2024-05-10T08:19:16.237Z

Interview der Woche
Jörg Lauer hat in Beuren jede Menge Arbeit vor der Brust.
Jörg Lauer hat in Beuren jede Menge Arbeit vor der Brust.

„Die Situation ist derzeit sehr extrem“

Das Fupa-Kurzinterview: Heute: Jörg Lauer (SG Beuren).

FuPa: Sie sind im Winter vom TuS Issel in den Hochwald zur SG Beuren gewechselt. War Ihnen bewusst, dass dort eine Herkulesaufgabe auf Sie wartet?

LAUER: Mir war schon klar, dass es personell eng ist in Beuren und wir keine Spiele im Vorbeigehen gewinnen, nur weil ich dort Spielertrainer bin. Vor der Saison hat ein halbes Dutzend Spieler aufgehört. Und adäquater Nachwuchs ist nicht in Sicht. Wenn dann weitere Leistungsträger wie Torjäger André Weinberg lange ausfallen, fehlt dann die Qualität. Auch die Einstellung zum Fußball generell ist ein Problem, weil andere Dinge häufig wichtiger sind. Ich hatte es mir nicht so prekär vorgestellt. Es ist schon eine extreme Situation derzeit.

FuPa: Zuletzt verloren Sie Spiele, die man hätte eigentlich gewinnen müssen. Was ist schief gelaufen?

LAUER: Ja, wir haben gegen Osburg III (0:2), Pluwig II (1:2) und Geisfeld II (1:3) verloren. Natürlich haben sich diese Mannschaften mit Spielern aus ihren ersten Mannschaften verstärkt, doch teilweise machen wir uns das Leben mit dummen, individuellen Fehlern selbst schwer. Zwei Beispiele: Obwohl der Torwart eine Szene zuvor sensationell reagiert hat, faustet der sich nach einem Eckball das Ding selbst rein. Und ein Spieler sieht nach zwei völlig unmotivierten Grätschen zehn Minuten nach seiner Einwechslung Gelb-Rot. So etwas wirft einen schon zurück. Unsere konditionelle Verfassung ist auch nicht überragend.

FuPa: Was geben Sie Ihrer Mannschaft mit auf den Weg? Schließlich steht ja am Samstag nach dem 1:7 am Donnerstag in Leiwen ein weiteres schweres Spiel auf dem Plan.

LAUER: Mit Longuich und kommenden Sonntag Issel haben wir Spitzenteams vor uns. Klar, dass wir uns da wenig Chancen ausrechnen. Wir wollen aber alles im Rahmen halten und über eine bessere Kompaktheit die Null lange halten. Wir spielen deshalb defensiver und wollen unsere Konterchancen nutzen. (L.S.).

Aufrufe: 030.3.2018, 16:17 Uhr
Lutz SchinköthAutor