Die U23 stellt sich allen Widrigkeiten

„Die Umstände waren nicht einfach. Wir bekommen zwei Elfmeter und eine Gelb-Rote-Karte gegen uns und trotzdem ist jeder für den anderen gelaufen. Ich bin stolz auf die Mannschaft“, sagte SCP-II-Trainer Mirko Dickhaut, der den Oberligisten im Sommer verlässt. Nach einer Abtastphase kam Ennepetal zu einer ersten Chance (12. Min.), die erste Paderborner Gelegenheit war direkt die Führung. Igor Safonov passte auf Aykut Soyak. Paderborns zentraler Mittelfeldspieler nahm per Doppelpass Mustafa Dogan mit und schlenzte dann aus 12 Metern zum 1:0 ins Tor (26.). Sechs Minuten später sah man trotzdem viele ratlose Paderborner Gesichter. Schiedsrichter Philip Dräger, der sich an dem Tag nicht den Vorwurf gefallen lassen musste, ein Auswärtsschiedsrichter zu sein, entschied nach einem normalen Zweikampf zwischen Ahmet Aydincan und seinem Gegenspieler auf Elfmeter. SCP-II-Torwart Jonas Brammen konnte parieren (32). Auch nach dem Wechsel blieb die Partie ausgeglichen. Ennepetal kam zur ersten Gelegenheit (57.), dann verpasste Soyak nach Vorlage von Marcel Rump den zweiten Treffer (67.). Das Spiel war ausgeglichen, das Ergebnis aber noch nicht. Damit konnte Schiedsrichter Dräger nicht leben. Nach einer weiteren harmlosen Paderborner Abwehraktion zeigte er wegen eines angeblichen Handspiels erneut auf den Punkt. Dieses Mal traf Ennepetal zum 1:1 (72.). Dräger hatte sein Repertoir noch nicht komplett gezeigt und schicke wenig später Aydincan mit Gelb-Rot vom Platz (80.). Es zeugt für die Moral, dass sich die U23 nicht hängen ließ und durch Rump noch zum 2:1-Siegtreffer kam (83.). 
In der letzten Minute hielt zudem Brammen mit einer guten Reaktion die drei Punkte fest.
SCPII: Brammen – Neumann, Aydincan, Salokat, I. Safonov – Üstün, Brauer – A. Safonov, (86. Bandowski), Soyak, Pinto (65. Rump)– Dogan (77. Karaca).