2024-05-24T11:28:31.627Z

Ligavorschau
Hier geht’s Richtung Landesliga! Der ehemalige Regionalligaspieler Christian Lang hat nach seinem Comeback im Team des TSV Meitingen gleich eine Führungsrolle übernommen.	F.: Oliver Reiser
Hier geht’s Richtung Landesliga! Der ehemalige Regionalligaspieler Christian Lang hat nach seinem Comeback im Team des TSV Meitingen gleich eine Führungsrolle übernommen. F.: Oliver Reiser

Die Woche der Wahrheit

Für Meitingen sind Siege jetzt Pflicht +++ Auf Ecknach wartet das nächste Derby +++ Der VfR Neuburg verpflichtet Stürmer Marco Friedl

Über Ostern nimmt der Spielbetrieb in der Bezirksliga Nord so richtig Fahrt auf. Nicht nur, dass am Samstag ein kompletter Spieltag auf dem Plan steht, 48 Stunden später absolvieren die Teams dann zumindest schon mal die Hälfte der noch offenen Nachholspiele. Wobei eines schon sicher ist: der TSV Gersthofen bleibt Spitzenreiter. Vier Punkte beträgt dessen Vorsprung auf den VfR Neuburg, der aber nur einmal im Punktspieleinsatz ist. Schließlich steht am Montag (17 Uhr) für die Neuburger noch das Pokal-Halbfinale im Kreis beim TSV Pfersee an, parallel dazu trifft das Kellerkind FC Horgau auf den Süd-Bezirksligisten TSV Bobingen.

Die Spiele vom Karsamstag

TSV Meitingen - TSV Rain/Lech II (Sa 15:00)
Ruhige Osterfeiertage sind für den TSV Rain heuer ein Fremdwort. Gleich zweimal müssen die Spieler von Trainer Alexander Käs und Co-Trainer Christian Kühling innerhalb von nur drei Tagen ran. Auf die Partie in Meitingen folgt am Montag der Auftritt beim TSV Offfingen. Geht es nach Trainer Alexander Käs so soll im Derby in Meitingen mindestens ein Punkt für seine junge Mannschaft herausspringen: „Den knappen Vorsprung auf Meitingen wollen wir zumindest halten“, sagt Käs dazu.
Dreimal gegen die Zweiten – so sieht das Programm des TSV Meitingen in der kommenden Woche aus. Während zunächst zwei Heimspiele gegen die die zweiten Mannschaften des Bayernligisten TSV Rain und des Landesligisten TSV Nördlingen zu absolvieren hat, steht eine Woche später die Partie beim Tabellenzweiten VfR Neuburg an. Für die Lechtaler ist das die Woche Wahrheit. „Nur wenn wir dieser drei Spiele allesamt gewinnen, können wir noch um den Aufstieg mitmischen“, spricht Abteilungsleiter Torsten Vrazic Klartext.
Zurück in die Landesliga, die man in der Saison 2015/16 schon einmal genießen durfte, – das ist das erklärte Ziel des TSV Meitingen. Dazu hat man am Ende einer trotz Platz drei enttäuschenden Vorrunde den Trainer gewechselt und sich in der Winterpause nochmals verstärkt. Mit Christian Lang und Nemanja Ranitovic kamen zwei Kicker, die sich schon seit vielen Jahren im Netzwerk des neuen Meitinger Coach Pavlos Mavros befinden, von ihm lernten, wie es im Herrenbereich wirklich funktioniert. Jetzt peilt das Trio gemeinsam den Aufstieg in die Landesliga an.
Schiedsrichter: Raphael Kornherr (SV Lohhof)

