"Das ist wirklich überfällig gewesen, die Anspannung den ersten Dreier holen zu müssen, ist definitiv da gewesen", pustet Eschelbronns Trainer Heiko Frank tief durch und hofft gleichzeitig darauf, mit einem weiteren dreifachen Punktgewinn schleunigst den Weg aus dem Tabellenkeller Richtung Mittelfeld antreten zu dürfen.
Eines ist klar, da wo die Grün-Schwarzen jetzt stehen, wollen sie nicht lange bleiben. Vor der Runde wurde ein einstelliger Platz als Saisonziel ausgegeben und dafür fehlen momentan vier Zähler. Drei Stück sind das große Ziel am Sonntag beim FV Elsenz, der punktlos auf dem vorletzten Rang liegt. Für Frank ist es eine besondere Partie, da er den Neu-Trainer der Elsenzer bestens kennt. "Uwe Bauer und ich haben früher zusammen in Reihen gespielt", berichtet der FC-Coach, der viel von seinem alten Kollegen hält, "er wird es verstehen, seine Mannschaft für das Spiel heiß zu machen."
Die Voraussetzungen sprechen trotzdem für Eschelbronn. Neben den drei Punkten, die sie nun mehr auf dem Konto haben als Elsenz, verfügen sie zudem über die um 17 Treffer bessere Tordifferenz. Alle vier Niederlagen zum Auftakt hatten eines gemeinsam, ihnen lag jeweils nur ein Tor Differenz zugrunde. Dass es sich dabei ausschließlich um Pech handelte, wäre eine naheliegende Erklärung, doch diese lässt Frank nicht gelten. "Es war auch Unvermögen unsererseits in Form einer mangelnden Chancenverwertung und individueller Fehler dabei", zählt der Trainer zwei wichtige Faktoren auf, die am Ende einer Partie meistens über Sieg und Niederlage entscheiden.
An beiden Stellschrauben hat er zusammen mit seinem Trainerkollegen Andreas Dinkel ausgiebig gedreht und bereits einen Tag nach dem Sieg gegen Rohrbach/S. schon wieder zum Training geladen. Zwischen 14 und 22 Mann sind regelmäßig anwesend zu den Übungseinheiten auf dem Kallenberg, eine Beteiligung, die Frank zufrieden stimmt. Von schweren Verletzungen ist die Mannschaft, bis auf den länger ausfallenden Daniel Pöhnl, aktuell verschont geblieben. "Ansonsten gibt es die üblichen kleineren Blessuren oder kurzfristigen Ausfälle", erwähnt Frank, das sei aber kein Grund für Ausreden, wie er nüchtern festhält, "in dieser Hinsicht geht es doch allen Kreisklassen-Klubs ähnlich."
Beim Blick auf das andere Ende der Tabelle rechnet Eschelbronns Trainer mit genau den drei Teams, die aktuell vorne stehen. "Zusätzlich kommt da vielleicht noch der FC Weiler dazu, wenn er eine Serie hinlegen kann", könnte sich Frank langfristig einen Vierkampf um die Meisterschaft vorstellen.