusschaden zugezogen. Und auch Cihad Senel fällt erst einmal eine Zeit lang aus“, fasst Senel das verheerende Resultat nur eines Testspiels – gegen die A-Jugend der Hassia Bingen – zusammen. Hinzu käme, dass Matthias Schier, der im Winter vom TSV Langenlonsheim/Laubenheim gekommen ist, von seinem Verein keine Freigabe erhalten habe.

Eigentlich hatte sich das Karadeniz-Trainerteam viel für die Wintervorbereitung vorgenommen. Doch die Verletzungen und arbeits- sowie studiumsbedingte Ausfälle machten den Verantwortlichen einen Strich durch die Rechnung. „Leider ist da einiges schief gelaufen – damit müssen wir jetzt klar kommen“, so Senel. So müsse man beim Thema Klassenverbleib auch realistisch bleiben. Man werde alles versuchen, aber die erneuten Rückschläge gestalten die Aufgabe nicht einfacher.

Hoffnung macht da zumindest der Spielplan. In den ersten sechs Partien treten die Kreuznacher viermal zu Hause an. „Am Wochenende fährt der Zug Richtung Klassenverbleib los – entweder wir springen auf oder wir steigen ab“, fasst der Karadeniz-Spielertrainer zusammen.

Mit den Bundenthalern gastiert der Tabellensechste im Salinental. „Eine physisch starke Mannschaft“, wie Senel weiß. Und nicht nur das: die Elf aus der Südpfalz sei auch im Stande Bälle festzumachen, habe eine gute Struktur auf dem Platz. „Aber wir haben im Hinspiel gesehen, das in der Defensive nicht die schnellsten unterwegs sind“, weißt Senel auf eine Schwäche des Kontrahenten hin.

Dies müsse man auf dem eigenen Kunstrasenplatz mit schnellen Aktionen nutzen. Dann stünden die Chancen für den dritten Heimsieg der Saison nicht schlecht. „Trotz allen Problemen werden wir eine schlagkräftige Truppe aufbieten“, bleibt Senel optimistisch. Die Hoffnung auf den Klassenerhalt solle erhalten bleiben.