2024-06-14T14:12:32.331Z

Ligavorschau
F: Heinemann
F: Heinemann

Die Unzufriedenheit bleibt

Die U23 des SC Paderborn 07 will sich nicht und der Delbrücker SC darf sich nicht zurücklehnen

Auch in der Westfalenliga startet die Rückrunde bereits am kommenden Sonntag. Weiter geht es mit der Liga dann erst wieder am 15. März. Eine lange Zeit, welcher die U23 des SC Paderborn 07 entspannt entgegenblicken kann. Für den Delbrücker SC könnte die Winterpause hingegen sehr unangenehm werden. Anstoß beider Partien ist um 14.00 Uhr.

Delbrücker SC - DJK Eintracht Coesfeld: Unangenehm nämlich dann, wenn der Delbrücker SC nach zuletzt sieben Spielen ohne Sieg auch im Heimspiel gegen den Tabellenletzten nicht dreifach punkten kann. Nicht nur, dass Coesfeld dann den Abstand zu dem mit 17 Zählern auf Tabellenplatz 13 liegenden DSC womöglich verkürzt, gewinnt gleichzeitig der FC Gievenbeck sein Heimspiel gegen Clarholz überwintert Delbrück auf einem Abstiegsplatz. Dementsprechend äußerte der DSC-Vorstand unter der Woche öffentlich das Ziel, am Sonntag einen Heimsieg einfahren zu müssen. „Das ist für mich nicht neu, denn intern ist uns das ohnehin klar“, meint Delbrücks-Trainer Carsten Droll. Auch dass die Aussage nun „öffentlich steht, empfinde ich nicht als Druck. Wir wollen doch selbst gewinnen und endlich wieder zeigen, was wir können. Den meisten Druck machen wir uns selbst.“ Die Stimmung im Training sei hervorragend gewesen, aber „das war sie in den letzten Wochen schon“, gibt Droll zu. Am Sonntag stimmten dann Leistung und Ergebnis nicht mehr. „Jeder, der schon einmal Fußball gespielt hat, weiß, wie schwer man aus solch einer Geschichte wieder herauskommt. Geht man dann aber mal in Führung, sind plötzlich Dinge wieder da, die wochenlang weg waren. Diesen Punkt müssen wir am Sonntag erwischen und den Bock umstoßen.“ Personell hat sich die Situation im Vergleich zur Vorwoche nicht verändert.


Verspührt keinen Druck: Delbrücks Trainer Carsten Droll kann mit der Forderung des Vorstands nach einem Sieg gut leben.

TuS Dornberg - SC Paderborn 07 II: „Das war ein lehrreiches erstes Halbjahr.“ Markus Krösche hat die ersten fünf Monate seiner Trainerkarriere hinter sich gebracht. „Ich habe als Trainer noch viel Luft nach oben. In allen Bereichen. Sei es in der Ansprache, der Trainingsgestaltung oder der Trainingssteuerung“, gibt Krösche zu und ergänzt, dass „ich die Komplexität der Trainerarbeit unterschätzt habe. Aber wir sind ein toll funktionierendes Team. Das macht es mir leichter.“ Es ist dieser permanente Mangel an Zufriedenheit, der die Paderborner Reserve derzeit ausmacht. Sie ist mit zehn Siegen Spitzenreiter, stellt den besten Angriff und die viertbeste Abwehr der Liga. Aber das reicht noch nicht. Es gibt immer noch Luft nach oben. Krösche und sein Team wollen das Jahr 2014 mit einem Sieg in Dornberg abschließen und somit erfolgreicher in die Rückrunde starten, als es damals im August losging. Das Hinspiel ging nämlich trotz Überlegenheit mit 0:1 verloren. Weil Dornberg cleverer war, konsequent unangenehm verteidigte und die eine Chance des Spiels per direkt verwandeltem Freistoß nutzte. Wie schwer es auch am Sonntag gegen den Tabellenzwölften wird, zeigt dessen Torstatistik. Erst 15 Mal hat Dornberg getroffen, dabei aber auch nur 19 kassiert. So viele wie der SCPII. „Unser Vorteil ist, dass wir uns seit damals deutlich entwickelt haben. Wir finden nun Lösungen gegen tiefstehende Mannschaften und spielen bis zum Ende geduldig. Das wird uns am Sonntag helfen“, ist sich Krösche sicher. Denis Saric (Magen-Darm) und Eric Kroll (Knieoperation) fehlen.


Nicht leicht zufrieden zu stellen: Trotz der Herbstmeisterschaft sieht SCP-II-Trainer Markus Krösche bei sich und seiner Mannschaft noch viele Luft nach oben.

Aufrufe: 05.12.2014, 15:38 Uhr
Mark HeinemannAutor