SC Bubesheim - TSV Hollenbach (Sa 15:00)
Einen schweren Rucksack tragen die Hollenbacher mit zum Auswärtsspiel nach Bubesheim. Akute Abstiegsnot, eine verheerende Auswärtsbilanz von nur einem Sieg aus acht Versuchen und eine Negativserie von inzwischen zehn sieglosen Partien am Stück. Dazu die jüngste 0:3-Derby-Klatsche gegen den VfL Ecknach. Viel Zeit zum Wunden lecken bleibt Hollenbach nicht.
Dem TSV geht mit jeder Niederlage mehr spielerische Linie verloren, von einem geordneten Spielaufbau oder schnellen Umschalten auf Angriffsmodus nach Balleroberung ist nicht mehr viel zu sehen. Auch weil geübte Dinge wie Ballannahme, Zuspiele oder einfache Ballstafetten nicht mehr funktionieren. Etwas geknickt aber ungebrochen kämpferisch gibt sich TSV-Abteilungsleiter Maximilian Golling: „Sehr bitter ist momentan unsere Lage. Jeder ist verunsichert. Aber aufgeben gibt‘s nicht, darin sind wir uns alle einig.“ Auch Coach Christian Adrianowytsch ist davon überzeugt, mit seiner Mannschaft den Bock noch umzustoßen. „Die Einstellung ist noch immer da, das ist die Grundvoraussetzung. Wir werden weiterhin positiv an die Sache herangehen, hart arbeiten, dann wird sich auch bald wieder ein Erfolgserlebnis einstellen. Jeder muss an die Chance glauben.“ Fehlen werden mit hoher Wahrscheinlichkeit Patrick Fischer, der sich gegen Ecknach am Knie verletzte, Kevin Hauke, dessen Wade zwickt und bis auf weiteres Johannes Aechter. Dafür steht Martin Knauer wieder nach wieder zur Verfügung.
„Das war einer der schwächsten Auftritte der vergangenen zwei Jahre“, sagt SCB-Spielertrainer Marvin Länge zum Auftritt seines Teams beim 2:2 gegen den SV Wörnitzstein-Berg. Zwar hätte die Mannschaft in der Schlussphase Charakter gezeigt und noch zwei Treffer erzielt, doch trotzdem war dem Coach die Leistung seiner Truppe zu schlecht.
Länge schiebt das auch auf die große Belastung: „Manche Spieler hatten seit Langem keine Pause und sind überspielt, das merkt man in einigen Phasen.“ In den Trainingseinheiten in dieser Woche hat der Coach versucht, die Köpfe seiner Spieler frei zu bekommen.
Gegen den TSV Hollenbach erwartet Länge eine hitzige Partie. Schon das Hinspiel war hart umkämpft und endete schließlich 1:1. „Wir wollen drei Punkte holen und auch spielerisch mehr zeigen als gegen Wörnitzstein“, gibt Länge die Marschroute vor. Auch für die Montagspartie gegen den FC Lauingen macht der Trainer eine klare Ansage: „Wir wollen drei Punkte!“ Im Hinspiel verloren die Bubesheimer beim FCL mit 0:1. „Lauingen ist eine Mannschaft, die uns nicht unbedingt liegt“, blickt Länge auf die vergangenen Derbys zurück. „Wir haben aus der Vorrunde noch etwas gut zu machen. Jeder meiner Spieler weiß, was Lauingen für ein Gegner ist“, so Länge.
Schiedsrichter: Tobias Heuberger (Möttingen)


