Die vielen Baustellen des SV Olewig

Der Start ins neue Jahr ging mit drei Niederlagen komplett daneben. Was sind die Gründe dafür?

HERZ Wir waren und sind von Verletzungen gebeutelt. Corona tut sein Übriges dazu. Gegen Mariahof (2:5) traten wir ohne zehn Stammspieler an. Mit Björn Laufer hatte ich einen Feldspieler im Tor. Weil ich selbst in Quarantäne war, musste Roland Müller coachen. Die Torgefahr, die von uns zuletzt gegen Zerf II (0:2) ausging, war nicht ausreichend.

Woran hapert es konkret?

HERZ Wir haben viele Baustellen: Es fehlt an Personal und an Qualität. Zuletzt war zwar der Willen wieder da, doch es hat noch nicht zu Erfolgserlebnissen gereicht.

Die beiden jüngsten Heimspiele gegen Wiltingen und Zerf wurden nicht auf dem neuen Olewiger Rasenplatz, sondern auf dem Hartplatz in Kürenz ausgetragen. Warum?

HERZ Den Rasen hat die Stadt Trier nach den teilweise frostigen Nächten noch nicht freigegeben. Der Rasen sei noch nicht so fest, so dass er jetzt nachgesät, gedüngt und gesandet werden muss. Wir hoffen, nächsten Mittwoch gegen Krettnach endlich wieder bei uns spielen zu können.

Ihre Mannschaft ist auf den vorletzten Platz abgerutscht. Die Situation ist brenzlig ...

HERZ Minimalziel ist der Ligaver­bleib. Das ist machbar, da es nur einen Absteiger gibt. Derzeit fehlen uns sieben Punkte, um im sicheren Fahrwasser zu sein.

Am Sonntag gastiert ihr Team bei der der SG Kanzem und damit bei einem Mitkonkurrenten im Abstiegskampf. Wie gehen Sie die Partie an?

HERZ Die Spiele in Wawern und dann gegen Krettnach sind entscheidend. Wenn du die gewinnst, kannst du einige Plätze gutmachen. Wir werden sicher nicht so gut aufgestellt sein, dass wir Kanzem an die Wand spielen, doch mit Mentalität sollte ein Sieg möglich sein.

Wie ist die personelle Lage?

HERZ Tim Müller, Philipp Weber (beide Kreuzbandriss), Lukas Becker (verletzt), Jan Heckel (Knöchelbruch), Jan Luca Marx, Thomas Schad und Kai Blau (Covid) stehen nicht zur Verfügung.

Interview: Lutz Schinköth