2024-06-11T15:31:41.480Z

Ligavorschau
Im Hinspiel rettete Patrick Veith (Mitte) der SG Bremthal mit seinem Treffer in der Nachspielzeit einen Zähler gegen den 1.FC Lorsbach (grün). F: Strack
Im Hinspiel rettete Patrick Veith (Mitte) der SG Bremthal mit seinem Treffer in der Nachspielzeit einen Zähler gegen den 1.FC Lorsbach (grün). F: Strack
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Die Wochen der Wahrheit beginnen

Spitzenreiter Hornau leitet den Saisonendspurt mit dem Gastspiel bei der SGO ein +++ Verfolger Bad Soden und Kelkheim mit schwierigen Aufgaben vor der Brust +++ Nächstes Kellerduell in Hattersheim +++ Der 28. Spieltag in der Vorschau

Main-Taunus. Bereits um 13:00 Uhr eröffnet die TuS Hornau den Ligaendspurt bei der zweiten Garde der SGO ein. Zwei Stunden später bekommen es die Verfolger, die SG 1908 Bad Soden und die SG Kelkheim, mit den formstarken Ruppschern und Schwalbachern zu tun. Die SG Bremthal könnte mit dem Ausbau der Siegesserie gegen Lorsbach auch noch ein Wörtchen um den Aufstieg mitreden. Zwischen dem Türk FC Hattersheim und dem SV 07 Kriftel steigt ein wahrer Kellerkrimi, in dem für beide Teams nur drei Punkte zählen.

SG Oberliederbach II - TuS Hornau (So 13:00)
Ein wahrer Kreisoberliga-Klassiker steigt in Oberliederbach, wenn die Schwarz-Gelben den Ligaprimus empfangen. Die Teams treffen seit sechs Spielzeiten aufeinander und kennen sich sicherlich in- und auswendig. Am Reis gelang der SGO der erste Dreier im elften Anlauf dank der Tore von Robin Ackermann und Denny Piazza. In den zehn direkten Vergleichen zuvor siegte die TuS sechsmal. Im Hinblick auf die ebenfalls schweren Aufgaben der verletzungsgebeutelten Konkurrenten aus Bad Soden und Kelkheim, könnte das Team von Andreas Schreier mit einem Auswärtssieg den Vorsprung an der Spitze ausbauen.


Türk. FC Hattersheim - SV 07 Kriftel (So 15:00)
Diese Partie ist nichts für schwache Nerven. Nach dem 6:2-Erfolg bei der SG Wildsachsen liegen die Gäste nur noch einen Zähler hinter dem ersten Nichtabstiegsplatz, den die Hattersheimer inne haben. Im Fußballjargon sprechen einige Experten bei ähnlicher Konstellation von sogenannten Sechs-Punkte-Spielen. Die Formkurve der Hausherren zeigt dagegen seit dem Dreier zum Jahresauftakt stark nach unten. Allerdings kehren nach und nach die Verletzten zurück, sodass sich die Zuschauer auf eine spannende Begegnung freuen dürfen. In den bisherigen fünf Vergleichen sind die Gastgeber noch ungeschlagen. Das Hinspiel entschieden sie mit 3:1 für sich.


BSC Kelsterbach - SV Zeilsheim II (So 15:00)
Nachdem die Grünen zuletzt gegen die Top vier der Liga antreten mussten, gastiert das Team von Soufian Houness nun beim BSC Kelsterbach, dessen Polster auf die Abstiegszone nur noch vier Punkte beträgt. Trainer Thomas Glittenberg war mit der Leistung seiner Jungs im Kellerduell gegen Kriftel überhaupt nicht einverstanden und fordert eine Reaktion. "Wir müssen unbedingt gewinnen. Noch sind wir nicht durch. Es ist noch alles möglich", appelliert der Coach an sein Team. An der Lenzenbergstraße trennten sich die Vereine 2:2.


SG 1908 Bad Soden - SV Ruppertshain (So 15:00)
Bei der deftigen Pokal-Klatsche gegen Zeilsheim mussten die stark ersatzgeschwächten Gastgeber nicht nur die erste Pleite im neuen Jahr hinnehmen, sondern müssen auch mindestens die nächsten zwei Wochen ohne Moritz Dietrich auskommen, der sich zu allem Überfluss am Donnerstag verletzte. Die Ruppscher fuhren nach der bitteren 3:4-Niederlage gegen die SGO II mit ebenfalls verletzungsbedingten Ausfällen, im Derby gegen Kelkheim und am Dienstag in Okriftel zwei Siege ein, womit sie sich fürs erste aus dem Abstiegskampf verabschiedeten. "Das wird ein ganz schweres Spiel. Die Lilanen sind giftig und haben im Angriff eine unheimliche Qualität. Aber wir haben aus dem Hinspiel noch eine Rechnung offen", äußert sich der Trainer der Hausherren, Alexander Karsten, zu der Begegnung. Konkret bezieht er sich dabei auf das magische Dreieck im Sturm des SV um Matthias Rang, Aldin Hadzibulic und Leonardo Bianco, die zusammen schon 33 Treffer erzielten. Auf der Platt' war allerdings der ebenfalls torgefährliche Mittelfeldspieler Marc Thoma für den Treffer zum 1:1-Endstand verantwortlich.