VfL Ecknach - BC Adelzhausen (Sa 15:00)
Beim VfL Ecknach herrscht vor dem Heimspiel gegen den BC Adelzhausen. Nach dem hart erkämpften Sieg gegen Lokalrivale TSV Hollenbach steht für den Aufsteiger das nächste Derby an.
VfL-Spielertrainer Florian Fischer geht nach dem Erfolg entspannter in die kommende Partie: „Das war ein riesiger Schritt in Richtung Klassenerhalt.“ Auf Stimmen die sagen, dass dieser doch eigentlich schon sicher wäre, will in Ecknach (vorerst) niemand hören. Denn Fischer warnt vor dem BCA. „Der nächste Gegner ist momentan eine ganz andere Hausnummer“, so seine Einschätzung. Fischer rechnet mit einem äußerst bissigen Gast. Bei dessen Spiel in Gersthofen vor zwei Wochen habe er eine Stunde lang ein „defensiv gut organisiertes und nach vorne jederzeit brandgefährliches Adelzhausen“ gesehen. Zudem stellte er heraus, dass der BCA ein seit Jahren eingespieltes Team hat, das sich nicht aus der Ruhe bringen lässt. „Die wissen genau was sie können und was sie nicht können und das macht sie zu einem schweren Gegner“.
Neben dem Punktekonto wuchs in der vergangenen Woche auch die Auswahl an einsetzbaren Spielern beim VfL. Weiterhin fehlen werden Oliver Mühlberger, Thomas Bernecker, Serhat Örnek und Philipp Elbl. Mit Daniel Zakari und Christoph Jung drängen sich aber zwei erst kurz genesene Akteure auf, die in Hollenbach noch von der Bank kamen. Auch Manfred Glas, der in der Nacht von Samstag auf Sonntag Vater eines Sohnes wurde, stieg nach mehreren Wochen Pause wieder voll ins Mannschaftstraining ein. „Wir müssen mit derselben Einstellung wie vergangenes Wochenende ins Spiel gehen. Giftig und aggressiv sein, das ist in der jetzigen Phase und bei den Platzverhältnissen das oberste Gebot. Die spielerischen Elemente dann von allein“, gibt Fischer die Marschroute vor. Und wieder hört man den Respekt vor Adelzhausen heraus, wenn Fischer sagt: „Wir dürfen uns keine Phase im Spiel erlauben, sonst werden wir Probleme bekommen. Offensiv sind sie enorm stark und brutal effektiv.“
In Adelzhausen will man nach dem schwachen 2:2 gegen Kellerkind Lauingen den ersten Dreier 2018 einfahren. Im Derby muss sich die Mannschaft um Spielertrainer Peter Eggle deutlich steigern. In Ecknach dürfte den BCA ein Kontrahent mit ähnlich defensiver Spielweise wie die Lauinger erwarten. „Doch Ecknach verteidigt deutlich kompakter als Lauingen und schaltet schneller nach vorne um, darum hängen hier die Trauben deutlich höher“, weiß BCA-Abteilungsleiter Jürgen Dumbs. Dennoch sei der BCA jederzeit in der Lage Punkte aus Ecknach zu entführen. „Jedoch müssen dazu die läuferischen und kämpferischen Tugenden wieder voll eingebracht werden, um manch spielerisches Defizit auszugleichen.“
Personell steht ab sofort Krispin Kistler wegen seines zweijährigen USA-Aufenthalts nicht mehr zur Verfügung. Außerdem wird Co-Trainer Adrian Postolica beim BCA fehlen.
Schiedsrichter: Markus Rackl (Westendorf)


FC Lauingen - FC Ehekirchen (Sa 15:00)
Nach dem verdienten Punktgewinn in Adelzhausen läuft der FCL zweimal auf und ist sowohl zuhause gegen den FC Ehekirchen als auch auswärts beim SC Bubesheim in der Außenseiterrolle. Die Mannschaft von FCL-Spielertrainer Markus Nsouli wusste jedoch zuletzt durch eine geschlossene Mannschaftsleistung mit enormem Laufpensum zu gefallen. Diese Tugenden gilt es weiter zu forcieren, um auch gegen die beiden favorisierten Gegner bestehen zu können.
Nach der unglücklichen 3:4-Heimniederlage gegen den TSV Gersthofen ist in Ehekirchen das letzte verbliebene Fünkchen Resthoffnung auf den Aufstieg dahin. „Nun können wir den Schwerpunkt auf die Entwicklung der einzelnen Spieler und Spielphilosophie richten“, sagt Spielertrainer Simon Schröttle. Die Gefahr, dass seine Mannschaft die nötige Ernsthaftigkeit verlieren könnte, da es in den verbleibenden neun Partien um nichts mehr geht, sieht Schröttle nicht: „Wir spielen alle Fußball, weil es Spaß macht. An der Zielsetzung, alle Spiele zu gewinnen, hat sich nichts geändert.“
Nun stehen mit den Partien beim FC Lauingen und SV Donaumünster zwei Auswärtsspiele auf dem Programm. „Wir wollen jeweils drei Punkte holen. Das sind wir allein den anderen Mannschaften im Abstiegskampf schuldig“, so Schröttle. Eine bedeutende Rolle wird weiterhin Maximilian Schmidt, der gegen Gersthofen das zwischenzeitliche 2:0 erzielte, spielen. Schröttle: „Ich halte sehr viel von ihm. Er wird weiter in der ersten Mannschaft zum Einsatz kommen.“ Erstmals nach seinem Kreuzbandriss könnte Michael Spangler dem Kader angehören.
Schiedsrichter: Moritz Rohn (FC Bayern München)


SV Donaumünster-Erlingsh. - SSV Glött (Sa 15:00)
Für die Lilien geht es nun ans Eingemachte. Während der Jahresauftakt vor Wochenfrist gegen den TSV Meitingen trotz der 1:2-Niederlage noch unter der Rubrik „gut reinkommen“ gelaufen ist, steht die Mannschaft nun gegen den SV Donaumünster-Erlingshofen in der Pflicht. Soll die Klasse auch in dieser Saison gehalten werden, muss am Karsamstag gepunktet werden, bestenfalls dreifach. Schließlich will Glött den Anschluss ans rettende Ufer nicht verlieren. Die bittere 0:5-Schlappe im Hinspiel schmerzt die SSV noch heute.
Glötts Trainerduo Rolle/Schneider lässt sich im Vorfeld bei der taktischen Ausrichtung nicht in die Karten schauen. In der Defensive hatte man zuletzt gegen Meitingen ordentlich agiert. Doch darunter leidet das Offensivspiel. Immerhin zeigte Benjamin Waidele zuletzt gute Ansätze, war in der gegnerischen Hälfte agil und immer anspielbar. Personell hat Glött mehrere Optionen. Bis auf die verletzten Marc Thum und Peter Rolle stehen alle Mann zur Verfügung.
Der SV Donaumünster, der zwei Heimspiele vor der Brust hat, konnte sich dem 4:2-Auftaktsieg in Nördlingen mittlerweile ein Polster von sieben Punkten auf den Relegationsplatz erarbeitet. „Mit einem Sieg zu starten, ist natürlich ein gutes Gefühl. Allerdings war nicht alles positiv: Nachdem die Mannschaft dabei einen 2:0-Vorsprung zunächst aus der Hand gab, gibt es natürlich Stellschrauben“, betont Trainer Ewald Gebauer, der mit seinem Team gegen Glött nachlegen will: „Das Heimspiel ist enorm wichtig, wir wollen es unbedingt gewinnen. Läuferisch und vor allem im Zweikampfverhalten gilt es gegenüber dem Spiel in Nördlingen noch eine Schippe draufzulegen.“ Zwei Tage später geht es dann gegen FC Ehekirchen.
Schiedsrichter: Ulrich Reiner (Bissingen)


Noch stürmt Marco Friedl für den TSV Rain, ab dem Sommer streift er sich dann aber das Neuburger Trikot über.   F.: Walter Brugger
Noch stürmt Marco Friedl für den TSV Rain, ab dem Sommer streift er sich dann aber das Neuburger Trikot über. F.: Walter Brugger