SG Kelkheim - FC Schwalbach (So 15:00)
Die Rückrunde der SG Kelkheim gleicht bisher einer Berg- und Talfahrt in einem Wandergebiet. Nach der 2:4-Derbyniederlage in Ruppertshain und dem Anwachsen des Rückstandes auf den zweiten Rang auf fünf Zähler befindet sich die Elf von Max Hoyler wieder in einem Tal. Nun gastiert mit dem FC Schwalbach der Lieblingsgegner der Kelkheimer, gegen den die Hausherren von sieben Vergleichen fünf gewannen und nur einmal verloren. Zugleich endete der Höhenflug der Mannschaft von Thomas Seehöfer mit der Pleite gegen Bremthal, was dem Selbstbewusstsein der Verantwortlichen nach der bisher starken Rückserie keinen Abbruch tut. "Sicherlich ist es für uns ein kleiner Vorteil, dass wir ohne Druck befreit aufspielen können. Außerdem liegen uns die besser platzierten Vereine in der Regel", äußert sich der Pressesprecher der Schwalbacher, Peter Feddersen, im Vorfeld der Begegnung. Im Hinspiel führte der FC nach einem Sechs-Minuten-Hattrick von Huseyin Kilic bereits mit 3:0. In den letzten neun Minuten gelang der SG Kelkheim ein Wahnsinns-Comeback mit dem Last-Minute-4:3-Siegtreffer des Ex-Schwalbachers, Florian Joerss, als Höhepunkt.


SG Bremthal - 1. FC Lorsbach (So 15:00)
Nach dem Sieg von Kriftel in Wildsachsen ist der 1.FC Lorsbach auf einen direkten Abstiegsplatz abgerutscht. Da sich am Sonntag zeitgleich Türk Hattersheim und Kriftel gegenüberstehen, könnte das Team von Daniel Fröhlich mit einem Seg auf dem Bremthaler Hang auf jeden Fall wieder einen Rang nach oben klettern. Jedoch eilen die Gastgeber zurzeit von Sieg zu Sieg und können sich noch berechtigte Hoffnungen auf den Relegationsplatz Richtung Gruppenliga machen. In den drei gemeinsamen Gruppenliga-Jahren siegten die Gäste stets in Bremthal, während das Team von Felix Hanke seit dem gemeinsamen Abstieg in die KOL die beiden Heimpartien für sich entschied. Im Hinspiel glich Patrick Veith in der 90. Minute zum 2:2 aus.


SG Wildsachsen - FV Alemannia Nied (So 15:00)
Sollten die Gastgeber gegen die Alemannia verlieren, wäre fünf Spieltage vor Schluss der Abstieg in die Kreisliga A besiegelt. Am vergangenen Donnerstag setzte es im Derby gegen die ebenfalls abstiegsbedrohten Krifteler eine 2:6-Pleite. Dagegen sieht es für das Team von Thomas Enders im Kampf um den Klassenerhalt mit den 30 gesammelten Zählern deutlich besser aus. Sechs Punkte liegen die Nieder über dem Strich und würden sich mit einem Auswärtssieg weiter absetzen. Im Hinspiel fegte die Alemannia wie ein Orkan über die Wildsachsener her. Beim 11:0-Kantersieg trafen Kevin Wille und Sascha Müller jeweils viermal.


SG Nassau Diedenbergen - FC Germania Okriftel (So 15:00)
In den letzten fünf Spielen kippte das gewohnte Ergebnisbild der SG Nassau Diedenbergen in der Hinrunde um 180 Grad. Der schier uneinnehmbare Galgenkippel wurde im Jahr 2018 häufiger gestürmt als in der gesamten ersten Saisonhälfte. Dafür fuhr das Team von Tobias Göttner und Adis Krpo drei Auswärtssiege in Serie ein. "Auswärts läuft es nun bei uns. Jetzt wollen wir auch vor heimischer Kulisse mal wieder einen Dreier einfahren", verlautet Göttner. Mit dem FC Germania Okriftel wartet ein unangenehmer Gegner, der in den vergangenen fünf Spielen lediglich drei Punkte einfuhr. "Wir sind noch nicht zu einer Mannschaft zusammengewachsen", kritisiert der sportliche Leiter der Gäste, Reinhard Jung. Im Hinspiel siegte die Germania in einem offenen Schlagabtausch mit 3:2.

Aufrufe: 013.4.2018, 14:00 Uhr
Marcus MühlenbeckAutor