FC Horgau - VfR Neuburg (Sa 15:00)
Nach einem Pokal-Aus heißt es oft so schön, dass man sich jetzt ganz auf die Punktrunde konzentrieren könne. Beim FC Horgau könnte es genau umgekehrt sein. Nachdem der Abstieg aus der Bezirksliga kaum mehr zu verhindern ist, könnten sich die Rothtaler beim Doppeleinsatz am Osterwochenende nach dem Punktspiel gegen den VfR Neuburg ganz auf das Kreispokal-Halbfinale gegen den TSV Bobingen am Ostermontag konzentrieren. Von wegen! „Wir sind auf beide Spiele fokussiert“, sagt Spielertrainer Franz Stroh.
Das Spiel in Rain hat den Horgauern Mut gemacht. „Wir haben beim Tabellendritten auf Kunstrasen gespielt und den Gegner unterm Strich stark gefordert“, analysiert Franz Stroh die 2:3-Niederlage, die durch drei Standardsituationen zustande kam. „Auf normalem Rasen kriegen wir diese Gegentreffer nicht“, berichtet er von einstudierten Freistoßvarianten, „die nur klappen, wenn der Ball wie am Schnürchen gezogen rollt“. Am Ende habe man durch einen „blöden Elfmeter“ verloren, nachdem man vorher selbst die Chance auf den Siegtreffer versemmelt hatte. „Ich hoffe, dass der Fußballgott jetzt wieder mal auf unserer Seite ist“, zeigt sich Stroh auch vor dem VfR Neuburg nicht bange. Im Gegenteil: „Das kommt gerade recht. Das nehmen wir lieber, wie ein Kellerduell. Wir wissen, was auf uns zukommt und haben nichts zu verlieren. Wer weiß, wann wir wieder gegen einen solchen Gegner antreten.“
Stroh hofft auch, dass die Rekonvaleszenten Daniel Feistle oder Omar Samouwel die nächsten Schritte machen werden. Nachdem die Sperre von Markus Metzler abgelaufen ist, fehlt aus dem Kader nur noch Manuel Hemm.
Zwei Pflichtaufgaben haben auch die Neuburger zu absolvieren, die zusätzlich im Halbfinale des Kreispokals beim Kreisklassisten TSV Pfersee antreten. Trotz der deutlichen Favoritenrolle warnt VfR-Trainer Christian Krzyzanowski: „Jeder erwartet, dass wir gewinnen. Man kann in diesen Spielen nur schlecht aussehen.“ Vor dem FC Horgau sei man durch das Hinspiel gewarnt. Der VfR tat sich schwer, lag bis zur 73. Minute mit 1:2 zurück, um doch noch durch ein Elfmetertor kurz vor Schluss mit 3:2 zu gewinnen. Krzyzanowski erwartet Horgau „sehr defensiv eingestellt“ und spricht von einer „Herausforderung“.
Besserung ist beim VfR auf der Position des Torhüters in Sicht. Philipp Mayr befindet sich wieder im Training und soll beide Partien absolvieren. Sollte er doch ausfallen, müsste Krzyzanowski in seinem Team nach einem vernünftigen Torhüter Ausschau halten. In den ersten beiden Spielen des Jahres musste mit Edvin Hasanbegovic bereits ein Feldspieler zwischen die Pfosten. Doch der befindet sich nun im Urlaub.Für die neue Saison haben die Lilaweißen mit Marco Friedl (TSV Rain) bereits einen neuen Stürmer verpflichtet.
Schiedsrichter: Moritz Osteried (SpVgg Krumbach)


TSV Offingen - SV Wörnitzstein-Berg (Sa 15:00)
Der SV Wörnitzstein-Berg ist mit nur einem Punkt aus den ersten beiden Spielen gestartet und steht damit weiterhin auf dem Relegationsplatz. „Die Einstellung über weite Strecken, der Zusammenhalt und der körperliche Zustand meiner Mannschaft waren gut. Nicht gefallen hat mir die Chancenverwertung und, dass wir nicht über 90 Minuten konzentriert waren. Das hat uns gegen Bubesheim zwei wichtige Punkte gekostet“, blickt Trainer Bernd Taglieber auf das 2:2 vor Wochenfrist zurück.
Gegen den TSV Offingen will die Taglieber-Elf weiter punkten. „Da es ein richtungsweisendes Spiel ist, gehört auch eine gewisse Anspannung dazu. Offingen ist sehr kampfstark und gibt nie auf. Da heißt es für uns, voll und vor allem über das gesamte Spiel dagegen zu halten“, so Taglieber. Gelinge es, die Chancen besser zu verwerten, werde man auch belohnt.
„Wenn wir gewinnen, lägen wir sechs Punkte vor Wörnitzstein und der direkte Vergleich würde auch für uns sprechen, das wäre ein wichtiger Schritt in Richtung Klassenerhalt“, weiß Offingens Abteilungsleiter Manfred Schuster. „Gegen Wörnitzstein sind drei Punkte schon beinahe Pflicht, gegen den TSV Rain am Montag kommt dann die Kür, dann wäre ich mit einem Punkt zufrieden“, so Schuster. Beim TSV Offingen sind derzeit alle Akteure an Bord. Wieder mit dabei ist auch der für zwei Partien gesperrte Christoph Wachs. „Wir haben derzeit keine Personalsorgen“, so Schuster.
Schiedsrichter: Hendrik Hufnagel (Lenzfried)


TSV Gersthofen - TSV Nördlingen II (Sa 16:00)
Gersthofen Gerhard Hildmann redet nicht um den heißen Brei herum: „Alles andere als ein Sieg wäre eine Enttäuschung“, sagt der Trainer des TSV Gersthofen vor dem Heimspiel gegen den TSV Nördlingen II und spricht von einer Pflichtaufgabe. Das wichtigste sei deshalb, die entsprechende Motivation und Einstellung in die Köpfe der Spieler zu bekommen. Hildmann hat jedoch wenig Zweifel, dass dies gelingen wird: „Die Mannschaft hat einen Top-Charakter. und eine gute Mentalität.“ Das habe man vergangene Woche beim 4:3-Sieg in Ehekirchen gesehen.
Besonders auffällig sei Manuel Lippe gewesen, der mit seiner Schnelligkeit immer wieder Löcher in den gegnerischen Abwehrverbund gerissen und zwei Elfmeter herausgeholt hat. Allerdings hat der 20-Jährige dann auch noch einen Strafstoß verursacht. „Er ist seinem Gegenspieler ungestüm in die Haken gelaufen“, nimmt Hildmann den Nachwuchsspieler in Schutz.
Aufgrund der Tabellensituation ist der Spitzenreiter wieder einmal Favorit. Doch zurücklehnen kann man sich nicht. „Es ist die Krux, dass wir Woche für Woche liefern müssen, um den Abstand auf die Verfolger zu wahren“, sinniert Gerhard Hildmann, „und das, obwohl wir in dieser Saison erst ein einziges Spiel verloren haben.“
Aus organisatorischen Gründen wird die Partie erst um 16 Uhr angepfiffen. Gespielt wird nach Rücksprache mit dem Platzwart erneut auf Kunstrasen. „Wir wollen den Platz nicht mit Gewalt kaputt machen“, so Hildmann, der darin jedoch keinen Vorteil für seine Mannschaft sieht. „Auch Nördlingen verfügt über bestens ausgebildete Spieler.“ Seiner Mannschaft sei es egal, auf welchem Untergrund gespielt werde. „Die heutige Generation wächst mit Kunstrasen auf“, sagt Hildmann, der bis auf Michal Korenik (Urlaub) alle Mann an Bord hat. Ändern will er nicht viel: „Es hat sich ein gewisser Stamm eingespielt.“
Viel schwerer hätte das Osterprogramm für die Nördlinger kaum sein können: Dem Auftritt beim beim Tabellenführer TSV Gersthofen folgt am Montag das Nachholspiel beim Tabellenvierten TSV Meitingen.
Schiedsrichter: Clauspeter Heger (TSV Harburg)

Die Spiele vom Ostermontag

SC Bubesheim - FC Lauingen (Mo 15:00)
Schiedsrichter: Marco Röthlein (Buch)

TSV Offingen - TSV Rain/Lech II (Mo 15:00)
Schiedsrichter: Tobias Lutzenberger (Eppishausen)

SV Donaumünster-Erlingsh. - FC Ehekirchen (Mo 15:00)
Schiedsrichter: Sebastian Eder (Holzkirchen)

TSV Meitingen - TSV Nördlingen II (Mo 15:00)
Schiedsrichter: Florian Faab (Oberostendorf)

Aufrufe: 031.3.2018, 07:12 Uhr
Augsburger Allgemeine / wabAutor